Ein mal im Jahr gönne ich es mir: eine Woche Abschalten und Urlaub machen. Ich setze mich in meinem politischen Alltag für die Umwelt ein, weil ich die Natur zu schätzen weiß. Als kleines Kind bin ich mit meiner Mutter in die Berge gegangen und geklettert. Ich habe die Kraft der Naturelemente kennen gelernt ich habe mich oft sehr klein in den riesigen Bergen gefühlt. Ich habe oft den Sonnenaufgang und -untergang in den hohen Spitzen bewundert. Ich habe aber auch die Gletscher Jahr für Jahr schmelzen sehen.
Seitdem ich an schwerer Polyarthritis (chronische Gelenkentzündung) erkrankt bin (Seit 2005), kann ich nicht mehr so wie früher in die Berge wandern und klettern. Ich bin Gehbehindert und jeden Schritt schmerzt. Aber ich bin leidenschaftliche Bergsteigerin geblieben. Der Gefühle beim Klettern und der Natur wegen.
Ein mal im Jahr erlaube ich es mir: Ich fahre Tourenski – ohne Lift und Massen an Touristen. Eine größere Menge Schmerzmittel, die Leidenschaft, der Willen hoch zu kommen und FreundInnen helfen mir, den Schmerz zu überwinden.
Ich bin gerade aus einer Woche Tourenski im Aravis- und Vanoise-Gebirge zurück. Länger hätte ich es nicht ausgehalten ; die vielen Schmerztabletten verträgt mein Magen nicht mehr. Aber ich bin glücklich, wieder ein Stück Natur erlebt zu haben. Die Natur ist die Lebensgrundlage aller – sie gehört geschätzt und geschützt. Mit neuer Energie setze ich nun meine politische Arbeit fort.
Ich liefere hier ein Bildbericht der letzten Tage. Abschalten ist so schön… nicht nur bei AKWs!
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Le Sulens (ARAVIS) als Einsteg im Schneesturm
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Petit Croisse Baulet (ARAVIS; Alt. 2009 Meter) mit Sonne
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Auf dem Weg zum refuge du col de la Vanoise (Berghütte ;Alt. ca. 2500 Meter)
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Gletscher und Pointe de la réchasse mit Grande Casse im Hintergrund (Vanoise , Alt- 3200 Meter)
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Gletscher und Col (Pass) de la Grande Casse (Vanoise, Alt. 3000 Meter)