Bure – Waldbesetzung gegen atomares Endlager dauert an

Die Waldbesetzung in Mandres-en-Barrois gegen das Atommüllendlager CIGÉO dauert an. Für kommenden Sonntag wird zu einer Widerstandparty im Wald aufgerufen – um die einwöchige Besetzung zu feiern und Energie für den weiteren Widerstand zu tanken. Die AktivistInnen vor Ort freuen sich weiterhin auf Besuch, denzentrale Aktionen, Solierklärung, Spenden, pp…

Das Gesetz, das den ersten Bauabschnitt von CIGÉO unter dem Deckmantel der « industriellen Forschung » ermöglichen soll, soll am 11. Juli in der Assemblée Nationale verabschiedet werden. Der Abgeordnete, der das Gesetz dort vorstellen wird und von der Kommission « Nachhaltige Entwicklung » der Assemblé dafür gewählt wurde, heißt Christophe Bouillon. Er ist zugleich Präsident der ANDRA, der Nationalagentur zur Entsorgung von radioaktivem Atommüll, die für die Umsetzung von CIGÉO verantwortlich ist. Ein Zufall, heißt es im Parlament.  Antiatominitiativen denunzieren hier ein Interessenkonflikt und protestieren mit einem offenen Brief.

Ich übernehme die heutige Mitteilung von ROBIN WOOD, der Verein solidarisiert sich mit dem Widerstand in Bure.

Und hier zuvor, der Hinweis auf ein Interview von Radio Dreickland mit einem Aktivisten in Bure

* Atommüllendlager Bure in Lothringen stoppen!

* ROBIN WOOD solidarisiert mit EinwohnerInnen, Antiatom-Initiativen und WaldbesetzerInnen

* Widerstandsparty am kommenden Sonntag im besetzten Wald von Mandres-en-Barrois

Die Waldbesetzung in Mandres-en-Barrois gegen das Atommüllendlager CIGÉO dauert an. Für kommenden Sonntag wird zu einer Widerstandparty im Wald aufgerufen – um die einwöchige Besetzung zu feiern und Energie für den weiteren Widerstand zu tanken. Die AktivistInnen vor Ort freuen sich weiterhin auf Besuch, denzentrale Aktionen, Solierklärung, Spenden, pp…

Das Gesetz, das den ersten Bauabschnitt von CIGÉO unter dem Deckmantel der « industriellen Forschung » ermöglichen soll, soll am 11. Juli in der Assemblée Nationale verabschiedet werden. Der Abgeordnete, der das Gesetz dort vorstellen wird und von der Kommission « Nachhaltige Entwicklung » der Assemblé dafür gewählt wurde, heißt Christophe Bouillon. Er ist zugleich Präsident der ANDRA, der Nationalagentur zur Entsorgung von radioaktivem Atommüll, die für die Umsetzung von CIGÉO verantwortlich ist. Ein Zufall, heißt es im Parlament.  Antiatominitiativen denunzieren hier ein Interessenkonflikt und protestieren mit einem offenen Brief.

Ich übernehme die heutige Mitteilung von ROBIN WOOD, der Verein solidarisiert sich mit dem Widerstand in Bure.

Und hier zuvor, der Hinweis auf ein Interview von Radio Dreickland mit einem Aktivisten in Bure

* Atommüllendlager Bure in Lothringen stoppen!

* ROBIN WOOD solidarisiert mit EinwohnerInnen, Antiatom-Initiativen und WaldbesetzerInnen

* Widerstandsparty am kommenden Sonntag im besetzten Wald von Mandres-en-Barrois

ROBIN WOOD erklärt sich mit den französischen Anti-Atom-Initiativen und WaldbesetzerInnen solidarisch, die sich gegen die Einlagerung von hochradioaktivem Atommüll im französischen Bure in Lothringen wehren. In dem Ort, etwa 120 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, sollen nach Plänen der französischen Regierung unterirdische Stollen zu einem „Entsorgungszentrum“ für hochradioaktiven Müll umgebaut werden. Dagegen gibt es wachsenden Widerstand. Ein Waldspaziergang am 19. Juni dieses Jahres mündete in eine Dauerbesetzung des Waldes, der für das Atommülllager gerodet werden soll. Die DemonstrantInnen errichteten eine Hütte und schlugen ihre Zelte im Wald auf. Für den kommenden Sonntag (26. Juni) ab 13 Uhr rufen EinwohnerInnen und AktivistInnen zu einem großen Picknick im Wald von Mandres-en-Barrois auf. ROBIN WOOD unterstützt die Forderungen der AtomkraftgegnerInnen, jegliche Produktion von Atommüll sofort zu stoppen und keinen Atommüll in Bure einzulagern.

„Radioaktivität kennt keine Grenzen. Ob in Bure, Gorleben oder anderswo: Es gibt kein sicheres Endlager!“, sagt ROBIN WOOD-Aktivistin Cécile Lecomte.

Zuständig für das geplante Atommüll-Lager mit dem Projekt-Namen CIGÉO ist die Nationalagentur zur Entsorgung radioaktiver Abfälle ANDRA. Ein erstes Gesetzesvorhaben zur rechtlichen Absicherung des Projektes war vor dem französischen Verfassungsgericht gescheitert. In einem aktuellen zweiten Anlauf wird das Projekt nun als „industrielles“ Forschungsvorhaben ausgegeben. Das neue Gesetz soll am 11. Juli von der Nationalversammlung verabschiedet werden.

Bure solle unter dem Vorwand der Forschung als Endlagerstandort zementiert werden, kritisieren französische AtomkraftgegnerInnen. Die Deklaration als Forschungsprojekt ermöglicht die Umsetzung des Bauvorhabens und den Beginn der Einlagerung von Atommüll ohne Erfüllung atomrechtlicher Voraussetzungen.

Der Standort Bure wurde zudem nicht nach wissenschaftlichen, sicherheitsrelevanten Kriterien ausgewählt. Ausschlaggebend waren vielmehr wirtschaftspolitische Erwägungen: In der wirtschaftlich schwachen, äußerst dünn besiedelten Gegend erwartete die Regierung keinen großen Widerstand. In anderen Regionen waren die Behörden hingegen mehrfach am Widerstand der Bevölkerung gescheitert.

Erkundet hat man in Bure offiziellen Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit VertreterInnen ausländischer Erkundungsprojekte. Auf Nachfrage nennt die ANDRA das deutsche Atommülllager Asse – ein Forschungsbergwerk, in dem nie geforscht wurde, das inzwischen einsturzgefährdet ist und ein Paradebeispiel für das Scheitern im Umgang mit Atommüll darstellt.

Weitere Informationen:

Erklärung zur Waldbesetzung, weitere Infos und Kartenmaterial im ROBIN

WOOD-Blog: http://bit.ly/28RCu64

Dossier über Bure auf Deutsch:  http://bit.ly/28OXPg5

Websites von ProjektgegnerInnen: http://vmc.camp/, http://www.sortirdunucleaire.org/Campagne-Bure-Stop, http://burezoneblog.over-blog.com/, www.burestop.eu