Doppelseiltechnik – Video-Anleitung zum Aktionsklettern für Menschen mit Behinderung

Ich bin Kletteraktivistin und aufgrund einer chronischen Autoimmun-Erkrankung, rheumatoide Arthritis, (geh)behindert (GdB 80). Ich habe kaum Kraft in Beinen  (Gonarthrose IV Grad in beiden Knie) und Armen (schmerzhafte Entzündung der Ellenbogen, Zerstörungen in den Handgelenken) und viele Schmerzen.Ich klettere trotzdem hoch in die Bäume um gegen Klimakiller zu protestieren, Atomtransporte zu blockieren, etc. In kurzen Videos zeige ich wie ich mit dem Handicap umgehe und Wege finde, meine Leidenschaft, das Klettern, mit politischem Klettern zu verbinden. Dies soll eine Inspiration für andere Betroffenen sein. Mit Kreativität ist trotz Handicap Vieles möglich. In diesem Video geht es um eine Klettertechnik am Doppelseil.

Ich bin Kletteraktivistin und aufgrund einer chronischen Autoimmun-Erkrankung, rheumatoide Arthritis, (geh)behindert (GdB 80). Ich habe kaum Kraft in Beinen  (Gonarthrose IV Grad in beiden Knie) und Armen (schmerzhafte Entzündung der Ellenbogen, Zerstörungen in den Handgelenken) und viele Schmerzen.Ich klettere trotzdem hoch in die Bäume um gegen Klimakiller zu protestieren, Atomtransporte zu blockieren, etc. In kurzen Videos zeige ich wie ich mit dem Handicap umgehe und Wege finde, meine Leidenschaft, das Klettern, mit politischem Klettern zu verbinden. Dies soll eine Inspiration für andere Betroffenen sein. Mit Kreativität ist trotz Handicap Vieles möglich. In diesem Video geht es um eine Klettertechnik am Doppelseil.

Continuer la lecture de « Doppelseiltechnik – Video-Anleitung zum Aktionsklettern für Menschen mit Behinderung »

Skillshare im Hambi: Vortrag und Aktionsklettern für Menschen mit Behinderung

Eichhörnchen auf Bäume, nicht in den Knast! Stand auf dem Banner, als ich  am 14.4. aus dem Gefängnis-Krankenhaus Hohenasperg entlassen wurde. Eine Woche später tobte das Eichhörnchen in den Bäumen im Hambacher Wald. Das war schön.

Die Einladung in den Hambacher Wald zu kommen, kam mir sehr gelegen. Es war schön meine Erfahrung mit anderen Teilen zu können. Sowohl was die Repression als auch das Klettern angeht.

Ich war dort im Rahmen des Skillshares. Menschen teilen ihr Können mit anderen. Es gibt eine sehr breite Themenvielfalt. Ich habe einen Vortrag zum Thema Polizeigesetze und in einem Aktionsklettern-Workshop gezeigt, wie Menschen mit Behinderung Teilhabe am Kletterprotest haben können.

Die Kletterbilder sind von @Barabara_Schnell

Eichhörnchen auf Bäume, nicht in den Knast! Stand auf dem Banner, als ich  am 14.4. aus dem Gefängnis-Krankenhaus Hohenasperg entlassen wurde. Eine Woche später tobte das Eichhörnchen in den Bäumen im Hambacher Wald. Das war schön.

Die Einladung in den Hambacher Wald zu kommen, kam mir sehr gelegen. Es war schön meine Erfahrung mit anderen Teilen zu können. Sowohl was die Repression als auch das Klettern angeht.

Ich war dort im Rahmen des Skillshares. Menschen teilen ihr Können mit anderen. Es gibt eine sehr breite Themenvielfalt. Ich habe einen Vortrag zum Thema Polizeigesetze und in einem Aktionsklettern-Workshop gezeigt, wie Menschen mit Behinderung Teilhabe am Kletterprotest haben können.

Die Kletterbilder sind von @Barabara_Schnell

Continuer la lecture de « Skillshare im Hambi: Vortrag und Aktionsklettern für Menschen mit Behinderung »

Neckar-K(n)astor-Transport – ein Tagebuch

Teil I – Wenn freie Menschen auf Autoritäten treffen

Ich wurde anlässlich eines Ordnungswidrigkeit-Prozesses in Heilbronn (Bericht 1. Prozesstag) wegen einer Schwimmaktion gegen die Neckar-Castoren von 2017 am zweiten Verhandlungstag durch Richter am Amtsgericht Reißer für 3 Tage in Ordnungshaft gesteckt, weil ich so frech war, als unverteidigte Betroffene (Angeklagte im Owi-Prozess) zu verlangen, dass meine Anträge und Beanstandungen protokolliert werden (§ 238 II und § 273 StPO) – damit die Entscheidungen des Richters in der nächsten Instanz überprüft werden können – und als dies nicht geschah eine Pause für einen Befangenheitsantrag oder auch mein letztes Wort  zu fordern…

Ich wurde am 14.4.19 um 15 Uhr aus der Haft entlassen, habe eine Nacht im eigenen Bett geschlafen, meine Rheuma-Medizin genommen. Das fühlt sich unheimlich gut an.

Ich bedanke mich bei den lieben Menschen, die mich abgeholt haben, das war schön euch zu sehen und reden zu können.  Der Dank geht natürlich auch an die Menschen, die die Soliarbeit auf die Beine gestellt haben. Soli-Botschaften waren auch schön. Ich schaffe es nicht mich Einzel bei allen zu bedanken, daher über diesen Weg. Ich habe im Knast selbst nichts direkt von gehört, aber am Verhalten der Bediensteten war das schon anzumerken… Ich finde es war super, den Laden da aufzumischen. 

Natürlich fühlt es sich willkürlich an, für 3 Tage im Gefängnis zu landen…

Teil I – Wenn freie Menschen auf Autoritäten treffen

Ich wurde anlässlich eines Ordnungswidrigkeit-Prozesses in Heilbronn (Bericht 1. Prozesstag) wegen einer Schwimmaktion gegen die Neckar-Castoren von 2017 am zweiten Verhandlungstag durch Richter am Amtsgericht Reißer für 3 Tage in Ordnungshaft gesteckt, weil ich so frech war, als unverteidigte Betroffene (Angeklagte im Owi-Prozess) zu verlangen, dass meine Anträge und Beanstandungen protokolliert werden (§ 238 II und § 273 StPO) – damit die Entscheidungen des Richters in der nächsten Instanz überprüft werden können – und als dies nicht geschah eine Pause für einen Befangenheitsantrag oder auch mein letztes Wort  zu fordern…

Ich wurde am 14.4.19 um 15 Uhr aus der Haft entlassen, habe eine Nacht im eigenen Bett geschlafen, meine Rheuma-Medizin genommen. Das fühlt sich unheimlich gut an.

Ich bedanke mich bei den lieben Menschen, die mich abgeholt haben, das war schön euch zu sehen und reden zu können.  Der Dank geht natürlich auch an die Menschen, die die Soliarbeit auf die Beine gestellt haben. Soli-Botschaften waren auch schön. Ich schaffe es nicht mich Einzel bei allen zu bedanken, daher über diesen Weg. Ich habe im Knast selbst nichts direkt von gehört, aber am Verhalten der Bediensteten war das schon anzumerken… Ich finde es war super, den Laden da aufzumischen. 

Natürlich fühlt es sich willkürlich an, für 3 Tage im Gefängnis zu landen…

Continuer la lecture de « Neckar-K(n)astor-Transport – ein Tagebuch »

ÖPNV und Barrierefreiheit in Lüneburg – die Antwort von KVG

Ich habe vor Kurzem über Barrierefreiheit und Baumaßnahmen im wohnlichen Bereich berichtet. Am Ende des Beitrages erwähnte ich außerdem meine Beschwerde an KVG, dem für den ÖPNV-Busverkehr in Lüneburg zuständigen Unternehmen. Besagte Beschwerde vom November 2018 wurde nun endlich im März 2019 (!) beantwortet. Die Antwort ist als PDF nachzulesen.

Die Praxis widerspricht wieder ein Mal die Aussagen von KVG. „Gerade auf den Linien 5011 und 5014 werden in der Regel Gelenkfahrzeuge eingesetzt, sodass das geschilderte Problem gemildert sein müsste.“ Das schreibt KVG.

Ich bin diese Woche aus dem Krankenhaus zurückgekehrt. Bei meiner ersten Busfahrt zur Wahrnehmung von einem Arzttermin in die Lüneburger Innenstadt… trat das bekannte Problem erneut auf. Volle Busse und zu wenig Platz für alle Gehwagen, Kinderwagen und Rollstuhl.

Ich habe vor Kurzem über Barrierefreiheit und Baumaßnahmen im wohnlichen Bereich berichtet. Am Ende des Beitrages erwähnte ich außerdem meine Beschwerde an KVG, dem für den ÖPNV-Busverkehr in Lüneburg zuständigen Unternehmen. Besagte Beschwerde vom November 2018 wurde nun endlich im März 2019 (!) beantwortet. Die Antwort ist als PDF nachzulesen.

Die Praxis widerspricht wieder ein Mal die Aussagen von KVG. „Gerade auf den Linien 5011 und 5014 werden in der Regel Gelenkfahrzeuge eingesetzt, sodass das geschilderte Problem gemildert sein müsste.“ Das schreibt KVG.

Ich bin diese Woche aus dem Krankenhaus zurückgekehrt. Bei meiner ersten Busfahrt zur Wahrnehmung von einem Arzttermin in die Lüneburger Innenstadt… trat das bekannte Problem erneut auf. Volle Busse und zu wenig Platz für alle Gehwagen, Kinderwagen und Rollstuhl.

Continuer la lecture de « ÖPNV und Barrierefreiheit in Lüneburg – die Antwort von KVG »

Barrierefreiheit – Die „Baumaßnahme“

Da ich für das Verlassen meiner Wohnung überwiegend auf einen Rollstuhl angewiesen bin, habe ich Anspruch auf die Finanzierung von Baumaßnahmen durch meine Pflegekasse. Der Rollstuhl ist für mich wie beim Baumklettern der Klemmgriff und der Falschzug, das Hilfsmittel, das mir trotz fortschreitender Zerstörung meiner Gelenke durch Arthritis dabei hilft, mobil zu bleiben. Das nenne ich „meine Ersatzbeine“. Nur, dass die Beine Räder haben und keine Treppe steigen.

Um meine Wohnung zu erreichen, sind 3 Treppenstufen zu überwinden. Also habe ich eine „Baumaßnahme“ beantragt – und die Absurdität des Systems mal wieder hautnah erlebt.

Da ich für das Verlassen meiner Wohnung überwiegend auf einen Rollstuhl angewiesen bin, habe ich Anspruch auf die Finanzierung von Baumaßnahmen durch meine Pflegekasse. Der Rollstuhl ist für mich wie beim Baumklettern der Klemmgriff und der Falschzug, das Hilfsmittel, das mir trotz fortschreitender Zerstörung meiner Gelenke durch Arthritis dabei hilft, mobil zu bleiben. Das nenne ich „meine Ersatzbeine“. Nur, dass die Beine Räder haben und keine Treppe steigen.

Um meine Wohnung zu erreichen, sind 3 Treppenstufen zu überwinden. Also habe ich eine „Baumaßnahme“ beantragt – und die Absurdität des Systems mal wieder hautnah erlebt.

Continuer la lecture de « Barrierefreiheit – Die „Baumaßnahme“ »

Winningen und die Barrierefreiheit bei der Bahn – die kleine Annekdote am Rande

Ich habe mir vorgenommen, unter dem Tag anders_sein immer mal wieder über meine Erfahrungen mit Mobilität und ÖPNV / Bahn zu berichten. Wenn man mit dem Rollstuhl unterwegs ist, gibt es viele Hürden!

Ich war die letzten Tagen viel unterwegs und bin glücklich darüber, dass ich nicht alleine gefahren bin!

Ich habe mir vorgenommen, unter dem Tag anders_sein immer mal wieder über meine Erfahrungen mit Mobilität und ÖPNV / Bahn zu berichten. Wenn man mit dem Rollstuhl unterwegs ist, gibt es viele Hürden!

Ich war die letzten Tagen viel unterwegs und bin glücklich darüber, dass ich nicht alleine gefahren bin!

Continuer la lecture de « Winningen und die Barrierefreiheit bei der Bahn – die kleine Annekdote am Rande »

LG: Ein Etappensieg in Sache Barrierefreiheit

Im Juni berichtete ich über Mobilitätseinschränkungen für Rollstuhlfahrer*innen Sonntags und abends im Landkreis Lüneburg.

Zu diesen Zeiten fahren keine Busse, sondern ein „Anruf Sammel Mobil“ ASM, das Mobilität eher einschränkt als fördert, da der Dienst sich nur stündlich nach einem starren Fahrplan 30 Minuten im Voraus bestellen lässt. Die Fahrzeit verdoppelt sich regelmäßig, weil mehrere Fahrgäste zu unterschiedlichen Orten gefahren werden. Außerdem kostet der Dienst trotz Dauerkarte für den Nahverkehr ermäßigt noch 3,50 Euro.

Bis vor wenigen Wochen wurden Rollstuhlfahrer*innen nicht befördert. Das sei technisch nicht möglich hieß es. Also konnte ich Abendveranstaltungen in Hamburg häufig nicht besuchen. Radfahren kann ich bei Rheuma-Schüben nicht. Ich will aber auch bei einem Rheuma-Schub mobil bleiben!

Nach vier Monaten Kampf mit Beschwerden und Anträgen habe ich mich durchgesetzt! Das ein wichtiger Etappensieg: Rollstuhlfahrer*innen werden nun durch ASM befördert!

Ich berichte heute darüber, wie dieser Kampf gewonnen wurde. Vielleicht ermutigt es andere Betroffenen, Aktivist*innen ebenfalls zu kämpfen. Und ich habe gleich die nächste Beschwerde eingereicht. Es ist noch ein langer Weg, bis wir einen ÖPNV haben, der richtig diesen Namen verdient.

Im Juni berichtete ich über Mobilitätseinschränkungen für Rollstuhlfahrer*innen Sonntags und abends im Landkreis Lüneburg.

Zu diesen Zeiten fahren keine Busse, sondern ein „Anruf Sammel Mobil“ ASM, das Mobilität eher einschränkt als fördert, da der Dienst sich nur stündlich nach einem starren Fahrplan 30 Minuten im Voraus bestellen lässt. Die Fahrzeit verdoppelt sich regelmäßig, weil mehrere Fahrgäste zu unterschiedlichen Orten gefahren werden. Außerdem kostet der Dienst trotz Dauerkarte für den Nahverkehr ermäßigt noch 3,50 Euro.

Bis vor wenigen Wochen wurden Rollstuhlfahrer*innen nicht befördert. Das sei technisch nicht möglich hieß es. Also konnte ich Abendveranstaltungen in Hamburg häufig nicht besuchen. Radfahren kann ich bei Rheuma-Schüben nicht. Ich will aber auch bei einem Rheuma-Schub mobil bleiben!

Nach vier Monaten Kampf mit Beschwerden und Anträgen habe ich mich durchgesetzt! Das ein wichtiger Etappensieg: Rollstuhlfahrer*innen werden nun durch ASM befördert!

Ich berichte heute darüber, wie dieser Kampf gewonnen wurde. Vielleicht ermutigt es andere Betroffenen, Aktivist*innen ebenfalls zu kämpfen. Und ich habe gleich die nächste Beschwerde eingereicht. Es ist noch ein langer Weg, bis wir einen ÖPNV haben, der richtig diesen Namen verdient.

Continuer la lecture de « LG: Ein Etappensieg in Sache Barrierefreiheit »

Barrierefreiheit? Interessiert den Landkreis Lüneburg nicht!?

Laut Personenbeförderungsgesetz, dass 2017 in Kraft getreten ist,gilt eine Übergangsfrist für den Ausbau der Barrierefreiheit im ÖPNV bis 2022. Im Landkreis Lüneburg bewegt sich jedoch wenig zu diesem Thema. Selbst wenn es um Maßnahmen geht, die nicht einmal bauliche Veränderungen abverlangen, sondern politischen Willen und etwas bürokratischem Aufwand. Wie die Gewährleistung von Mobilität für Menschen mit Rollstuhl zu Zeiten wo keine Busse fahren. Der ASM (Anruf-Sammel-Mobil) nimmt in Lüneburg grundsätzlich keine Rolli-Fahrer*innen mit (darüber berichtete ich). Viele Landkreise bieten Lösungen an. Sie beauftragen ein Taxi-Unternehmen, das über adäquate Fahrzeuge verfügt, oder strecken die Kosten für private Taxi-Fahrten für die Betroffenen vor.
In Lüneburg ist der politische Wille nicht da. Ich habe am vergangenen Donnerstag mein Anliegen bei der Bürgerfragestunde anlässlich einer Sitzung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses dargelegt und Fragen gestellt. Diese wurden nicht oder ausweichend mit der „Kosten-Keule“ beantwortet. Das Kosten-Argument wird vorgeschoben um eine Auseinandersetzung mit dem Thema aus dem Weg zu gehen. Die Anzahl an Betroffenen ist überschaubar, die Kosten würden kaum ins Gewicht fallen.
Ich habe mich außerdem an Verbände gewendet, da der neue Nahverkehrsplan zu Ende 2019 umgesetzt werden soll und die Ausschreibung demnächst erfolgen wird.

Laut Personenbeförderungsgesetz, dass 2017 in Kraft getreten ist,gilt eine Übergangsfrist für den Ausbau der Barrierefreiheit im ÖPNV bis 2022. Im Landkreis Lüneburg bewegt sich jedoch wenig zu diesem Thema. Selbst wenn es um Maßnahmen geht, die nicht einmal bauliche Veränderungen abverlangen, sondern politischen Willen und etwas bürokratischem Aufwand. Wie die Gewährleistung von Mobilität für Menschen mit Rollstuhl zu Zeiten wo keine Busse fahren. Der ASM (Anruf-Sammel-Mobil) nimmt in Lüneburg grundsätzlich keine Rolli-Fahrer*innen mit (darüber berichtete ich). Viele Landkreise bieten Lösungen an. Sie beauftragen ein Taxi-Unternehmen, das über adäquate Fahrzeuge verfügt, oder strecken die Kosten für private Taxi-Fahrten für die Betroffenen vor.
In Lüneburg ist der politische Wille nicht da. Ich habe am vergangenen Donnerstag mein Anliegen bei der Bürgerfragestunde anlässlich einer Sitzung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses dargelegt und Fragen gestellt. Diese wurden nicht oder ausweichend mit der „Kosten-Keule“ beantwortet. Das Kosten-Argument wird vorgeschoben um eine Auseinandersetzung mit dem Thema aus dem Weg zu gehen. Die Anzahl an Betroffenen ist überschaubar, die Kosten würden kaum ins Gewicht fallen.
Ich habe mich außerdem an Verbände gewendet, da der neue Nahverkehrsplan zu Ende 2019 umgesetzt werden soll und die Ausschreibung demnächst erfolgen wird.

Continuer la lecture de « Barrierefreiheit? Interessiert den Landkreis Lüneburg nicht!? »

Mobilitätsmesse ohne Mobilität

Ich greife heute in meiner Kolumne „anders sein“ das Thema Mobilität und ÖPNV auf. Mir fallen, jetzt dass ich häufiger mit dem Rolli unterwegs bin, viele Dinge auf, die mir vorher nicht unbedingt bewusst waren. Ich weiß dass man sich nicht hinein versetzen kann. Ich ziele mit meinen Berichten auf Aufklärung über die Situation von Menschen mit Handicap. Aus subjektiver Betroffenenperspektive, versteht sich.

Am 24. Juni fuhr ich zur „Mobilitätsmesse“ nach Hamburg. Diese findet ein mal im Jahr statt. Schwerbehinderte erhalten ermäßigtem Eintritt – sofern sie die Messe erreichen. Ich habe mich dort nach diversen Hilfsmitteln, die mir trotz körperlicher Einschränkung zu einer besseren Mobilität im Alltag verhelfen könnten, erkundigt. Ob es Orthesen gibt, die mir ermöglichen würden, mehr zu laufen? Welches Zubehör gibt es für Rollstühle, welche gibt es auf Krankenkassenkosten, welche nicht? Da meine Krankheit fortschreitet, ich mir aber weder Sport (Klettern!) noch Mobilität nehmen lassen will, stellen sich mir viele Fragen.

Ich wurde aber an jenem Tag eines besseren belehrt. Um besagte Mobilitätsmesse zu erreichen, benötigte ich von Lüneburg nach Hamburg über 3 Stunden und der „Spaß“ schenkte mir einen heftigen Rheumaschub, der erst jetzt langsam zu Ende geht.

Ich greife heute in meiner Kolumne „anders sein“ das Thema Mobilität und ÖPNV auf. Mir fallen, jetzt dass ich häufiger mit dem Rolli unterwegs bin, viele Dinge auf, die mir vorher nicht unbedingt bewusst waren. Ich weiß dass man sich nicht hinein versetzen kann. Ich ziele mit meinen Berichten auf Aufklärung über die Situation von Menschen mit Handicap. Aus subjektiver Betroffenenperspektive, versteht sich.

Am 24. Juni fuhr ich zur „Mobilitätsmesse“ nach Hamburg. Diese findet ein mal im Jahr statt. Schwerbehinderte erhalten ermäßigtem Eintritt – sofern sie die Messe erreichen. Ich habe mich dort nach diversen Hilfsmitteln, die mir trotz körperlicher Einschränkung zu einer besseren Mobilität im Alltag verhelfen könnten, erkundigt. Ob es Orthesen gibt, die mir ermöglichen würden, mehr zu laufen? Welches Zubehör gibt es für Rollstühle, welche gibt es auf Krankenkassenkosten, welche nicht? Da meine Krankheit fortschreitet, ich mir aber weder Sport (Klettern!) noch Mobilität nehmen lassen will, stellen sich mir viele Fragen.

Ich wurde aber an jenem Tag eines besseren belehrt. Um besagte Mobilitätsmesse zu erreichen, benötigte ich von Lüneburg nach Hamburg über 3 Stunden und der „Spaß“ schenkte mir einen heftigen Rheumaschub, der erst jetzt langsam zu Ende geht.

Continuer la lecture de « Mobilitätsmesse ohne Mobilität »

Abschied vom Wagenplatz – Gedanken über Scheitern und Gelingen

Ich habe zehn Jahre im Bauwagen gelebt. Das war eine schöne Zeit. Ich habe viel gelernt – auch über Wohnprojekte. Das neue Wohnprojekt Unfug, in das ich im Januar eingezogen bin (siehe Artikel in der Graswurzelrevolution von Februar 2018) habe ich mitgegründet, weil der Wagenplatz vom Verein Leben(s)Wagen „Fango“ schließlich nicht das geworden ist, was ich mir vorgestellt habe und in letzter Zeit beängstigende Entwicklungen zu verzeichnen waren. Wahn und Verschwörungstheorien und neue Rechte haben sich dort breit gemacht.

Über das Scheitern eines Projekts, das was ich daraus gelernt habe und neue Perspektiven berichte ich heute – aus meiner eigenen, subjektiven Sicht. Ehemalige Bewohner*innen haben diesen Text gegengelesen und ergänzt.

Ich habe zehn Jahre im Bauwagen gelebt. Das war eine schöne Zeit. Ich habe viel gelernt – auch über Wohnprojekte. Das neue Wohnprojekt Unfug, in das ich im Januar eingezogen bin (siehe Artikel in der Graswurzelrevolution von Februar 2018) habe ich mitgegründet, weil der Wagenplatz vom Verein Leben(s)Wagen „Fango“ schließlich nicht das geworden ist, was ich mir vorgestellt habe und in letzter Zeit beängstigende Entwicklungen zu verzeichnen waren. Wahn und Verschwörungstheorien und neue Rechte haben sich dort breit gemacht.

Über das Scheitern eines Projekts, das was ich daraus gelernt habe und neue Perspektiven berichte ich heute – aus meiner eigenen, subjektiven Sicht. Ehemalige Bewohner*innen haben diesen Text gegengelesen und ergänzt.

Continuer la lecture de « Abschied vom Wagenplatz – Gedanken über Scheitern und Gelingen »