Zur Kohle-Kommission

„Mit der Kohlekommission soll der gesellschaftliche Konflikt um die Kohle befriedet werden, ohne die Profit-Interessen der Kohle-Lobby einzuschränken. Dabei ist längst keine Zeit mehr für Verzögerungstaktiken und Scheinkompromisse – der Kohleausstieg muss sofort beginnen!“

Ich übernehme heute die Mitteilung von Robin Wood zur Kohlekommission. Ich bin der Auffassung, dass wir keine Kommission brauchen. Ein Blick auf die Mitglieder der Kommission – mehrheitlich pro Kohle – lässt erahnen, dass daraus nichts absolut gar nichts im Sinne von Klimaschutz werden kann. Die Kommission ist für Verbände eine Mitmachtfalle. Der BUND fällt leider immer wieder rein. Der BUND ist in die Atom-Endlager Kommission gegangen, obwohl zahlreiche Komponenten der Antiatombewegung sich dagegen aussprachen. Solche Gremien dienen aber der Einlüllung, vermitteln den Eindruck, man tue was. Obwohl es nicht stimmt. Und es wird ums heiße Brei geredet, statt zu handeln.

Bild: T. christensen, ROBIN WOOD, Protestaktion am Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg

Kohleausstieg durchsetzen, statt verzögern!

„Mit der Kohlekommission soll der gesellschaftliche Konflikt um die Kohle befriedet werden, ohne die Profit-Interessen der Kohle-Lobby einzuschränken. Dabei ist längst keine Zeit mehr für Verzögerungstaktiken und Scheinkompromisse – der Kohleausstieg muss sofort beginnen!“

Ich übernehme heute die Mitteilung von Robin Wood zur Kohlekommission. Ich bin der Auffassung, dass wir keine Kommission brauchen. Ein Blick auf die Mitglieder der Kommission – mehrheitlich pro Kohle – lässt erahnen, dass daraus nichts absolut gar nichts im Sinne von Klimaschutz werden kann. Die Kommission ist für Verbände eine Mitmachtfalle. Der BUND fällt leider immer wieder rein. Der BUND ist in die Atom-Endlager Kommission gegangen, obwohl zahlreiche Komponenten der Antiatombewegung sich dagegen aussprachen. Solche Gremien dienen aber der Einlüllung, vermitteln den Eindruck, man tue was. Obwohl es nicht stimmt. Und es wird ums heiße Brei geredet, statt zu handeln.

Bild: T. christensen, ROBIN WOOD, Protestaktion am Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg

Kohleausstieg durchsetzen, statt verzögern!


In Berlin trifft sich heute die von der Bundesregierung eingesetzte Kohle-Kommission zu ihrer ersten Sitzung. ROBIN WOOD kritisiert die Kommission als Verzögerungstaktik der Bundesregierung und setzt auf wachsenden Druck aus der Anti-Kohlebewegung.

„Kohleverbrennung und Klimagerechtigkeit sind unvereinbar. Über ein Drittel des Treibhausgasausstoßes in Deutschland stammt aus der Verbrennung von Kohle. Um einen gerechten Beitrag zum internationalen Klimaschutz zu leisten, muss Deutschland sofort mit dem Kohleausstieg beginnen!“, fordert Ronja Heise, Energiereferentin von ROBIN WOOD.

Mit der Gründung der Kohlekommission spielt die Bundesregierung auf Zeit – trotz der dramatischen Folgen des Klimawandels. Anstatt den Kohleausstieg entschlossen voranzutreiben, gründet sie eine Kommission, die das Bekenntnis zu Wachstum statt zu Klimaschutz schon in ihrem Titel trägt. Während in der Kommission debattiert wird, dürfen selbst die ältesten und dreckigsten Kohlemeiler weiter laufen und noch mehr Treibhausgase in die Luft blasen, die den Klimakollaps befördern und Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage rauben. Auch die Zerstörung weiterer Dörfer und Wälder für den Braunkohleabbau ist nicht gestoppt. Selbst der geplante Neubau von Kohlekraftwerken wie in Stade und Niederaußem wird nicht unterbunden.

„Jetzt ist nicht die Zeit, eine Kommission zu gründen, dieser Zeitpunkt ist schon lange vorbei! Ein Kohleausstieg in zehn oder fünfzehn Jahren ist keine Option, sondern ein Todesurteil für Menschen, die heute schon direkt vom Klimawandel betroffen sind. Wir werden weiter dranbleiben, bis das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet ist. Kohleausstieg bleibt Handarbeit!“, sagt ROBIN WOOD-Aktivst Julian Smaluhn

„Mit der Kohlekommission soll der gesellschaftliche Konflikt um die Kohle befriedet werden, ohne die Profit-Interessen der Kohle-Lobby einzuschränken. Dabei ist längst keine Zeit mehr für Verzögerungstaktiken und Scheinkompromisse – der Kohleausstieg muss sofort beginnen!“, ergänzt Smaluhn.

Die Proteste werden in den kommenden Monaten weiter an Fahrt aufnehmen – mit einer beeindruckenden Vielfalt: Ob auf Klimacamps im Rheinland oder im Mitteldeutschen Revier, mit Demos, massenhaftem zivilem Ungehorsam oder Volksentscheiden – alle Zeichen stehen auf Kohleausstieg!