Australien: Ende einer Baumbesetzung

Miranda In der Zeitschrift GWR von März 2013 habe ich einen Artikel über den Kampf von Miranda Gibsons, einer australischen Umweltaktivistin für Urwälder veröffentlicht. Die australische Regierung hat am 31. Januar 2013 bekannt gegeben, dass die Urwälder von Tasmanien nun für eine Aufnahme als Weltnaturerbe vorgeschlagen wurden – über die Aufnahme wird im Juni 2013 entschieden. Die Ankündigung der Regierung führte aber nicht zu einem Rodungsstopp. Miranda wollte in ihrem Baum bleiben, bis dieses Ziel erreicht ist und mit ihrer Besetzung weiter Druck auf die Politik und die Rodungsfirmen ausüben.
Am 7. März 2013 musste sie aber ihren Baum nach 15 Monaten Besetzung verlassen.

Miranda In der Zeitschrift GWR von März 2013 habe ich einen Artikel über den Kampf von Miranda Gibsons, einer australischen Umweltaktivistin für Urwälder veröffentlicht. Die australische Regierung hat am 31. Januar 2013 bekannt gegeben, dass die Urwälder von Tasmanien nun für eine Aufnahme als Weltnaturerbe vorgeschlagen wurden – über die Aufnahme wird im Juni 2013 entschieden. Die Ankündigung der Regierung führte aber nicht zu einem Rodungsstopp. Miranda wollte in ihrem Baum bleiben, bis dieses Ziel erreicht ist und mit ihrer Besetzung weiter Druck auf die Politik und die Rodungsfirmen ausüben.
Am 7. März 2013 musste sie aber ihren Baum nach 15 Monaten Besetzung verlassen.

Von Emotionen überwältigt sieht Miranda auf dem Video aus. Sie hat sich gerade aus ihrer 60 Meter hohen Plattform abgeseilt und wird am Boden von UnterstützerInnen in Empfang genommen. Hoch geklettert war sie am 14. Dezember 2011. Die Entscheidung, ihren Baum zu verlassen fiel ihr schwer. Doch der Rauch eines Waldbrands in ca. drei Kilometer Entfernung zwang sie aus dem Baumwipfel. Die Abholzungen tragen zum Klimawandel bei. Brände breiten sich immer weiter aus. Und genau solch ein Brand hat nun Miranda aus ihrem Baum vertreiben. Die Wälder brauchen mehr Schutz denn je!

In Gedanken bin ich heute bei Miranda. Ich weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut wie schwer es einem fallen kann, nach einem langen Kampf für eine Sache wieder auf dem Boden zu kommen und ein « normales » Leben so weit es geht zu führen. Das Erlebte muss verarbietet werden. Und bei einem unfreiwilligen Abbruch (ob durch eine Räumung durch die Polizei oder wie hier aus Sicherheitsgründen) gibt es jede Menge zu verarbeiten. Es ist schwierig zur Ruhe zu kommen.

Ihren Kampf wird Miranda nun auf dem Boden fortsetzen. Darüber wird sie weiterhin auf observertree.org berichten.

Miranda : “I want to stress that magnificent forests are still in jeopardy, including places it has been agreed should be protected and become World Heritage listed, and that our will to see them safe remains as strong as ever. The campaign for these globally significant forests will now move into a new phase,”

Viel Glück und Erfolg an Miranda!

Eichhörnchen