Tiny Häuser und Bauwagen im Wahlkampf in Lüneburg

Am 14. Juni 2021 wurden 2 Anträge zum Thema Tiny House im Bauausschuss der Stadt Lüneburg behandelt.
Ein Antrag der SPD zur Schaffung von Grundstücken für Siedlungen mit Tiny Häusern wurde beraten. Die Verwaltung hat den Auftrag erhalten, Möglichkeiten auszuloten. Ratsherr Michèl Pauly von Die LINKE hatte mit einem weiteren Antrag die Absicherung einer bestehenden Siedlung in Lüneburg Kaltenmoor auf dem Grundstück vom Wohnprojekt Unfug gefordert. Dort stehen neben ein Wohnhaus, Bauwägen. Die Stadt hat das Bewohnen der Wagen vor einem Jahr untersagt.

Obwohl das Wohnprojekt Unfug bereits Kernforderungen des SPD-Antrages umsetzt, wie zb Wohnraumverdichtung ohne zusätzliche Flächenversiegelung, wurde der Antrag abgelehnt. SPD Oberbürgermeister Ulrich Mädge brach zum wiederholten Male die postfaktische Argumentation vom Naturschutzgebiet, das verschwinden müsse ein. Dass diese Aussage nicht zutrifft, ergibt sich aus den Stellungnahmen der zuständigen Fachabteilungen in der Akte.

Der OB zitiert außerdem aus einer Gerichtsentscheidung aus dem vergangenen Jahr, um zu belegen, dass es für das Leben in den Bauwagen auf dem Grundstück keine rechtliche Möglichkeit gebe. Auf dem Einwand von Ratsherr Pauly, die Entscheidung betreffe eine Verfügung der Stadt bezogen auf die jetzige Situation also die Legalität trotz fehlendem B-Plan, nicht um die Möglichkeit einen solchen aufzustellen, erwiderte der OB mit einer Drohung. Ich habe die Sitzung verfolgt und die Debatten aufgenommen:

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Recht auf Stadt und Pariser Kommune – Kundgebung in LG

Das Bündnis Recht auf Stadt veranstaltete eine Kundgebung mit Siebdruck, foodsharing, Spraywand und live musik in LG Kaltenmoor am 28.5.2021. Anlass war 150 Jahre Pariser Kommune.

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Das Bündnis Recht auf Stadt veranstaltete eine Kundgebung auf dem Steffi in Lüneburg Kaltenmoor am 28.5.2021. Anlass war 150 Jahre Pariser Kommune, wie schon eine Woche zuvor.

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Redebeitrag Wohnprojekt Unfug

Uns gibt es jetzt seit gut drei Jahren und unser Ziel war und ist es günstigen Wohnraum abseits der kapitalistischen Logik zu schaffen, welcher kollektiv genutzt wird. In Lüneburg – wie in eigentlich in fast allen größeren Städten – herrscht Wohnraumknappheit und in den zentralen Lagen ist günstiger Wohnraum kaum noch zu bekommen.

Redebeitrag vom Wohnprojekt Unfung auf den Versammlungen vom Bündnis recht auf Stadt zu 150 Jahre Pariser Kommune am 22.5. und 28.5.2021

Schön, dass ihr alle heute hier seid, trotz des etwas bescheidenden Wetters und danke für eure Power und diese kraftvolle Demo!
Wir sind heute hier um zu zeigen, dass das Recht auf Stadt für alle gilt – für jede Bewohnerin und jeden Bewohner einer Stadt, unabhängig von Geschlecht, Einkommen oder Herkunft.

Der öffentliche Raum darf nicht nur für irgendwelche Konsum-Interessen herhalten, sondern es gilt ihn auch und erst Recht abseits der kapitalistischen Logik nutzen zu dürfen und vor allem nutzen zu können.

Einen kleinen Erfolg in diese Richtung konnten wir heute schon verbuchen. Wir sind mit unser Demo durch die Bäckerstraße – die Konsum-Straße Lüneburgs gezogen!

Ich spreche heute hier für das Wohnprojekt Unfug!

Uns gibt es jetzt seit gut drei Jahren und unser Ziel war und ist es günstigen Wohnraum abseits der kapitalistischen Logik zu schaffen, welcher kollektiv genutzt wird. In Lüneburg – wie in eigentlich in fast allen größeren Städten – herrscht Wohnraumknappheit und in den zentralen Lagen ist günstiger Wohnraum kaum noch zu bekommen.

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RechtAufStadt für alle! Soli-Kundgebung am 25.2. in LG

Quelle

Wann?
25. Februar 2021 um 10:15 Uhr
Wo?
Am Ochsenmarkt in 21335 Lüneburg vor dem Amtsgericht Lüneburg
Prozessbeginn ist um 11:30Uhr

Im Juli 2020 fand im Frommepark (Scunthorpe Platz) in Lüneburg ein dreitägiges RechtAufStadt Protestcamp statt, um auf den Ausverkauf der Stadt durch Investor*Innen aufmerksam zu machen und ein „Recht auf Stadt“ für alle – unabhängig von Einkommen, Geschlecht, Herkunft usw. – einzufordern. Das Camp war ein voller Erfolg.

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2020 Rückblick mit 12 Bildern

Bonne année 2021!

Never ending Rollstuhl-Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Lingen

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Never ending Rollstuhl-Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Lingen (Quelle urantransport.de) Protest mit einem imaginären Banner, weil das Demonstrieren vorm Amtsgericht untersagt wurde

1) Never ending Rollstuhl-Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Lingen
2) Behinderung, Klettern und Vorurteile
3) Versammlungsgrundrecht in Pandemie-Zeiten durchsetzen
4) #UnfugBleibt – Demo auf dem Marktplatz in Lüneburg für den Erhalte des Wohnprojektes mit Haus und Bauwagen
5) Proteste gegen die AUTO-ritäre Politik in Wolfsburg
6) #UnfugBleibt – dem OB aufs Dach gestiegen
7) Vorträge in Wien: Ziviler Ungehorsam und direkte Aktion: Geschichte, Theorie, Praxis
8) Block and Roll for climate justice
9) Uranzug bei Münster durch Kletteraktion blockiert
10) #Castor2020 Atomstaat = Polizeistaat
11) #DanniBleibt!
12) Autobahn-Demo in Lüneburg

Alle Katzen sind schön – Solikalender

Soli-Katzenkalender gegen Repression

Peppi, unsere Katze beim Wohnprojekt Unfug, hat im Sommer schöne Kätzchen zur Welt gebacht. Die Katzen haben inzwischen jeweils eine Bleibe gefunden. Wir hatten zuvor reichlich Katzenchaos in der Wohnung und Zeit sie zu fotografieren. Daraus ist ein Soli-Antirepressions-Kalender entstanden.

Aus der Beschreibung

Nach Aktionen zu Antimilitarismus, im Wohnraum für Alle-Kontext und natürlich auch gegen Schwurblerinnen überziehen Repressionsorgane unsere Freundinnen nun mit Bußgeldbescheiden und Strafbefehlen. Daher haben wir uns überlegt diesen zeitlosen „Alle Katzen sind schön“ A3-Wandkalender rauszuhauen und mit den Erlösen Anti-Repressionsstrukturen in Lüneburg zu stärken. Eventuelle Überschüsse bleiben natürlich im Soli-Topf.

A3 Querformat und für jedes Jahr geeignet
13 Seiten (Deckblatt/12 Monate), Ringbindung
Monate haben Terminspalten (siehe Fotos)

Bestellung / Abholung

Für einen konstruktiven Umgang – SPD Ratsmitglied übt Kritik

ich spiegele einen Beitrag von meinem Wohnprojekt Unfug

In den vergangenen Wochen sind mehrere Artikel über Unfug in der lokalen Zeitung erschienen. Im August sprach unsere Mitbewohnerin Cécile mit der Zeitung und erläuterte das inklusive Wohnkonzept und ihre Empörung darüber, dass der OB durch die Stadtverwaltung dem Projekt Steine in den Weg legt.

Eine SPD-Ratsmitglied hat sich nun zu Wort gemeldet und deutliche Kritik an die eigene Fraktion geäußert.

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Video zur Aktion OB Mädge aufs Dach gestiegen

Zwei Aktivistinnen sind dem Oberbürgermeister Ulrich Mädge bei der Veranstaltung Zukunftsstadt 2030+ in Lüneburg auf Dach gestiegen. Der Protest richtete sich gegen die Eröffnungsrede der OB. Thema der Veranstraltung war unter anderem Wohnraum für alle.

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