internationales Antiatom-Sommercamp in Bure

Termine: 1. -8. August 2015

Ein Antiatom Sommercamp wird in diesem Jahr zwischen dem 1. und 8. August in Bure statt finden. Bure („Bür“ ausgesprochen) liegt in Frankreich (Lothringen), unweit der deutschen Grenze. Nach dem Willen der französischen Regierung soll in Bure hochradioaktiver Müll dauerhaft tief gelagert werden. Aktuell gibt es sogar Bestrebungen für eine Genehmigung für die Einlagerung von Atommüll aus dem Ausland. Das Projekt wurde Mitte der neunziger Jahre als „Forschungslabor“ präsentiert. Es wurde in der dünn besiedelten Region mit großzügigen Geldversprechen für Akzeptanz gesorgt. Inzwischen heißt das Projekt CIGEO (Industriezentrum für geologische Lagerung). Eine offizielle Entscheidung für Bure als Standort für die Einlagerung von hochradioaktivem Atommüll gibt es nicht, die „industrielle“ Phase des Projektes hat jedoch schon begonnen: Straßen werden erweitert, eine Bahnanlage für die Beförderung von ca. 100.000 CASTOR-Behältern ist in Planung. Nach Angaben der ANDRA (Nationale Agentur für die Entsorgung von radioaktivem Müll) wird das Lager zunächst für 6000 Kubikmeter Müll konzipiert. Darüber hinaus ist die Gegend mit Frankreichs größtem Güterbahnhof und der Logistikplattform Void-Vacon eine Drehscheibe für internationale Atomtransporte, mit zahlreichen Transporten aus und nach Lingen, Gronau und Hamburg. (Siehe GWR 391: „Lothringen: ein Atomland entsteht“).

Termine: 1. -8. August 2015

Ein Antiatom Sommercamp wird in diesem Jahr zwischen dem 1. und 8. August in Bure statt finden. Bure („Bür“ ausgesprochen) liegt in Frankreich (Lothringen), unweit der deutschen Grenze. Nach dem Willen der französischen Regierung soll in Bure hochradioaktiver Müll dauerhaft tief gelagert werden. Aktuell gibt es sogar Bestrebungen für eine Genehmigung für die Einlagerung von Atommüll aus dem Ausland. Das Projekt wurde Mitte der neunziger Jahre als „Forschungslabor“ präsentiert. Es wurde in der dünn besiedelten Region mit großzügigen Geldversprechen für Akzeptanz gesorgt. Inzwischen heißt das Projekt CIGEO (Industriezentrum für geologische Lagerung). Eine offizielle Entscheidung für Bure als Standort für die Einlagerung von hochradioaktivem Atommüll gibt es nicht, die „industrielle“ Phase des Projektes hat jedoch schon begonnen: Straßen werden erweitert, eine Bahnanlage für die Beförderung von ca. 100.000 CASTOR-Behältern ist in Planung. Nach Angaben der ANDRA (Nationale Agentur für die Entsorgung von radioaktivem Müll) wird das Lager zunächst für 6000 Kubikmeter Müll konzipiert. Darüber hinaus ist die Gegend mit Frankreichs größtem Güterbahnhof und der Logistikplattform Void-Vacon eine Drehscheibe für internationale Atomtransporte, mit zahlreichen Transporten aus und nach Lingen, Gronau und Hamburg. (Siehe GWR 391: „Lothringen: ein Atomland entsteht“).

Das Sommercamp in Bure richtet sich gegen diese Atompolitik. Es soll ein internationales Camp werden. Die Aufrufe wurden bereits auf Deutsch und Englisch übersetzt. Auf dem Camp wird bei Bedarf gedolmetscht.

Auf dem Programm wird es eine Mischung an Workshops und Aktionen geben. Es wird kein reines Antiatom-Camp sein. Die Zusammenführung von umweltpolitischen Kämpfen und der Kampf gegen unnütze Großprojekte wird auch im Vordergrund stehen: Bure, ZAD (Zone À Défendre), NoTav, Hambacher Forst, etc.

Es wird außerdem eine Gelegenheit sein, sich zu vernetzen und sich auf den UN-Klimagipfel COP21 (im Dezember in Paris) vorzubereiten.

Kommt nach Bure! Bildet Fahrgemeinschaften!

Eichhörnchen

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift GWR Nr. 400 (Sommer 2015) zuerst erschienen.

Weitere Infos auf Deutsch:


Kontakt für die Koordination von Fahrgemeinschaften: info[ät]eichhoernchen.fr

scheibt ob ihr eine Mifahrgelegenheit sucht oder anbietet, ich vernetze euch dann, es gibt schon ein paar Leute, die nach Bure fahren wollen.

Camp-Homepage: https://campvmc.noblogs.org/post/category/deutsch/

 und http://de.vmc.camp/

Hintergundartikel: http://blog.eichhoernchen.fr/tag/Bure