Am heutigen Tag hat die Polizeidirektion Lüneburg einen Demonstrationsverbot für das Wochenende vom 26.-27. November 2011 verhängt. Alle Jahre wieder werden Grundrechte außer Kraft gesetzt, wenn der Castor kommt. I
Kleine Anekdote: In der Begründung bei der Gefahrenprognose ist selbst die Kletteraktion vom 29. Oktober eingeflossen. Wie Absurd… als ob der Castor auf dem Dach vom Bahnhof zu stoppen wäre. Naja das Schrieb der Polizeibehörde enthält sowieso jede Menge Unsinn.
Währenddessen haben französische gut unterrichtete Antiatomgruppen sowohl den Castor- als auch den Widerstandsfahrplan veröffentlicht. Hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Informationen.
Der Castorfahrplan
In Frankreich wird bereits ab dem 19. November mobilisiert, weil die Castorbehälter zwischen den 19. und 23.November per LKW von der WAA La Hague zum Verladebahnhof Valognes befördert werden.
Nach jetzigem Stand der Dinge wird der Castorzug am 24. November 14:20 aus Valognes Richtung Dannenberg los starten. (Fahrplan bis zur Grenze als PDF)
Der Atomkonmzern AREVA und die Einsenbahngesellschaft SNCF fürchten Proteste entlang der Strecke und halten sich mehre Wege offen. Das gilt auch für den Grenzübergang, der normalerweise über Lauterbourg erfolgt. Straßburg/ Kehl sowie Fochbach/Saabrücken sind aber auch ausdrücklich als mögliche Option angedacht.
Früheste geplante Grenzübertritte wären demnach am 25. November in Forbach 10:03 Uhr, in Kehl 12:32 und Lauterbourg 13:00 Uhr. Angaben ohne Gewehr… unberechenbare GleisblockiererInnen werden bestimmt am Werk sein…
Der Verlauf des Transportes wird in den Castortagen dauf der Seite vom französischen Netzwerk sortir du nucléaire dokumentiert oder auf Twitter
Die Widerstandschoreografie in Frankreich (über Deutschland: Südblockade, allgemeine Info-Seite, eine weitere von entschlossenen Menschen 🙂
Sortir du nucléaire ruft die Aktiven und Gruppen vor Ort dazu auf, Mahnwachen und Kundgebungen entlang der Castorstrecke zu organisieren, jede Gruppe kann ihre Aktion dann eintragen
Vom 22. bis zum 24. November wird es in Valognes einen Camp geben, der Aufruf wurde bereits auf Deutsch übersetzt, die AktivistInnen freuen sich auf die Unterstützung erfahrener AktivistInnen aus Deutschland, das ist das erste mal dass es ein solches Camp gegen einen Castortransport nach Deutschland gibt. Ziel ist es, auf die schiene zu kommen und die Abfahrt des Transports zu behindern.
Aktuelle Infos werden auf der Seites der Camps veröffentlicht
Eine Person koordiniert die Strecken-BeobachterInnen und die Infos darüber wann und wo der Castor durchfährt. Ihr Kontakt: laura.hameaux(ät)sortirdunucleaire.fr.
Bei Sortir du nucléaire gibt es zudem ein paar Menschen, die Deutsch können.
SUD-RAIL, eine große französische Eisenbahngewerkschaft, ist gegen Atomtransporte und hat zusammen mit Sortir du nucléaire eine Pressemitteilung heraus gegeben.
XXXXXX Stellt euch quer ! XXXXXXXXXX