Mitten in der « COP » beginnen Prozesse gegen AtomkraftgegnerInnen in Hamburg. Bei der COP gibt es Ländern die un Atomkraft als Wunderlösung gegen den Klimawandel verkaufen wollen. Wir sagen « Don’tnuke the climate! »
Hier der Vorschlag sich an eine Aktion aus der Entfernung per Mail, Fax und Telefon zu beteiligen.(Quelle: nirgendwo.info)
++++ Aufruf ++++
Liebe Alle,
in Hamburg läuft eine Kampagne gegen Atomtransporte. Einige Aktionen haben bereits statt gefunden: Beobachtungen, Demos, Inspektion von Urancontainer, Schienenaktionen, etc. Die Aktionen der AtomkraftgegnerInnen sind der Polizei, der Justiz und den Umschlagfimen ein Dorn im Auge. Die ersten Gerichtsprozesse stehen an und wir wollen den Druck auf die beteiligten Firmen erhöhen!
Am 11.12.15 um 10.00 Uhr steht der erste Gerichtstermin am Amtsgericht Hamburg-Harburg, wegen der „Inspektion“ bei der Atom-Umschlag-Firma C. Steinweg im August 2014 an. Weitere Prozesse werden danach folgen. Die Vertreter von C. Steinweg haben damals Anzeige gegen die Aktivist*innen erstattet (s.Hintergrund). Wenn C. Steinweg den Strafantrag zurück nehmen würde, müsste die Staatsanwaltschaft die Strafverfahren einstellen.
C.Steinweg wickelt ständig Urantransporte auf dem Firmengelände des Hamburger Südwestterminals ab, der letzte Transport fuhr erst vor wenigen Tage los.
Um nun nochmals den Druck auf diese Firma zu erhöhen wollen wir alle Menschen ganz herzlich ermuntern jetzt kurz vor dem ersten Prozess noch einmal, bzw. erstmals die Protestaktion gegen diese Transportfirma zu unterstützen.
Diesmal soll sich der Protest auf einen bestimmten Tag konzentrieren – so kann er nicht ignoriert werden!
Konfrontiert den Laden durch Anrufe und/oder Faxe, fragt nach Herr Fabian oder Friede, die beiden haben einen Strafantrag unterschrieben!Stellt Fragen, zeigt euch interessiert, seid Sand im Getriebe!
Protesttag: Dienstag den 08.12.2015
Telefonischer Kontakt
C. Steinweg GmbH Co.KG: 040 78950-0
Durchwahl Herr Fabian: 040 78950-114
Durchwahl Herr Friede: 040 78950-200
Herr Fabian und Herr Friede haben Strafantrag gegen die AktivistInnen gestellt.
Themen die am Telefon besprochen werden könnten:
+ wissen Sie wie oft Urantransporte bei Ihnen abgewickelt werden?
+ wohin gehen diese Transporte?
+ wofür wird das Uran genutzt?
+ wie schützen sie Ihre Beschäftigten vor der anfallenden radioaktiven Strahlung?
+ wieviel Prozent ihres Umsatzes machen Sie mit Urantransporten?
+ wie lang befinden sich die Container jeweils auf Ihrem Gelände?
+ informieren Sie die Bevölkerung bezüglich der Transporte?
+ können sie mir erklären wie Uranerz gewonnen wird?
+ Was versprechen Sie sich von der Strafverfolgung der AntiAtomAktivist*innen?
+ Wieso haben Sie Strafantrag gestellt? Wieso nehmen Sie Ihren Strafantrag nicht zurück, es genügt ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft oder das Amtsgericht Hamburg Harburg.
+ Haben Sie eine Genehmigung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen?
+ Dürfen Sie atomare Stoffe auf ihrem Gelände zwischenlagern? Wie lange?
+ Warum haben Sie im Sommer 2014 die Falsch-Angaben des Hamburger Senats über auf ihrem Gelände zwischengelagerte Urancontainer nicht korrigiert?
+ Warum haben Sie ein Interview mit einem Journalisten der Zeitung DIE ZEIT abgelehnt? Was haben Sie zu verbergen?
Vorlagen und Adresse
C.Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH Co.KG
Am Kamerunkai 5
DE- 20457 Hamburg
Fax (1): +49 (040) 78950-193
Fax:(2) + 49 (040) 78950-4114
Fax (3) + 49 (040) 78950-4200
Mail: r.fabian@de.steinweg.com
und t.friede@de.steinweg.com
Ihr könnt einen eigenen Text schreiben oder die Vorlage (als PDF, DOCX oder ODT) nutzen (herunterladen):
Hintergrund
Am 15. August 2014 beteiligten sich ca. 20 AktivistInnen an einer Inspektion am Süd-West Terminal bei der Firma C. Steinweg. Die Beteiligten konnten über 50 mit Uranerzkonzentrat beladenen Container auf dem Gelände entdecken. Das Uran, das am Süd-West-Terminal umgeschlagen wird, stammt aus Kasachstan, Usbekistan und Namibia. Die Weiterreise geht nach dem Umschlag in Hamburg nach Südfrankreich, wo es in mehreren Schritten zu Uranhexafluorid verarbeitet und dann zu Brennelementen für Atomkraftwerke weiterverarbeitet wird.
Den AktivistInnen, die sich an der öffentlichkeitswirksamen Aktion bei C. Steinweg beteiligten wird « Hausfriedensbruch » vorgeworfen.
Die „Inspektionsaktion“ ist nicht die einzige Aktion, die gegen die Urantransporte im Hamburger Hafen stattgefunden hat und juristische Konsequenzen nach sich zieht.
Es stehen Prozesse wegen Uranzugstopps durch Anketten und Klettern an.
Der erste Prozess wegen der Kletteraktion vom 10.11.14 findet am 7. Dezember 2015 statt.