Geheimniskrämerei um Plutonium-Transport

NO MOX

  • Atomschiff „Atlantic Osprey“ schlatet automatisches Identifikationssystem AIS ab.

  • Infos über den Transport werden aus Furcht vor Protestaktionen geheim gehalten. « Verschlusssache“ sagt die Behörde.

Am 12. September verließ das Schiff „Atlantic Osprey“ den englischen Hafen Workington Richtung Süden. Das Schiff war zuvor mit Plutonium enthlatenden MOX-Brennelementen, die für das AKW Grohnde in Niedersachsen bestimmt sind, beladen worden. AtomkraftgegnerInnen schlugen daraufhin Alarm und meldeten Mahnwachen in Nordenham (Ankunftshafen) und Grohnde an. Bereit im Sommer hatte der Betreiber EON wissen lassen, er Plane MOX-Tramsporte für September und November 2012. Die Position des Schiffes war wie bei jedem anderen Schiff auf der Homepage marinetraffic.com zu verfolgen.

Am Tag darauf dann die Überraschung.

NO MOX

  • Atomschiff „Atlantic Osprey“ schlatet automatisches Identifikationssystem AIS ab.

  • Infos über den Transport werden aus Furcht vor Protestaktionen geheim gehalten. « Verschlusssache“ sagt die Behörde.

Am 12. September verließ das Schiff „Atlantic Osprey“ den englischen Hafen Workington Richtung Süden. Das Schiff war zuvor mit Plutonium enthlatenden MOX-Brennelementen, die für das AKW Grohnde in Niedersachsen bestimmt sind, beladen worden. AtomkraftgegnerInnen schlugen daraufhin Alarm und meldeten Mahnwachen in Nordenham (Ankunftshafen) und Grohnde an. Bereit im Sommer hatte der Betreiber EON wissen lassen, er Plane MOX-Tramsporte für September und November 2012. Die Position des Schiffes war wie bei jedem anderen Schiff auf der Homepage marinetraffic.com zu verfolgen.

Am Tag darauf dann die Überraschung.

Das Schiff kehrte am 13. September in sein Ursprungshafen zurück. Über die Gründe wurde spekuliert. Die Furcht vor Protestaktionen auf See und in Deutschland könnte die Behörde dazu veranlasst haben, den Umkehr des Schiffes anzuordnen.

In einer Sondersitzung des Kreistages und des Stadtrats Nordenhams hieß es gestern seitens der zuständigen Behörde,  Zeitpunkt und Route des Schiffes seien Verschlusssache – wohl um Störaktion zu verhindern.

Die BürgerInnen dürfen nicht erfahren, welch eine gefährliche Fracht an ihrer Tür vorbei fährt. Diese Tatsache wurde in der Sondersitzung gestern kritisiert, die Versammlung aus Stadt und Kreis verabschiedete eine Resolution gegen den Transport.

Der Atomstaat zeigte zur gleichen Zeit, welches Gewicht Entscheidung von Lokal-Abgeordneten hat: Das Schiff „Atlantic Osprey“ schaltete sein automatisches Identifikationssystem AIS ab und wurde somit „unsichtbar“. Ein Zufall wird es nicht gewesen sein.

Daraus können man schlussfolgern, dass das Schiff gestartet ist ode rbald starten wird.Drei bis vier Tage braucht es dann. Gesicherte Erkenntnisse gibt es aber nicht. Geheimniskrämerei eben. Über den MOX-Ticker versuchen AtomkraftgegnerInnen über den Verlauf des Transportes zu informieren.

Das ist ja auch nun ein bisschen Plutonium ; das Schiff ist nur ein bisschen zu alt und über die paar Sicherheitsmängeln des Schiffes hat sich zwar die französische Atomaufsichtsbehörde ASN vor ein paar Jahren beschwert, aber was soll’s . Es fährt dieses mal nach Deutschland.

Etat nucléaire = Etat totalitaire

Atomstaat = totalitärer Staat

Infos zum Schiff und Protest beim MOX-Ticker

Zur Sondersitzung in Nordenham

Sollte das Schiff sein AIS wieder einschalten, ist es dann bei marinetraffic.com zu sehen.