Bäume besetzt – gegen den Klimakiller Fraport

Vor 9 Jahren beteiligte ich mich in Kelsterbach an der Waldbesetzung gegen den Flughafenausbau. Über die Besetzung und die anschließende juristische Auseinandersetzung schrieb ich eine Kurzgeschichte für mein Buch « Kommen Sie da runter!« 

Der Wahnsinn nimmt leider kein Ende. Alle reden von Klimawandel und feiern Lippenbekenntnisse auf einer Klimakonferenz die mehr Heuchelei als Klimaschutz zu Tage gebracht hat (COP 21 und 23). Wie heute im Radio zu hören war, verzichtet nun die « GroKo » auf ihr  Klimaziel (hä? hat sie jemals das Klima schützen wollen???)  und schützt weiter die Kohle-, Auto- und Flug-Industrie. Aktivist*innen, die sich dagegen zur Wehr setzen, werden abgeurteilt (Siehe Prozess um den « Train to Paris« , ich schreibe gerade an einem Prozessbericht für die GWR).

Da hilft nur sich nicht einschüchtern lassen und Klimaschutz selber machen! Denn: wir haben keine Wahl. Wir fahren in die Wand der Klimakatastrophe, wenn der Wahnsinn nicht aufhört. Die Erwärmung ist kaum aufzuhalten und vertreibt jetzt schon Menschen von ihrem Zuhause, Kriege um die endlichen Ressourcen spielen sich an zahlreichen Orten ab und kommen uns immer näher, …

Ob im Hambacher Forst gegen die Braunkohle, in Bure gegen das Atommüllklo oder nun im Treburer Wald bei Frankfurt besetzen Umweltaktivist*innen Wälder und Bäume. Die jüngste Waldbesetzung gegen Fraports Klimakiller-Flughafen startete am 7.1.2018. Ich übernehme einen Bericht von Robin Wood dazu.

Kuchen und besetzte Bäume am Frankfurter Flughafen

Vor 9 Jahren beteiligte ich mich in Kelsterbach an der Waldbesetzung gegen den Flughafenausbau. Über die Besetzung und die anschließende juristische Auseinandersetzung schrieb ich eine Kurzgeschichte für mein Buch « Kommen Sie da runter!« 

Der Wahnsinn nimmt leider kein Ende. Alle reden von Klimawandel und feiern Lippenbekenntnisse auf einer Klimakonferenz die mehr Heuchelei als Klimaschutz zu Tage gebracht hat (COP 21 und 23). Wie heute im Radio zu hören war, verzichtet nun die « GroKo » auf ihr  Klimaziel (hä? hat sie jemals das Klima schützen wollen???)  und schützt weiter die Kohle-, Auto- und Flug-Industrie. Aktivist*innen, die sich dagegen zur Wehr setzen, werden abgeurteilt (Siehe Prozess um den « Train to Paris« , ich schreibe gerade an einem Prozessbericht für die GWR).

Da hilft nur sich nicht einschüchtern lassen und Klimaschutz selber machen! Denn: wir haben keine Wahl. Wir fahren in die Wand der Klimakatastrophe, wenn der Wahnsinn nicht aufhört. Die Erwärmung ist kaum aufzuhalten und vertreibt jetzt schon Menschen von ihrem Zuhause, Kriege um die endlichen Ressourcen spielen sich an zahlreichen Orten ab und kommen uns immer näher, …

Ob im Hambacher Forst gegen die Braunkohle, in Bure gegen das Atommüllklo oder nun im Treburer Wald bei Frankfurt besetzen Umweltaktivist*innen Wälder und Bäume. Die jüngste Waldbesetzung gegen Fraports Klimakiller-Flughafen startete am 7.1.2018. Ich übernehme einen Bericht von Robin Wood dazu.

Kuchen und besetzte Bäume am Frankfurter Flughafen


Etwa 150 Leute trafen sich heute beim Kuchenstand im Treburer Oberwald östlich vom Frankfurter Flughafen. Anlass ist die für morgen erwartete Besitzeinweisung für das Gebiet. Die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, Fraport, will hier sechs Hektar Mischwald roden, um einen Autobahnanschluss für ein zukünftiges drittes Terminal zu bauen. Dagegen protestieren Bürgerinnen und Bürger aus der Region und Umweltschützer*innen.

Gemeinsam zogen sie in das von Rodung bedrohte Gebiet und begrüßten unabhängige Aktivist*innen, die dort in der Nacht vier Bäume besetzt hatten. Mit Plattformen und Hängematten haben sie sich auf einen längeren Aufenthalt in den Baumwipfeln eingerichtet. Auf einem zwischen den Bäumen gespannten Transparent steht „Wir gehören zusammen. #Hambi bleibt. #Trebur bleibt.“ Der Hambacher Forst („Hambi“), den der Energie-Konzern RWE für den Braunkohle-Abbau roden will, ist seit längerem von Klimaschutz-Aktivist*innen besetzt.

 „Einen Autobahnanschluss für einen Flugsteig, für den erst mit Billigfliegern Bedarf simuliert wird – das braucht hier in Rhein-Main kein Mensch und dient nicht dem Allgemeinwohl“, sagt Monika Lege, Referentin für Mobilität bei ROBIN WOOD. „Für den Klimaschutz brauchen wir alte Wälder und die Verkehrswende. Wenn nur die Gäste der innerdeutschen Flüge auf ICE umstiegen, könnte Fraport eine von vier Rollbahnen sofort wieder aufforsten.“

„Selbst wenn die Prognosen des scheinbar unaufhaltsamen Wachstums des Flugverkehrs eingetreten wären – dann wäre das umso mehr ein Grund, sich gegen die Wachstumsstrategie des Flughafens zu wehren“, sagt Petra Schmidt, Sprecherin der Bürgerinitiative Mörfelden-Walldorf. „Denn es geht da schon längst in erster Linie darum, möglichst viel Flugverkehr nach Frankfurt zu ziehen, auf dass die Geschäftsleute und Touristen möglichst viele Kongresse am Flughafen abhalten und möglichst viel in der “Airport City“ einkaufen gehen. Die negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen einer solchen Lebensweise sind regional und weltweit nicht mehr tragbar.“

Wie lange die Besetzung währt, ist offen. Nach der Besitzeinweisung dürfte Fraport bis zum 28. Februar fällen lassen. Danach beginnt die Vegetationsperiode, in der keine Bäume gefällt werden dürfen.

Bilquelle: Monika Lege / Robin Wood – weiter Bilder hier