Atomtransport aus Afrika quer durchs Land

Die Antiatom-Nachteulen sind wachsam.  Als am gestrigen Nachmittag im Hamburger Hafen ein Zug, bestehend aus 9 mit Uranerzkonzentrat beladenen Container, bei der Rangierarbeiten beobachtet wurde, setzten sich AktivistInnen auf dem Weg. Der Zug wurde inzwischen in Maschen (um 00:15 Uhr) und Bohmte bei Osnabrück (02:15 Uhr) am 8.4.14 gesichtet. Er wird am Frühen morgen in Gremberg bei Köln erwartet.
Die weitere Fahrt führt – nach einem längeren Aufenhalt in Gremberg – zur Comurhex Uranfabrik nach Malvésy bei Narbonne in Südfrankreich – dort wird der Uran für die Anreicherung verarbeitet (chemische Umwandlung). Die Anreicherung erfolgt in Frankreich – oder auch in Deutschland in Gronau (gefährliche Atomtransporte ohne Ende…).
Die Transporte werden geheim gehalten, die Kommunen werden nicht einmal darüber Informiert – dass hier Informationen zeitnah zum Ablauf des Transportes veröffentlicht werden, ist dem Dauer(nacht)einsatz von AktivistInnen zu verdanken!

Die Antiatom-Nachteulen sind wachsam.  Als am gestrigen Nachmittag im Hamburger Hafen ein Zug, bestehend aus 9 mit Uranerzkonzentrat beladenen Container, bei der Rangierarbeiten beobachtet wurde, setzten sich AktivistInnen auf dem Weg. Der Zug wurde inzwischen in Maschen (um 00:15 Uhr) und Bohmte bei Osnabrück (02:15 Uhr) am 8.4.14 gesichtet. Er wird am Frühen morgen in Gremberg bei Köln erwartet.
Die weitere Fahrt führt – nach einem längeren Aufenhalt in Gremberg – zur Comurhex Uranfabrik nach Malvésy bei Narbonne in Südfrankreich – dort wird der Uran für die Anreicherung verarbeitet (chemische Umwandlung). Die Anreicherung erfolgt in Frankreich – oder auch in Deutschland in Gronau (gefährliche Atomtransporte ohne Ende…).
Die Transporte werden geheim gehalten, die Kommunen werden nicht einmal darüber Informiert – dass hier Informationen zeitnah zum Ablauf des Transportes veröffentlicht werden, ist dem Dauer(nacht)einsatz von AktivistInnen zu verdanken!

Die Beobachtungen

Am 07.04.14 um 16:30 Uhr (MESZ) rangierte im Hamburger Hafen ein mit radioaktiver Fracht (9 Container mit Uranerzkonzentrat) beladener Güterzug von einer Rangierlok angetrieben auf dem Güterbahnhof Hamburg-Süd.
Dabei wurden nach erster Einschätzung etwa 150 Tonnen Uranerzkonzentrat (Bruttomasse) befördert.

Der Zug kam zuvor höchstwahrscheinlich aus dem Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG und fuhr dann weiter in Richtung des Güterbahnhofs Hamburg-Süd, wo er anschließend rangierte und an einen dort stehenden Güterzug mit rund 12 Containern und mehreren Kesselwagen angekoppelt wurde.
Um 18:05 Uhr (MESZ) verließ der zusammengestellte Güterzug mit dem Uranerzkonzentrat den Güterbahnhof Hamburg-Süd, nun von einer Elektrolok gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg und dem Rangierbahnhof Maschen, im Süden von Hamburg.
Eine Transportsicherung erfolgte um 00:15 Uhr in Maschen (Güterbahnhof) sowie später in Bohmte bei Osnabrück (02:15 Uhr) 

Update 9.4.: der Zug fuhr heute um 5:45 Uhr aus Köln los. Er wurde heute Nachmittag in Woippy (Güterbahnhof in Frankreich) festgestellt.

Zugbeschreibung beim Rangieren auf dem Güterbahnhof Hamburg-Süd:

1 x verkehrsrote dieselangetriebene Rangierlok der DB (Lok-Nummer: 295 022-8), 3 x Transportwagen mit je drei Containern (insgesamt 9 Container mit Uranerzkonzentrat)

Zugbeschreibung bei der Abfahrt aus dem Güterbahnhof Hamburg-Süd:
1 x verkehrsrote Mehrsystem-Elektrolok der DB (Lok-Nummer: 185 378-7), 3 x Transportwagen mit drei Containern (insgesamt 9 Container mit Uranerzkonzentrat), mehrere Transportwagen mit insgesamt ca. 12 Containern (ohne Gefahrstoffe), mehrere Kesselwagen (ohne Gefahrgut)

Beschreibung der Container:
9 x 20-Fuß Container, alle in blauer Farbe und alle mit den weißen Buchstaben « MACS » und dem Reedereilogo davor, einem kleinen weißen Rhinozeros (Nashorn), beschriftet. Die Container waren augenscheinlich nicht sonderlich alt.
Jeder 20-Fuß Container hatte an allen vier Seiten ein Gefahrensymbol für Radioaktivität. Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren weißen Feld befand sich die Aufschrift « RADIOACTIVE III », « LSA-1 », so wie eine Angabe der Aktivität in Giga Becquerel. Ganz unten befand sich die Gefahrenzahl 7, für « radioaktiv ».
An den Containern befanden sich zudem die Gefahrensymbole für « umweltgefährdend », nicht(!) jedoch für « spaltbar ».
An den Seiten der Container befanden sich zusätzlich ein orangefarbenes Rechteck mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. – Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat, oder nicht angereichertes Urandioxid.

Beschreibung der Transportwagen:
Bei diesem Transport wurden lediglich drei Drehgestell-Containertragwagen, Bauart Sgns,die jeweils mit drei 20-Fuß Containern beladen waren, verwendet.

Uranerzkonzentrat-Transport mit dem Frachter ‘Blue Master II’

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Frachter ‘Blue Master II’ (Flagge: Marshall Islands) der Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvisbay/Namibia kommend zuvor in den Hamburger Hafen zum dortigen Süd-West Terminal.

Meldet euch, wenn ihr den Transport gesehen habt!

Zur Erinnerung: am 27. März, vor knappe zwei Wochen, fuhr der letzte Transport von « yellow cake » oder Uranerzkonzentrat über den Hamburger Hafen nach Frankreich.

Eichhörnchen braucht nun Schlaf…