Belgien: Gefängnisstrafen für GentechnikgegnerInnen

Kriminelle Vereinigung oder kriminelle Verunreinigung?

Kurze aber erwähnungswerte Nachricht, denn das Geschehen in Belgien sollte Beachtung finden. Ich selbst habe mich an diversen Feldbefreiungsaktionen beteiligt und stand deswegen vor Gericht. Das Geschehen in Belgien revoltiert mich. Denn die eigentliche krimiminelle Ver(unr)einigung ist die Gentechniklobby!

11 FeldbefreierInnen wurden am 13. Februar 2013 in Belgien (Strafgericht Termonde ) zu hohen Gefängnisstrafen  verurteilt.
Sie hatten ein Gen-Kartoffeln-Versuchsfeld  in Wetteren in Mai 2011 befreit – es war genauer gesagt eine Kartoffel-Tausch-Aktion.

Kriminelle Vereinigung oder kriminelle Verunreinigung?

Kurze aber erwähnungswerte Nachricht, denn das Geschehen in Belgien sollte Beachtung finden. Ich selbst habe mich an diversen Feldbefreiungsaktionen beteiligt und stand deswegen vor Gericht. Das Geschehen in Belgien revoltiert mich. Denn die eigentliche krimiminelle Ver(unr)einigung ist die Gentechniklobby!

11 FeldbefreierInnen wurden am 13. Februar 2013 in Belgien (Strafgericht Termonde ) zu hohen Gefängnisstrafen  verurteilt.
Sie hatten ein Gen-Kartoffeln-Versuchsfeld  in Wetteren in Mai 2011 befreit – es war genauer gesagt eine Kartoffel-Tausch-Aktion.

Eine Person wurde zu 6 Monaten verurteilt, weil sie die Aktion – an der sie sich selbst nicht beteiligte – öffentlich unterstützt hatte. Schon 3
Tage nach ihrer öffentlichen Stellungnahme, hatte sie ihr Job an der Uni verloren – « Vertrauensbruch » so die Begründung für die Kündigung.
Wissenschaftler müssen « neutral » sein.  « Neutral », die verfilzte Gentehnik-mafia bei Behörden und Unis ??? Die Gentechniklobby ist eine Krake, die ihre Finger überall hat. Zur Situation in Deuschland ist das gut recherchierte Buch « Monsanto auf Deusch » zu empfehlen.

Die Strafen von Termonde:
2 X 6 Monate ohne Bewährung + 550 Euro Geldstrafe, 3 X sechs Monate ohne Bewährung und 6 X 6 Monate auf Bewährung. Hinzu kommen insgesamt  25 000 Euro Schadenersatz.

An der Feldbefreiung  beteiligten sich 2011 um die  400-500 Leute – vor Gericht stand 11 Leute, die sich der Staat als « Rädelsführer » aussuchte. 91 « Freiwillige Angeklagten », die aus Solidarität mitangeklagt werden wollten, wurden vom Gericht abgelehnt. 

Sowohl die Höhe der Strafen als auch die Ablehnung der Anklage gegen die 91 « Freiwilligen » zeigen, dass der Staat die Bewegung der FeldbefreierInnen (Field Liberation) fürchtet. Ziviler Ungehorsam ist effektiv, weiter so!

Besonders Pikant in der Sache ist, dass der Schuldspruch auf « Kriminelle Vereinigung » lautet !

Die Angeklagten wurden in Abwesenheit verurteilt, nachdem das Gericht die Anträge der Verteidiung auf Ladung von Experten und Zeugen abgelehnt hatte. Aus Protest gegen die Einschränkung der Rechten der Verteidiung verließen Verteidiger und Angeklagten den gerichtssaal vor dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Die Angeklagten gehen in Berufung.

Quellen (auf Französisch sind die Informationen etwas ausführlicherer als auf Deutsch): 

–  Annalist (DE)

Bretonischen feldbefreierInnen (FR)

lavenir (FR)

Aktueller Hinweis

Am 18. Februar 2013 geht Karl Braig in Rottenbug ins Gefängnis. Das ist eine Ersatzfreiheitsstrafe, nach einer Verurteilung wegen einer Aktion gegen das Milliardengrab S21 und  der Befreiung eines Gen-Kartoffeln-Ackers. Die Geldstrafen will Karl nicht zahlen, er muss deshalb die Haftam kommenden Montag antreten. « Ich stehe zu meinen Aktionen », sagt Karl.

In diesem Sinne hier , solidarische Grüße an Karl !  Knast gehört abgeschafft!

Hier die Meldung der S21 GegnerInnen zu Karls Gefängnisaufenthalt