Die Waldbesetzung gegen das Atomklo im Bois Lejuc wurde am 22. Februar durch 500 militär-Polizist*innen geräumt. Bei der Präfektur und in den Chefetagen der Regierung wurde wiederholt betont, der erfolgreicher Einsatz sei ein Sieg für den Rechtsstaat, dem Chaos sei endlich ein Ende gesetzt worden.
Am Morgen des 23. Februar befinden sich noch 7 Personen in polizeilichem Gewahrsam. Einer Person wird am Nachmittag des 23. Februar der Prozess in einem Schnellverfahren gemacht. Dies wird damit begründet, dass die Person nicht identifiziert werden konnte. 5 weitere Personen, die im Widerstandshaus BZL festgenommen wurden, konnten ebenfalls nicht identifiziert werden, sollen aber frei gelassen werden – sie haben sich ja nur ganz legal im Haus aufgehalten!
Update 23.2. um 18 Uhr: 2 Personen haben ihre Aburteilung in einem willkürlichen Schnellverfahren abgelehnt und bleiben deshalb bis zu ihrem Prozess am 19.3. in U-Haft, das Gericht nimmt Wiederholungs- und Fluchtgefahr an. Etwas widersprüchlich, aber was soll’s. 3 weitere sind zum 12. 6. – wenige Tage vor der großdemo vom 16.6. in Bure – für ihren Prozess geladen. Es geht bei den Vorwürfen um Widerstand, Beleidigung und die Weigerung der Betroffenen ED (Fingerabdrücke, etc.) behandelt zu werden.
Derweil wurde gemeldet, dass…. unbeugsame Eulen einen Baum in der Nacht neu besetzt haben! Zwei Journalist*innen begleiteten sie. Radio Parleur und Reporterre berichten. Über Twitter wurden Videos und Bilder verbreitet!
Repression wird den Widerstand nicht auslöschen. Die Widerständigen sagen: Erst jetzt recht!
Unterstützung?
Wenn du den Widerstand unterstützen willst, gibt es verschiedene Möglichkeiten
- Sachspenden, siehe Liste (auf Französisch)
- Geldspenden für Material
- Gründung eines Unterstützungskomitees (Aufruf, Info-liste auf Deutsch)