Ich habe die Pressemitteilung der Gegner*innen vom Atomklo-Projekt Cigéo und ihrer Anwält*innen zur Urteilsverkündung vom 21.9. übersetzt (siehe unten).
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Bure: 2 CASTOR-Transporte pro Woche, 100 Jahre lang?
Demonstrationen gegen das Atommüllklo-Projekt Cigéo und die künftigen CASTOR-Züge am 21.08.2021
Demonstrationen gegen das Atommüllklo-Projekt Cigéo in Lothringen und die künftigen CASTOR-Züge
In Luméville bei Bure, wo die staatliche Agentur für die Entsorgung von Atommüll ANDRA eine Atommülldeponie im lehmigen Untergrund errichten will, findet in diesen Tagen ein Camp gegen die Atomkraft und ihre Welt, Namens Les Rayonnantes, mit vielen Workshops und Austausch zu und für verschiedene politische Kämpfe statt.
An diesem Wochenende fanden mehrere Demonstrationen in der Umgebung von Bure statt. Die Demonstrationen richteten sich unter anderem gegen die künftige Eisenbahnlinie, die für die Atommüllzüge, besser bekannt als CASTOR-Transporte vorgesehen ist. Dort soll es 100 Jahre lang 2 CASTOR-Transporte pro Woche geben, wenn Cigéo gebaut wird.

Bure: 2 trains atomiques Castor par an pendant 100 ans?
Manifestations contre Cigéo et les futurs trains CASTOR le 21. Aout 2021
Manifestations contre Cigéo et les futurs trains CASTOR
À Luméville près de Bure, ou l‘ANDRA veut installer une poubelle nucléaire dans le sous-sol argileux, se tient ces jours-ci un camp contre le nucléaire et son monde, Les Rayonnantes, avec de nombreux ateliers et espaces d‘échanges sur et pour différentes luttes politiques.
Il y a eu plusieurs manifestations en marge de camp ce week-end dans les environs de Bure. Il y a entre autre eu des manifestations contre la future ligne de chemin de fer destinée à acheminer les trains de déchets nucléaires appelés CASTOR(nom des conteneurs), à raison de deux trains atomiques par semaine pendant 100 ans, si Cigéo se fait.

Rayonnantes, anti-Atom-Camp, 16.-26. August bei Bure (F)
Treffen wir uns gegen die tödliche Atommacht und ihre Welt
Quelle: https://rayonnantes2021.noblogs.org/de/
Treffen wir uns gegen die tödliche Atommacht und ihre Welt der Dominanz. Wo sie alles begraben wollen, lasst uns gemeinsam unseren Widerstand gegen Cigéo vorantreiben!
In dem von ANDRA betriebenen Cigéo-Projekt im Departement Meuse sollen 85.000 m3 radioaktiven Abfall in 270 km Stollen für Tausende von Jahren eingelagert werden. Unter Missachtung der Umwelt und der lokalen Bevölkerung. Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen werden nur unzureichend berücksichtigt, eine Anlyse der Unfallrisiken fehlt… so hat die Umweltbehörde das Projekt erst kürzlich beurteilt. Das Projekt geht sogar soweit, daß empfohlen wird, die Entwicklung der Bevölkerung in der Umgebung zu begrenzen! Eine Bevölkerung, die seit 27 Jahren ihren Widerstand zum Ausdruck bringt, ohne jemals wirklich ernsthaft gefragt worden zu sein.
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Der französische Staat wil ein Atommülllager in tiefen geologischen Schichten in Bure, lothringen, bauen. Dagegen gibt es seit über 30 Jahren Widerstand. dieser wird zunehmend kriminalisert.
Der französische Staat wil ein Atommülllager in tiefen geologischen Schichten in Bure, lothringen, bauen. Dagegen gibt es seit über 30 Jahren Widerstand. Dieser wird zunehmend kriminalisert. Derzeitiger Höhepunkt ist das Verfahren wegen angebl. krimineller Vereinigung gegen 7 Personen aus dem Widerstand. Nach 4 Jahren Ermittlungen, Überwachung, 23 Hausdruchsuchungen und einer Strafakte die auf über 20 000 Seiten anwuchs, begann am heutigen 1. Juni 2021 der Prozess vor dem Gericht in Bar-Le-Duc.
Terminiert, wurde der Prozess auf – zunächst – 3 Tage Verhandlung. Am heutigen Dienstag kam es zu kurzen Einlassungen der Angeklagten (nicht zur Sache, sondern zu den Umständen) und zur Anklageschriftverlesung.

Die Angeklagten sind nach der Mittagspause der Verhandlung fern geblieben, weil die bunte Demo mit mehrerenn hundert Menschen draußen viel Attraktiver war, als die Verlesung der 180 Seiten Anklage, die dieVerteidigung eh schon kennt, war. 5 Anwält*innen sind mit demonstrieren gegangen, 2 haben bei Gericht die Stellung gehalten. Der Richter zeigte sich nach der Anklageverlesung perplex und wusste nicht wei weiter. Er wollte nicht auf Ende der Demo bis die Angeklagten zurück kehren warten und vertagte. Der Prozess geht morgen um 9h weiter.
Bildergalerie der Lokalzeitung zum Soli-Protest
Mein Twitter-Thread zum 1. Prozesstag
Soli-Erklärung zum anstehenden Prozess gegen Atomklo-Gegner*innen
Zwei deutschsprachrige Erklärungen zum Prozess gegen Gegner*innen des Atomklos Bure in Bar-Le-Duc, beginnend am 1.6.2021
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Am 1, 2. und 3. Juni : Auf nach Bar-le-Duc gegen die Atomindustrie, CIGEO und die Kriminalisierung von unserem Widerstand!
Wer sind die Übeltäter*innen? Freispruch für die Angeklagten!
Nach vier Jahren an Ermittlungen wegen der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“, tausender Stunden an Telekommunikations-Überwachung durch die Gendarmerie, der Erstellung von 15.000 Seiten an Akten, Kubikmeterweise an beschlagnahmtem Material, allgegenwärtiger von der Menschenrechtsliga kritisierter Polizeischikanen ist es so weit: Die Stunde der Justizmaskerade hat geschlagen.
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Gegner:Innen des Cigeo Projekts werden staatlich verfolgt und erleben immer wieder massive Polizeigewalt. Die Ermittlungen im Verfahren um die « kriminelle Vereinigung » sind nach nun 2,5 Jahren beendet.
In Bure, einer kleinen Ortschaft im strukturschwachen Lothringen, will der französische Staat ein industrielles Großprojekt umsetzen: ein Atommüllendlager mit zahlreichen Atomanlagen Namens Cigéo (Centre industriel de stockage géologique / Industriezentrum für die tiefe Endlagerung). Auftragsgeber ist die Andra (agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs / Nationalagentur für die Entsorgung von atomaren Müll).
Gegner:innen des Cigeo Projekts werden staatlich verfolgt und erleben immer wieder massive Polizeigewalt. Die Ermittlungen im Verfahren um die « kriminelle Vereinigung » (siehe mein Ausführlicher Artikel dazu, Teil I – Teil II) sind Meldungen zur Folge nach fast 3 Jahren abgeschlossen.
Die Akte umfasst über 15 000 Seiten. Darin u.a. 85 000 abgehörte Gespräche und gelesene Nachrichten.
Continuer la lecture de « Atomklo Bure – Ermittlungen wegen « krimineller Vereinigung » beendet »Auf gehts nach Hévilliers zum Festival gegen das Atomklo Bure
Ich breche zum Festival Les Bure’lesques in Hévilliers in Lothringen bei Bure, wo Frankreich ein Atomklo bauen will, auf! Findet vom 9. bis zum 11. August statt.
Hier gibt es eine Broschüre als PDFmit Infos zum Atomklo Bure. Ich habe diese Broschüre nach dem letzten festival vor 2 Jahren geschrieben, anhand der Informationen die ich vor Ort in Workshops, Vorträgen Podiumdiskussionen und bei infotischen sammeln konnte. Ich habe vor nach dem diesjährigen Festival Artikel in der Zeitschrift GWR und Anti-Atom-Aktuelle zu veröffentlichen.
Atomklo Bure: Der politische Charakter der Repression
Grundrechte und Atomkraft sind nicht kompatibel…
Menschenrechtsliga LDH verurteilt die rechtliche Behandlung von GegnerInnen des CIGEO-Projekts.
Am Donnerstag, den 20. Juni 2019, präsentierte die Liga für Menschenrechte (LDH) ihren « Bericht über die Ereignisse in Bure und ihre rechtliche Behandlung ».
« Nachdem ich in dreißig Jahren in der Anwaltskanzlei die Gelegenheit hatte, viele Gerichtshöfe und Gerichtssäle zu besuchen, kann ich bezeugen, dass ich abgesehen von Prozessen gegen Terroristen oder organisierte Verbrechen beteiligt waren, nie ein solches Gefühl der Unterdrückung gespürt hatte. Dieses Gefühl wurde verstärkt durch die überdimensionale Anwesenheit von Strafverfolgungsbeamten sowohl in der Nähe des Gerichtsgebäudes als auch im Gerichtssaal,. Die meisten von ihnen waren in Uniform », so Jacques Englebert, belgischer Rechtsanwalt im Auftrag der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH) als juristischer Beobachter der Prozesse, die am 5. Februar 2019 vor dem Gericht Bar-le-Duc stattfanden.
Grundrechte und Atomkraft sind nicht kompatibel…
Menschenrechtsliga LDH verurteilt die rechtliche Behandlung von GegnerInnen des CIGEO-Projekts.
Am Donnerstag, den 20. Juni 2019, präsentierte die Liga für Menschenrechte (LDH) ihren « Bericht über die Ereignisse in Bure und ihre rechtliche Behandlung ».
« Nachdem ich in dreißig Jahren in der Anwaltskanzlei die Gelegenheit hatte, viele Gerichtshöfe und Gerichtssäle zu besuchen, kann ich bezeugen, dass ich abgesehen von Prozessen gegen Terroristen oder organisierte Verbrechen beteiligt waren, nie ein solches Gefühl der Unterdrückung gespürt hatte. Dieses Gefühl wurde verstärkt durch die überdimensionale Anwesenheit von Strafverfolgungsbeamten sowohl in der Nähe des Gerichtsgebäudes als auch im Gerichtssaal,. Die meisten von ihnen waren in Uniform », so Jacques Englebert, belgischer Rechtsanwalt im Auftrag der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH) als juristischer Beobachter der Prozesse, die am 5. Februar 2019 vor dem Gericht Bar-le-Duc stattfanden.
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