Widerstand im Rollstuhl – Reportage auf Arte TV – mein Kommentar 

Arte TV hat am 20.10. einen 30min Beitrag über mich ausgestrahlt, Namens “Widerstand im Rollstuhl, die Kletteraktivistin Cécile” in der Sendungsreihe Re: 

ich wurde viel gefragt, wie ich den Beitrag finde und habe auch schon überwiegend positives Feedback bekommen. Ich schreibe heute ein Kommentar zum Beitrag. Je nachdem, was die Erwartungen sind, fällt die Bewertung unterschiedlich aus.  

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Drohende Castor-Transporte Jülich – Ahaus: Aktionstag am 15.10

„Atommüll-Verschiebung ist keine Lösung. Solange kein Endlager zur Verfügung steht, sollten die Jülicher Atomkugeln zunächst dort gelagert werden, wo sie entstanden sind: in Jülich“

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Im Vorfeld des Castor-Aktionstags zwischen den Atommüllstandorten Jülich und Ahaus am Sonntag, 15. Oktober, wächst der Zuspruch: Mahnwachen und Kundgebungen soll es am Sonntag zwischen 14 und 15 Uhr nicht nur in Jülich und Ahaus geben, sondern nunmehr auch in Düsseldorf, Duisburg und Lingen. Anlass sind die geplanten Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus. Mit insgesamt 152 Straßentransporten sollen ab nächstem Jahr die 300.000 Kugel-Brennelemente aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden. Das Lager in Jülich ist bereits seit 2013 nicht mehr genehmigt, da es nicht erdbebensicher ist. Ein Neubau am Ort, das den aktuellen Sicherheitsanforderungen entspricht, ist aber seitens des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und seiner Entsorgungsgesellschaft JEN seit zehn Jahren boykottiert worden.

„Atommüll-Verschiebung ist keine Lösung. Solange kein Endlager zur Verfügung steht, sollten die Jülicher Atomkugeln zunächst dort gelagert werden, wo sie entstanden sind: in Jülich“, so Marita Boslar vom Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ aus Jülich.

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Kino: Keine Stadt ohne Unfug

Kino Plakat, mit Bild eines Gebäudes wo "leerstand nutzen" steht,  sonst eine unscharfe  grüne Wiese  gibt Bewegung ins Bild. 
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Text
9.10.2023
19:30 UHR
SCALA KINO LÜNEBURG
Keine Stadt ohne Unfug
DOKUMENTARFILM
UND DISKUSSION
#WEM GEHÖRT DIE STADT?
EINTRITT GEGEN SPENDE
FILMLÄNGE: 45 MIN

DOKUMENTARFILM VON LISA BAUMANN (2023)
M.A. VISUELLE ANTHROPOLOGIE
HTTPS://UNFUG-LG.DE/
IN KOOPERATION MIT DEM WOHNPROJEKT UNFUG, DER SOLI-GRUPPE NONSENS
UND MITGLIEDERN DES STADTRATS LÜNEBURG
Kinoplakat

9.10.2023 – 19h30 Skala Kino Lüneburg

Die Filmemacherin Lisa Baumann hat im Rahmen ihrer Masterarbeit eine Doku über unser selbstvwerwalteten Wohnprojekt Unfug und die Auseinandersetzung mit der Stadt um Wohnraum, Bauwagenleben gedreht und diese wird am Montag, den 09.10.23 im Scala Kino in Lüneburg gezeigt.

Nach dem Film wird es noch Zeit für Gespräche und Diskussionen mit der Regisseurin und Menschen von Unfug geben.
Wir sind sehr gespannt und freuen uns über zahlreiches Erscheinen

Mehr Infos zum Film und zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Scala Kinos:
https://www.scala-kino.net/filme/keine-stadt-ohne-unfug

Nachricht von meinem Wohnprojekt

Podiumsdiskussion und Workshop in München 6.-7.10.

Ich mache derzeit zwischen den Vorträgem Ruhetage im Bett, weil das Rheuma zu doll schmerzt und erschöpft. Es sind viele Reisen und Veranstaltungen! Dank persönlicher Assistenz kann ich reisen, das wäre alles ohne nicht möglich. Letzte Woche habe ich das Tagesprogramm auf ein Seminar in Havelsee in einem schönen barriereamen Tagungshaus gestaltet, vorgestern war ich für die ISL auf einer Podiumsdiskussion in Berlin auf dem deutschen Pflegetag (auch wichtig dort eine Berhindertenpersktive einzubringen).

Am Freitag und Samstag bin ich dann ich München (juhu es gibt für die Reise den Nachzug der ÖBB mit Rollstuhlabteil)

  • 6.10.2023 Klimaherbst Auftaktpodium zu Klima und Gerechtigkeit

Infos und Anmeldung: https://klimaherbst.de/veranstaltung/fair-enough-ueber-klima-und-gerechtigkeit/

  • 7.10.2023 Workshop auf der Lcoy: Klimagerechtigkeit, Behindertengerechtigkeit und die Klimakrise
Screenshot aus der Homepage mit der Workshopbeschreibung wie im Text des Beitrages

Menschen mit Behinderung sind überproportional von den Folgen der Klimakrise betroffen, 80% der Menschen mit Behinderung leben im globalen Süden.
der Workshop befasst sich mit dem Konzept der Behindertengerechtigkeit (disability Justice) und dem Zusammenhang mit Klimagerechtigkeit. Es geht um praktische Aspekte.
Weitere Säule des Workshop sind der Klimaprotest selbst und die Beteiligung von Menschen mit Behinderung, die Barrieren und der Ableismus in der Bewegung.
Fight Ableism!

Es braucht kein Vorwissen um an dem Workshop teilzunehmen. Wenn du dich noch nie mit Ableismus und Aktivismus mit Behinderung beschäftigt hast, sind die EYFA Disabilitylessons empfehlenswert.
https://eyfa.org/2021/10/11/disability-lesson-1-the-basics/
Samstag | 09:00 Uhr | 75 minOrt: N01.015, Kultur & Gesellschaft, Vortrag

Redebeitrag zu Klimagerechtigkeit und Behindertengerechtigkeit

Auf der behindert verrückt Pride Parade in Berlin.

Ich bin Cécile, Sprecherin der ISL (Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben) für Klimagerechtigkeit. Und in Antiatom-, Klima- und Behindertengerechtigkeitsbewegung aktiv. Mein Spitzname ist das Eichhörnchen, denn ich führe gerne Kletteraktionen durch. Ja, das geht auch wenn man im Rollstuhl sitzt. Ich gebe Kletterkurse für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Ich möchte erklären was Klima-Gerechtigkeit und Behinderten-Gerechtigkeit bedeuten und warum sie zusammen gedacht werden müssen.
Die Klimakatastrophe geht uns alle an. Wir, Menschen mit Behinderung sind besonders betroffen. Die Menschen tragen nicht alle gleich zum Klimawandel bei. In reichen Ländern konsumieren die Menschen viel und sie verbrauchen viele Rohstoffe wie Öl, Kohle, Gas. Der Kapitalismus basiert auf Wachstum, das heißt unsere Gesellschaft will immer mehr herstellen, immer mehr verkaufen, immer mehr besitzen. Das geht aber nicht weil die Erdressourcen begrenzt sind und was wir an Fossilen Ressourcen die aus der Erde kommen, geht in die Luft und trägt zur Erderwärmung bei. Die Menschen in armen Ländern verbrauchen dagegen deutlich weniger Ressourcen Sie sind aber oftmals am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen. Das ist ungerecht. Wenn man das ändern will, spricht man von Klimagerechtigkeit.

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9.9. Behindert und verrückt Pride Parade Berlin

Nach 4 Jahren rollt die „behindert und verrückt“ Pride Parade zurück auf die Straßen!

Wer es nicht zu den #noIAA Proteste nach Berlin schafft, kann nach Berlin fahren zur Behindert Verrückt Pride Parade (Start 15h Hermannplatz). Menschen mit und ohne Behinderung willkommen! Ich halte ein Redebeitrag über Disability Justice , « Behindertengerechtigkeit »

Quelle

🔥Behindert und verrückt auf die Straße zurück! - Pride Parade Berlin!🔥

ZURÜCK AUF DIE STRASSE!

Samstag, 09.09.2023 | 15:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin

Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194 Hermannplatz

📣 Info & Aufruf: https://pride-parade.de/

#b0909 #Pride

Zurück auf die Straße! Nach 4 Jahren rollt die „behindert und verrückt“ Pride Parade zurück auf die Straßen!
So viel Krisen auch aufeinander folgten, die Situation Deutschlands in puncto Inklusion änderte sich bezeichnend wenig: Ausbeutung behinderter Menschen in Werkstätten, medizinische Marginalisierung von trans und inter Menschen, lebenswidrige Bedingungen in Pflegeeinrichtungen, der Mord im Potsdamer Oberlinhaus 2021 und behindertenfeindliche Triage-Gesetzesvorschläge. Deutschland ist nach wie vor europäisches Schlusslicht in puncto pluralem und inklusivem Umgang mit verrückten, behinderten und nicht hetero-cis-normativen Körpern.

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Kletteraktivistin gewinnt Klagen gegen Überwachung durch die Bundespolizei

Die Polizei umgeht bewusst eigene Gesetze um die Protestform des Aktionskletterns zu kriminalisieren und damit zu unterbinden. Die Missachtung von Grundrechten ist gefährlich, nicht der Protest gegen die Atomkraft und Klimakiller!

Mein Bericht zur gestrigen Verhandlung in Hannover (unten) und vorab weil oft gefragt wird, was bringen solche (gewonnen) Klagen:

  • Nützlich für die gesellschaftliche politische Debatte zu Polizeigesetzen, Polizei(Abschaffen), Überwachung, behördlichem Willkür, Versammlunsfreiheit, Protest. Wohl wissend dass es beim Rechtsruck der Gesellschaft schwer ist etwas zu bewegen.
  • Zugang zu Akten. Ermöglicht zu belegen, was die Polizei macht und es geht um Selbststimmung, ich will wissen was die Polizei über mich aufschreibt, speichert und das kriege ich via solche Klagen. Ich entscheide bei meinen Veröffentlichungen selbstbestimmt was ich Preis gebe für öffentliche Arbeit und was nicht. Ich habe meine Vermutung weshalb die (mitlesende) Polizei mich nicht wie vorgeschrieben über die Observation nachträglich informierte, sie mag es nicht wenn ich das öffentlich mache. Ich darf es aber!
  • vorliegend wurde die Ausschreibung zur Fahndung nicht mehr verlängert, Anwältin sagt, weil wir geklagt haben. Ein Erfolg. Ok ich werde mal sehen was das Polizeiproblem sich als nächstes einfallen lässt. Naiv bin ich nicht
  • dieser ganzer Überwachungskomplex: das ist für mich persönlich einerseits belastend, anderseits sagt es mir: weiter so, Protest ist effektiv!
  • und nein, selbst eine gewonnene Klage hat keine Folgen für die Verantwortlichen bei der Polizei. So will es das System. es baucht auf vielen Ebenen Systemchange!

Prozessbericht

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Kein LNG auf Rügen! Kein LNG weltweit!

Quelle: Ende Gelände (Titelbild auch)

Gemeinsam gegen die dreckige Lüge vom sauberen Erdgas vom 22.-24. September 2023 auf Rügen!

LNG zerstört Ökosysteme, Lebensgrundlagen von Menschen weltweit und all das unter dem Deckmantel der Energiesicherheit für die Industrieländer. Wir sagen: Ende Gelände! Think globally, block locally! Kommt am Wochenende vom 22.-24. September 2023 für Aktionen nach Rügen!

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IAA-Gegner*innen rufen zu Protestwoche in München auf

Auf nach München!

Quelle

Titelbild: Eichhörnchen – proteste gegen die IAA 2021

Die Aktionsbündnisse Sand im Getriebe, No Future for IAA und SmashIAA, sowie das Mobilitätswende-Camp und die Demo-Organisation rufen angesichts der IAA 2023 zu breiten Protesten unter dem Motto #blockIAA auf.

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