Am 26. April wurde durch das Gericht „Tribunal de grande instance“ von Bar-le-Duc ein Urteil gegen die Waldbesetzer*innen des Bois Lejuc verkündet. Die ANDRA (Nationalagentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll) hatte einen Besetzer, der seinen Wohnsitz im Wald angemeldet hat, verklagt. Die Waldbesetzung gegen den Bau eines atomaren Lagers in tiefen geologischen Schichten Namens CIGÉO dauert seit dem vergangenen Sommer an. Die ANDRA hatte im Wald von Mandres-en-Barrois Rodungen und Baumaßnahmen durchgeführt, obwohl sie weder über eine Rodungs- noch über eine Baugenehmigung verfügte (zu den Ereignissen vom Sommer und Herbst 2016, Siehe GWR 411). Das Gericht hat nun verfügt, dass mit sofortiger Wirkung geräumt werden darf. Die Räumungstitel betrifft alle Flächen, die sich im Eigentum der ANDRA befinden. Man können meinen, die Räumungsverfügung betrifft den besetzten Wald von Mandres-en-Barrois nicht. Ende Februar 2017 wurde der Beschluss des Gemeinderates, mit dem die ANDRA das Eigentum über den Wald Bois Lejuc erlangte, durch das Verwaltungsgericht für nichtig erklärt (zum Bericht). Die Polizeipräsenz und die Machenschaften der Behörden vor Ort deuten jedoch auf einen kurz bevorstehenden Polizeieinsatz hin. Die CIGEO-Gegner*innen freuen sich über Unterstützung vor Ort und oder aus der Fern.
Tag - Endlager
mercredi 3 mai 2017
Bure – Atomkraftgegner*innen wehren sich gegen die Räumung der Waldbesetzung
Par eichhörnchen le mercredi 3 mai 2017, 15:16 - Artikeln - articles
mercredi 29 mars 2017
Bure - Aufenhaltsverbote als Waffe der Justiz gegen die Atomklo-gegner*innen
Par eichhörnchen le mercredi 29 mars 2017, 12:23 - Artikeln - articles
Quelle auf Französisch: vmc.camp (Quelle Übersetzung: indymedia.linksunten)
In Frankreich werden seit einigen Jahren in Einzelfällen (2015 waren dies ca. 1600 Fälle) Einreiseverbote in bestimmte Departements (kleinere Regionen, Frankreich besteht aus 90) erteilt. Dies geschieht oft als Repression politischer, militanter Aktionen, bspw. Im Zuge von Demos. Häufig werden diese mit hohen Bewährungsstrafen versehen, um die Hemmschwelle, gegen diese zu verstoßen, zu erhöhen. Der Staat erhofft sich davon eine Einschränkung der Handlungsmacht widerständiger Personen und die Eindämmung sozialer Kämpfe durch räumliche Isolation.
Um gegen diese besonders perfide Art der Repression zu protestieren, zogen wir am Montag, den 27.03., mit etwa 40 Menschen von Bure aus los, um gemeinsam mit einem vom Einreiseverbot betroffenen Genossen symbolisch die Grenze zum Departement zu überschreiten.mardi 28 février 2017
Bure - Vorerst keine Räumung der Waldbestzetzung
Par eichhörnchen le mardi 28 février 2017, 12:59 - Artikeln - articles
Der 18. Februar 2017 war als Mobilisierung gegen die Räumung
des seit dem Sommer 2016 gegen das Atomklo (CIGÉO genannt) von Bure besetzten
Waldes Bois Lejuc gedacht. Der Tag wurde zu einer schweren Niederlage für die
nationale Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll, ANDRA. Und der Thriller
geht weiter: Das Endlagerprojekt bekam heute einen weiteren Dämpfer: der
Beschluss des Gemeinderates, mit dem die ANDRA das Eigentum über den Wald Bois
Lejuc erlangte, wurde durch das Verwaltungsgericht für nichtig erklärt.
dimanche 8 janvier 2017
Bure - Aktuelle Kurzinfos zur Waldbesetzung im Bois Lejuc
Par eichhörnchen le dimanche 8 janvier 2017, 23:31 - Artikeln - articles

Eine weitere Entwicklung spricht für eine Räumung der Waldbesetzung durch die Polizei und zeitnahe Wiederaufnahme der Bauarbeiten im Boi Lejuc: Die Präfektur will den Schwarzbau, der durch gerichtliche einstweilige Verfügung im Sommer gestoppt wurde, legalisieren, indem sie eine Rodungsgenehmigung – ohne vorige Umwetlverträglichkeitsprüfung – erteilt. Die Unterlagen zu diesem Vorhaben legen bis zum 17. Januar bei der Behörde aus (Siehe hier ) und Bürger*innen dürfen dazu Stellung nehmen und an ddt-se-foret@meuse.gouv.fr schreiben. Diese Scheindemokratie dürfte jedoch wenig bringen.
Es heißt aber, dass mit der Erteilung einer Rodungsgenehmigung nach dem 17. Januar zu rechnen ist (es wird mit einem Termin um den 20.1. gerechnet) und eine Räumung der Waldbesetzung ansteht. Darum freuen sich die Aktivist*innen über Unterstützung vor Ort. Ob beim Bauen von Boden- und Baumhäuser bis zum Räumungstermin oder bei der Verteidigung des Waldes am Tag X wenn die Andra und der Polizeistaat anrücken.
Achtet auch aktuelle Informationen und Ankündigungen!
Tag X: im Falle eines Angriffes auf den Wald wird für den darauf folgenden Samstag um 11.00h zum Widerstandshaus BZL zur Wiederbesetzung mobilisiert!
- Infos-Seite der widerständigen Menschen in Bure: http://de.vmc.camp/
- Mein Dossier zu Bure und die Atomkraft in Lothringen:http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/de/atom/bure.html
dimanche 27 novembre 2016
Bure – Ruhe vor dem Sturm?
Par eichhörnchen le dimanche 27 novembre 2016, 12:41 - Soli...

Hinweise auf eine kurz bevorstehende Wiederaufnahme der Bauarbeiten vermehren sich.
dimanche 20 novembre 2016
Bure: Wieder-Wiederbesetzung des Waldes
Par eichhörnchen le dimanche 20 novembre 2016, 16:59 - Soli...
Aus Bure, der Besetzung gegen das atomare Endlager Namens CIGÉO ist zu
hören, dass die Baumhäuser
im Wald wie Pilze wachsen! Dem „reclaim
the field“ Aufruf kamen ebenfalls zahlreiche Menschen nach. Felder
der Andra (National Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll) wurden mit
widerständigem Saatgut bestellt. Im folgenden, die Übersetzung des jüngsten
Aufrufs aus Bure.
Kommt vorbei und seid bereit den Wald zu verteidigen, wenn es so weit
ist!
Nach dem Ausnahmezustandssommer in der Meuse (Maas), der Winter der
Entschlossenheit gegen die Atomkraft gegen CIGÉO und seine Welt!
vendredi 14 octobre 2016
Bure: Aufruf zum Bau von Widerstandshütten gegen das atomare Klo
Par eichhörnchen le vendredi 14 octobre 2016, 17:19 - Soli...
Übersetzung: Eichhörnchen
Quelle: VMC
Von Bure zur ZAD*, vom Norden in den Süden, der Ruf des Waldes
Ab dem 24. Oktober 2016, Bauwochen im befreiten
Wald von Mandres-en-Barrois
Hier kämpfen die Eulen gegen Cigéo und verteidigen den Wald von Mandres-en-Barrois gegen das wahnsinnige Atomkloprojekt.
Dort setzten sich die Molche gegen einen Flughafen zur Wehr und besetzen den zu einer zu verteidigende Zone (ZAD) erklärte Bocage gegen das Unnütze Großprojekt.
Andernorts nagen die Murmeltiere in der Gegend Haute-Durance an die Masten der Hochspannungsleitung.**
Der 14. August 2016, der Tag der kollektiven Zerstörung der „Schammauer“ der ANDRA (Nationale Agentur zur Entsorgung von Atommüll), war der Höhepunkt eines ereignisreichen Notandssommers (in Anspielung an den in Frankreich aktuell im noch geltenden Ausnahmezustand) mit zahlreichen Aktionen zur Verteidigung des Waldes Namens „Bois Lejuc“, der den Vorarbeiten für das Atomklo Cigéo zum Opfer fallen soll. Der Wald wurde an diesem Tag vom Joch der Atomlobbyisten befreit. Die durch das Gericht in Bar-le-Duc für illegal erklärten Rodungen ruhen. Ca. 1000 Betonstelen liegen auf dem Boden und die Militarisierung der Gegend ist rückgängig. Auf den Trümmern der neuen Welt wurden in den wunderschönen Buchen und Eichen Hütten errichtet.
Die ANDRA hat jedoch vor wenigen Wochen zum Gegenschlag ausgeholt.
mercredi 7 septembre 2016
Bure – Der Widerstand gegen das Atomklo wächst!
Par eichhörnchen le mercredi 7 septembre 2016, 17:55 - Artikeln - articles
Eichhörnchen Artikel aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution Nr. 411,
September 2016
In der
Ortschaft Bure (Lothringen), unweit der deutschen Grenze, will die französische
Regierung ein Endlager für hoch radioaktivem Müll in tiefen geologischen
Tonschichten bauen. Das Vorhaben wurde CIGÉO getauft. (Siehe „Bure – Atomklo
für immer?“, in: GWR 402, Oktober 2015)
Die ANDRA (Nationale Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll), Bauherrin
von CIGÉO, hat Anfang Juni 2016 mit der Rodung eines Waldes Namens „Bois Lejuc“
in Mandres-en-Barrois begonnen, erste Tatsachen zu schaffen. Und dies obwohl
die ANDRA über keinerlei Bau- und Rodungsgenehmigung verfügte und das Gesetz
zur Genehmigung einer ersten Bauphase – als industrielle Forschung getarnt –
das Parlament noch nicht ein mal passiert hatte. Der Wald wurde am 19. Juni,
wenige Tage nach Beginn der Bauarbeiten, im Anschluss an einem Waldspaziergang
durch Projektgegner*innen besetzt. Diese Aktion stellt einen Wendepunkt für den
Widerstand gegen das Atomklo in der Gegend dar: Noch nie zuvor wurde ein Platz
besetzt. Noch nie zuvor unternahmen so viele Menschen gemeinsam einen solchen
Akt des zivilen Ungehorsams.
mercredi 24 août 2016
Bure - Bilder der Mauerfall
Par eichhörnchen le mercredi 24 août 2016, 12:52 - (Aktions)Bilder - images (d'actions)
Ich
veröffentliche ein paar Bilder der Mauerfall in Bure (Lothringen) am 14. August
2016. Quelle ist "vmc".
Demonstrant*innen haben die von der ANDRA (Nationalagentur zur Entsorgung von
radioaktivem Müll) für das Atomklo Namens "CIGÉO" illegal eingerichtete Mauer
niedergerissen (PM auf Deutsch) und daraus "ANDRA Plage" (ANDRA-Strand) gemacht.
Die ANDRA und einige Medien zeigen auf die Projektgegner*innen und regen sich
über die "Gewalt" auf. Als sei die Durchsetzung eines atomaren Endlagers gegen
den Willen der Bevölkerung und mit Polizei- und Söldnergewalt "friedlich"? Als
sei es eine Selbstverständlichkeit, dass ein ganzer Wald ohne
Rodungsgenehmigung und Umweltverträglichkeitsprüfung zunichte gemacht wird. Als
sei es selbstverständlich, dass mit dem Bau des atomaren Endlagers vor
Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes und ohne Einholung einer
Baugenehmigung begonnen wird. Darum veröffentliche ich hier die Bilder der
"gewalttätigen" Auseinandersetzung in Bure! Und hier geht es zum
Dossier mit zahlreichen Artikeln über Bure.
lundi 1 août 2016
Bure – vorläufiger Baustopp für das Atomklo!
Par eichhörnchen le lundi 1 août 2016, 20:17 - Pressemitteilungen - communiqués
Endlich mal eine
gute Nachricht aus Bure! Die Bauarbeiten der Nationalagentur zur
Entsorgung von Atommüll ANDRA für das Endlager-Projekt Namens CIGÉO im Wald von
Mandres-en-Barrois sind illegal und müssen sofort gestoppt werden - die Schäden
müssen laut Eilentscheidung des zuständigen Gerichtes wieder rückgängig gemacht
werden.
Hintergrund ist... dass keine Rodungsgenehmigung des Präfektes nach dem Naturschutzgesetz vorliegt und keine "étude d'impacte" also sowas wie eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt oder gar beantragt wurde. Diese Prüfung ist notwendig auch wenn die ANDRA behauptete, es ginge nicht um GIGÉO, sondern um geologische Vorarbeiten, um später eine Baugenehmigung für das Atomklo im Jahre 2018 zu beantragen. Vor Gericht war ANDRA so dreist zu behaupten, es ginge um Maßnahmen für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes.
Die klage diverser Vereine und Einwohner*innen war erfolgreich!
mardi 19 juillet 2016
Bure – Wiederbesetzung des Waldes und Aktionen gegen das Atomklo
Par eichhörnchen le mardi 19 juillet 2016, 18:19 - Aktionen - actions
Die
Abstimmung über das französische Endlagergesetz, das für die erste 6 Milliarden
Euro teure Bauphase von Atommülltieflager Namens CIGÉO in Bure den Grundstein
legt, erfolgte in der Assemblée Nationale ohne richtige Debatte in einer
Sondersitzung am 11. Juli 2016 zwischen der EM-Finale und dem Nationalfeiertag
von 14. Juli. Die für das Gesetz zuständige Umweltministerin Ségolène Royal
blieb der Abstimmung fern und zog ein Fotoshooting mit Fußballpromis der
Debatte vor. Sie wurde durch den für die Frankophonie zuständigen
Staatssekretär vertreten. An der Abstimmung nahmen lediglich ca. 20
Abgeordneten teil. Einzig 4 Ökoabgeordneten stellten Anträge und stimmten gegen
das Gesetz.(siehe Bericht von Reporterre)
Die Gegner*innen des Atommüllendlagerprojektes sehen schon lange das Treiben
der Politiker*innen als eine Farce und setzten auf Widerstand von unten. Der
Widerstand wächst seit dem Beginn der Bauarbeiten für CIGÉO im Wald von
Mandres-en-Barrois Anfang Juni. Der Wald wurde besetzt und nach 3 Wochen von der Polizei geräumt.
Ca. 500 Menschen folgten dem Aufruf, den
Wald wieder zu besetzen am 16. Juli. Ein buntes Treiben machte sich auf dem
Weg und eroberte den Wald zurück. Ein Erfahrungsbericht.
dimanche 10 juillet 2016
Bure - 16. Juli, wir erobern den Wald zurück
Par eichhörnchen le dimanche 10 juillet 2016, 12:39 - Soli...
Die Freund*innen aus Frankreich bieten um Verbreitung dieses
Aufrufes.
Aufruf zur massiven Wiederbesetzung des Waldes in Bure (Fr)
Seit Ende Juni, leben Kollektive, Vereine, Familien, Anwohner_innen und Bäuer_innen im Wald auf dem Gelände des geplanten Atommüll-Endlager Bure, das von ANDRA illegal gerodet wurde. (Bericht)
Während der Atomstaat das Endlager im Parlament zu legalisieren versucht, haben wir die ehemalige Plattform der Cigeo besetzt, ein symbolischer Ort, da hier die Baustelle beginnen soll. Hütten, eine Küche, einen Gemeinschaftsraum, Klos wurden gebaut, ein Garten angelegt, neue Bäume gepflanzt und ältere Bäume besetzt. Ein buntes Programm an Vorträgen, Filmvorführungen, Diskussionen, Waldspaziergänge und Konzerte wurde auf die Beine gestellt.
jeudi 23 juin 2016
Bure - Waldbesetzung gegen atomares Endlager dauert an
Par eichhörnchen le jeudi 23 juin 2016, 11:27 - Pressemitteilungen - communiqués
Die Waldbesetzung in
Mandres-en-Barrois gegen das Atommüllendlager CIGÉO dauert an. Für kommenden
Sonntag wird zu einer Widerstandparty im Wald aufgerufen - um die einwöchige
Besetzung zu feiern und Energie für den weiteren Widerstand zu tanken. Die
AktivistInnen vor Ort freuen sich weiterhin auf Besuch, denzentrale Aktionen,
Solierklärung,
Spenden, pp...
Das Gesetz, das den ersten Bauabschnitt von CIGÉO unter dem Deckmantel der "industriellen Forschung" ermöglichen soll, soll am 11. Juli in der Assemblée Nationale verabschiedet werden. Der Abgeordnete, der das Gesetz dort vorstellen wird und von der Kommission "Nachhaltige Entwicklung" der Assemblé dafür gewählt wurde, heißt Christophe Bouillon. Er ist zugleich Präsident der ANDRA, der Nationalagentur zur Entsorgung von radioaktivem Atommüll, die für die Umsetzung von CIGÉO verantwortlich ist. Ein Zufall, heißt es im Parlament. Antiatominitiativen denunzieren hier ein Interessenkonflikt und protestieren mit einem offenen Brief.
Ich übernehme die heutige Mitteilung von ROBIN WOOD, der Verein solidarisiert sich mit dem Widerstand in Bure.
Und hier zuvor, der Hinweis auf ein Interview von Radio Dreickland mit einem Aktivisten in Bure
* Atommüllendlager Bure in Lothringen stoppen!
* ROBIN WOOD solidarisiert mit EinwohnerInnen, Antiatom-Initiativen und WaldbesetzerInnen
* Widerstandsparty am kommenden Sonntag im besetzten Wald von Mandres-en-Barrois
lundi 20 juin 2016
Bure – Waldbesetzung gegen den atomaren Kahlschlag
Par eichhörnchen le lundi 20 juin 2016, 09:55 - Soli...

Einwohner*innen und Atomkraftgegner*innen verschafften sich mit diversen Spaziergängen einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörungen und riefen für den 19. Juni zu einer großen Waldwanderung mit Picknick aus. 250 Menschen trafen sich im Wald zusammen. Die errichteten Zäune wurden heruntergerissen, die Plattform der ANDRA zerstört und eine Widerstandshütte errichtet. Es folgte die Erklärung, der Wald sei nun besetzt. Die Besetzer*innen freuen sich über Unterstützung, sei es durch Besuche vor Ort, dezentrale Aktionen oder Solierklärungen. Sie kündigen unter dem Stichwort #ETE D'URGENCE und #OCCUPYLAMEUSE einen Sommer des Widerstandes in Bure an.
mercredi 15 juin 2016
Auf nach Bure gegen den atomaren Kahlschlag!
Par eichhörnchen le mercredi 15 juin 2016, 00:33 - Soli...
Aufruf zum Waldspaziergang gegen den atomaren Kahlschalg am 19. Juni
2016 in Mandres-en-Barrois bei Bure.
Vor
einem Monat wurde über das Vorhaben der französischen Regierung, die
Entsorgung von hoch radioaktivem Müll in tiefen geologischen Schichten in Bure
(Lothringen, ca. 120 Km von der deutschen Grenze entfernt)
unter dem Deckmantel der „industriellen Forschung“ durchzusetzen. Das
Gesetz hat den Senat passiert, die Abstimmung der Assemblée Nationale steht
noch an. Damit wäre die erste industrielle Phase von CIGEO mit dem Bau von 40
Kilometern unterirdischen Stollen, wie das Entsorgungsprogramm heiß, im
Kasten.
Baugenehmigung oder nicht: die ANDRA (Agentur für die Atommüllentsorgung), die
für die Durchführung des Projektes vor Ort verantwortlich ist, schert sich
wenig um die gesetzlichen Voraussetzungen. Die Bauarbeiten sind bereits zu
Gange. Im Wald von Mandres-en-Barrois wird gerodet, Stacheldrahtzäune lang
gezogen.
Dies geschieht nicht ohne Widerstand von EinwohnerInnen und
AtomkraftgegnerInnen vor Ort. Dieser nimmt seit dem internationalen
antikapitalistischen Antiatomcamp vom vergangenen Sommer fahrt auf. Der
ehemalige Bahnhof von Luméville an der künftigen CASTOR-Strecke, hat sich neben
dem Haus des Widerstandes in Bure (Bure Zone Libre) zu einem wichtigen
Stützpunkt des Widerstandes etabliert. Der Widerstand organisiert sich.
Als Antwort auf den Start der Bauarbeiten wurde zum bäuerlichen Widerstand
aufgerufen (Collectif Terres de Bure) und Felder der ANDRA mit
Bio-Saatgut bestellt. 500 m² Kartoffel und 1 Hektar Gerste und Hafer wurde
gepflanzt. Am 5. Juni versammelten sich 1 000 Menschen zur Marsch der 200 000
Schritten. Vergangene Woche wurden die Rodungsarbeiten durch Waldspaziergänge
gestört. Und es soll nun weiter gehen. Mit einem großen Widerstandstag im Wald
von Mandres-en-Barrois am 19. Juni 2016. Die Widerständigen rufen darüber
hinaus zu einem „#été d'urgence“ auf. Auf Deutsch „#Sommer des
Ausnahmezustandes“, in Anspielung auf den im Zuge der Anschlägen von
November in Paris ausgerufenen Ausnahmezustandes und die dazugehörige
willkürliche Repression von politischem Protest im ganzen Land.
Die Menschen vor Ort freuen sich auf tatkräftige Unterstützung und (auch
dezentrale) Soliaktionen. Vor Ort ist Platz für Viele(s)!
lundi 12 octobre 2015
Bure: Atomklo für immer?
Par eichhörnchen le lundi 12 octobre 2015, 14:13 - Artikeln - articles
Herausforderungen und Perspektiven für den Widerstand gegen das Atommülllagerprojekt in Bure
Eichhörnchen-Artikel, zuerst in der Zeitschrift GWR 402 von Oktober 2015 erschienen
Anfang August 2015
fand in der Nähe von Bure, im französischen Lothringen, ein gut besuchtes
internationales antikapitalistisches Antiatomcamp statt. Ein Zusammenschluss
von ca. 60 AktivistInnen aus diversen sozialen und ökologischen politischen
Bewegungen hatte die Idee des Camps ins Leben gerufen und die Gegend von Bure
ausgewählt, um den Widerstand gegen CIGÉO, das geplante Atommüllendlager,
bekannter zu machen. Bis zu 800 AktivistInnen schlugen ihre Zelte auf einem
großen Feld am ehemaligen Bahnhof von Luméville auf. Das Grundstück wurde von
Menschen aus dem Antiatomwiderstand vor ca. 10 Jahren gekauft und ist beinahe
der einzige Ort in der Gegend, der der ANDRA (National Agentur zur Entsorgung
von radioaktivem Müll) nicht gehört. Die zukünftige CASTOR-Bahn, dessen
Baubeginn Anfang 2016 ansteht, wird einen Bogen um das Grundstück machen. Ab
2025 sollen auf der neuen Bahnlinie 100 Jahre lang zwei CASTOR-Transporte pro
Woche stattfinden.
mardi 11 août 2015
Antiatom-News: Atomzug unterwegs, internationales Antiatomcamp
Par eichhörnchen le mardi 11 août 2015, 17:08 - Artikeln - articles
Eichhörnchen ist unterwegs...es gibt heute ganz kurz ein paar aktuelle Infos, die Internetverbindung hier auf dm Klimacamp ist suboptimal... aber diesen kurzen Artikel schaffe ich immerhin online zu stellen... mit etwas Geduld geht das. Also ein paar Infos über ein Atomzug, der gerade unterwegs ist und über das internationale Antiatomcamp in Bure letzte Woche.
samedi 4 juillet 2015
Stromausfälle, Störfälle und Kahlschlag dank Atomkraft in Frankreich
Par eichhörnchen le samedi 4 juillet 2015, 01:46 - Artikeln - articles
vendredi 12 juin 2015
Bure: 1500 Menschen bei den „100 000 Schritten“ gegen das Atommülllager
Par eichhörnchen le vendredi 12 juin 2015, 20:44 - Artikeln - articles

Die100 000 Schritte stehen für bis zu 100 000 m³ hoch radioaktivem Atommüll aus Frankreich und anderen Ländern, die das Lager aufnehmen können soll. Das bedeutet 250 Kilometer Stollen in ca. 500 Meter Tiefe. CIGEO nimmt eine Fläche von 32 Km2 in Anspruch. Bauer wurden bereits enteignet, der Wald (ca. 2000 Hektar) wird gerodet. Ein CASTOR-Bahnhof und eine Konditionierunganlage sollen gebaut werden, um 100 Jahre lang 2 CASTOR-Transporte pro Woche in Empfang zu nehmen.
lundi 8 juin 2015
internationales Antiatom-Sommercamp in Bure
Par eichhörnchen le lundi 8 juin 2015, 11:31 - agenda
Termine: 1. -8. August 2015
Ein Antiatom Sommercamp wird in diesem Jahr zwischen dem 1. und 8. August in Bure statt finden. Bure („Bür“ ausgesprochen) liegt in Frankreich (Lothringen), unweit der deutschen Grenze. Nach dem Willen der französischen Regierung soll in Bure hochradioaktiver Müll dauerhaft tief gelagert werden. Aktuell gibt es sogar Bestrebungen für eine Genehmigung für die Einlagerung von Atommüll aus dem Ausland. Das Projekt wurde Mitte der neunziger Jahre als „Forschungslabor“ präsentiert. Es wurde in der dünn besiedelten Region mit großzügigen Geldversprechen für Akzeptanz gesorgt. Inzwischen heißt das Projekt CIGEO (Industriezentrum für geologische Lagerung). Eine offizielle Entscheidung für Bure als Standort für die Einlagerung von hochradioaktivem Atommüll gibt es nicht, die „industrielle“ Phase des Projektes hat jedoch schon begonnen: Straßen werden erweitert, eine Bahnanlage für die Beförderung von ca. 100.000 CASTOR-Behältern ist in Planung. Nach Angaben der ANDRA (Nationale Agentur für die Entsorgung von radioaktivem Müll) wird das Lager zunächst für 6000 Kubikmeter Müll konzipiert. Darüber hinaus ist die Gegend mit Frankreichs größtem Güterbahnhof und der Logistikplattform Void-Vacon eine Drehscheibe für internationale Atomtransporte, mit zahlreichen Transporten aus und nach Lingen, Gronau und Hamburg. (Siehe GWR 391: „Lothringen: ein Atomland entsteht“).« billets précédents - page 2 de 4 - billets suivants »