Unser Wohnprojekt « Unfug » sendet Soligrüße nach Meuchefitz und Bure!
Die letzte Woche war voller schlechter Nachrichten für Widerstandskämpfe wie leider so oft…
Zuerst wurde der Gasthof des Widerstands in Meuchefitz (Wendland) von Polizist*innen durchsucht, weil diese ein Banner in Solidarität mit den kurdischen Kämpfer*innen in Afrin an dem Gebäude hatten. Die Polizei fuhr mit einer ganzen Hundertschaft auf, welche mit Maschinenpistolen bewaffnet war. Wie gefährlich kann ein Banner sein? Das Banner wurde auf jeden Fall beschlagnahmt. Die Bundesregierung hat seit dem Einmarsch der Türkei nach Syrien diesen weder kritisiert noch irgendein Wort darüber verloren. Wenn aber im Wendland ein Banner auftaucht, ist plötzlich eine Hundertschaft da. Macht sich Deutschland etwa zum Büttel für Erdogan, um jegliche kritische Meinung zur türkischen Invasion zu verhindern?
Als Zweites wurde die Waldbesetzung gegen das atomare Endlager Cigéo in Bure (Frankreich) diese Woche zweimal geräumt. Schon Donnerstag wurden über 500 Polizist*innen in den Wald geschickt, um die Baumhäuser zu räumen und das Widerstandshaus in der Ortschaft kaputt zu schlagen. Doch davon ließen sich die unbeugsamen Eulen (Eigenname der Besetzer*innen) nicht abhalten. Schon in der folgenden Nacht waren wieder Bäume besetzt. Den folgenden Samstag wurde die Militärpolizei wieder in den Wald geschickt, um die Leute aus den Bäumen zu holen. Bis jetzt hat die Polizei dies aber nicht geschafft und das “Katz und Maus”-Spiel geht immer noch weiter. Leider sind 2 Menschen während der Räumungen verhaftet worden und sitzen bis mindestens 19. März in Untersuchungshaft.
Unfug erklärt sich solidarisch mit den Betroffenen von Repression im Wendland, in Bure oder sonst wo!
Until all are free, no one is free.
Non à Cigéo !
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Free Hambi4!
Infos:
- Kampf gegen das Atomklo Cigéo in Bure
- Zur Hausdurchsuchung in Meuchefitz
- Zu den Hambi-Gefangenen