Am 25.10.18 startete im Hamburger Hafen ein Atomtransport. Die radioaktive Fracht wurde auf dem Süd-West-Terminal vom Atom-Hafenbetreiber C. Steinweg umgeschlagen. Sie kam mit einem Schiff der hamburger Reederei MACS aus Namibia nach Hamburg, 12 Container Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wurden auf einen Zug umgeschlagen. Der Zug verließ den Süd-West-Terminal gegen 16 Uhr. Dort wird er üblicherweise mit anderen Containern zusammengekoppelt und von einer Streckenlokomotive Richtung Maschen gefahren. Die radioaktive Fracht fährt dann normalerweise noch am gleichen Abend weiter über Münster, Köln, Koblenz und Trier Richtung Narbonne in Süd-Frankreich weiter.
Der Streckenzug fuhr fahrplanmäßig los, jedoch OHNE die Urancontainer. Diese wurden gegen 17 Uhr zurück auf das Gelände von C. Steinweg gefahren und der Zugteil dort direkt neben dem Zaun am Kamerunweg abgestellt. Ein ungewöhnlicher Vorgang, der auf Probleme bei der radioaktiven Fracht deutet. Die Polizei kontrollierte aber nicht die Container sondern Beobachter*innen. Auf Nachfrage wollte Niemand zu dem Zwischenfall nicht äußern – auch nicht der Lockführer.
C. Steinweg informierte nicht einmal die LKW-Fahrer, die direkt neben dem abgestellten Zug am Zaun entlang parken und die Nacht verbringen über die strahlende Fracht.
Am 25.10.18 startete im Hamburger Hafen ein Atomtransport. Die radioaktive Fracht wurde auf dem Süd-West-Terminal vom Atom-Hafenbetreiber C. Steinweg umgeschlagen. Sie kam mit einem Schiff der hamburger Reederei MACS aus Namibia nach Hamburg, 12 Container Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wurden auf einen Zug umgeschlagen. Der Zug verließ den Süd-West-Terminal gegen 16 Uhr. Dort wird er üblicherweise mit anderen Containern zusammengekoppelt und von einer Streckenlokomotive Richtung Maschen gefahren. Die radioaktive Fracht fährt dann normalerweise noch am gleichen Abend weiter über Münster, Köln, Koblenz und Trier Richtung Narbonne in Süd-Frankreich weiter.
Der Streckenzug fuhr fahrplanmäßig los, jedoch OHNE die Urancontainer. Diese wurden gegen 17 Uhr zurück auf das Gelände von C. Steinweg gefahren und der Zugteil dort direkt neben dem Zaun am Kamerunweg abgestellt. Ein ungewöhnlicher Vorgang, der auf Probleme bei der radioaktiven Fracht deutet. Die Polizei kontrollierte aber nicht die Container sondern Beobachter*innen. Auf Nachfrage wollte Niemand zu dem Zwischenfall nicht äußern – auch nicht der Lockführer.
C. Steinweg informierte nicht einmal die LKW-Fahrer, die direkt neben dem abgestellten Zug am Zaun entlang parken und die Nacht verbringen über die strahlende Fracht.
Auch wenn Urankonzentrat schwach radioaktiv ist, ist die Strahlungsbelastung bei längerem Aufenthalt in der Nähe der Container nicht ungefährlich. Darum erkranken bei der Uranfabrik in Narbonne (dorthin fährt die Fracht aus Hamburg) – leider – zahlreiche Arbeiter, die mit der schwach radioaktiven Fracht regelmäßig in Kontakt kommen. 2014 führte ich in Narbonne ein Interview mit einem an Leukämie erkrankten Mitarbeiter. Beim diesjährigen internationalen Antiatom-Camp in Narbonne berichteten zwei Arbeiter der Atomindustrie über ihren Kampf um Anerkennung ihres Leidens und besseren Arbeitsschutz. Fakt ist: Atomkraft tötet auch im Normalbetrieb.
Die LKW-Fahrer haben sich für die Aufklärung über die Gefahren durch einen Aktivisten vor Ort bedankt.
Wie es mit dem Uranzug selbst weiter geht, darüber kommuniziert C. Steinweg. Der hamburger Senat wird sich dazu einige Fragen gefallen lassen. Aktivist*innen werden für Aufklärung sorgen. Das Schönste wäre natürlich die Entwidmung des hamburger Hafens, also der Verzicht auf diese Transporte.
Ausgerechnet am Tag eines erneuten Zwischenfalls mit einem Urantransport wurde vor dem Amtsgericht Hamburg Hamburg verhandelt, der sich an einer Ankettaktion gegen einen solchen Zug im Hamburger Hafen beteiligte. Der Zug geriet damals durch aufgedeckten Lügen des Hamburger Senats, die Aktionen von Atomkraftgegner*innen und fehlerhafte Container (Abgelaufene Zertifikat, ein bissl wie ohne TÜV fahren) in die Öffentlichkeit. Der Prozess gegen den Aktivisten geht am 19. November vor dem AG Hamburg Harburg weiter. (Zu den Gerichtsprozess in Hamburg)
Was dieses Mal das Problem mit den Urancontainern ist, das so schwerwiegend ist, das die eigentlich abfahrbereiten Behälter zurück gerufen wurden, wird hoffentlich noch aufgedeckt.
Der vollständigkeitshalber, hier die Beschreibung der 12 Container mit UN Nummer 2912:
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blau Aufschrift seaco
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blau ohne Aufschrift
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blau Aufschrift CATU
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blau Aufschrift seaco
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blau ohne Aufschrift
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rot CAI
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6x blau Aufschrift seaco