Demonstration gegen das geplante Atommülllager in Bure

Marsch der 200 000 Schritte – 5. Juni 2016

Im Lothringischen Bure, unweit von der Deutschen Grenze zwischen Bar-le-Duc und Joinville plant die französische Regierung die Einrichtung eines unterirdischen Lagers für hoch radioaktiven Atommüll. Das Projekt trägt den Namen Cigéo, das steht für industrielles geologisches Zentrum zur Lagerung von Atommüll. Mehre hundert Kilometer unterirdischer Stollen sollen gebaut werden. Der französische Senat hat am 17. Mai 2016 den ersten Bauabschnitt per Gesetz beschieden. 40 Kilometer Stollen werden zu „industriellen Forschungszwecken“ gegraben und kurz darauf soll der erste Atommüll eingelagert werden.

Die Gegend um Bure ist dünn besiedelt. Allmählich brodelt es aber in den Dörfern. Neben dem seit über 10 Jahren bestehenden Haus des Widerstandes in Bure, gibt es nun den Bahnhof in Luméville. Dort fand im Sommer 2015 ein internationales Widerstandscamp mit ca. 800 TeilnehmerInnen statt. Der Ort hat sich seitdem zu einem bedeutsamen Platz für Widerstandstreffen entwickelt. AktivistInnen leisten Widerstand, indem sie die Acker der Andra (Nationalagentur zur Entsorgung des Atommülls) mit Saatgut bestellen. Es finden regelmäßig Widerstandswochenenden statt.

Am 5. Juni 2016 findet das nächste große Ereignis statt. Die Widerständigen freuen sich über rege Beteiligung und Unterstützung – auch aus Deutschland.

Marsch der 200 000 Schritte – 5. Juni 2016

Im Lothringischen Bure, unweit von der Deutschen Grenze zwischen Bar-le-Duc und Joinville plant die französische Regierung die Einrichtung eines unterirdischen Lagers für hoch radioaktiven Atommüll. Das Projekt trägt den Namen Cigéo, das steht für industrielles geologisches Zentrum zur Lagerung von Atommüll. Mehre hundert Kilometer unterirdischer Stollen sollen gebaut werden. Der französische Senat hat am 17. Mai 2016 den ersten Bauabschnitt per Gesetz beschieden. 40 Kilometer Stollen werden zu „industriellen Forschungszwecken“ gegraben und kurz darauf soll der erste Atommüll eingelagert werden.

Die Gegend um Bure ist dünn besiedelt. Allmählich brodelt es aber in den Dörfern. Neben dem seit über 10 Jahren bestehenden Haus des Widerstandes in Bure, gibt es nun den Bahnhof in Luméville. Dort fand im Sommer 2015 ein internationales Widerstandscamp mit ca. 800 TeilnehmerInnen statt. Der Ort hat sich seitdem zu einem bedeutsamen Platz für Widerstandstreffen entwickelt. AktivistInnen leisten Widerstand, indem sie die Acker der Andra (Nationalagentur zur Entsorgung des Atommülls) mit Saatgut bestellen. Es finden regelmäßig Widerstandswochenenden statt.

Am 5. Juni 2016 findet das nächste große Ereignis statt. Die Widerständigen freuen sich über rege Beteiligung und Unterstützung – auch aus Deutschland.

Programm:

Plakat Widerstandswanderung Bure

Vormittag : 3 Wanderungen zur Auswahl zum Thema Atommülltransporte

8:30 Uhr: Château d’eau Gondrecourt-le-Château > Bure (19 km)
9:30 Uhr: Ancienne Gare de Horville > Bure (12 km)
10:30 Uhr: Ancienne Gare de Luméville > Bure (7 km)
Kreative Einmischung erwünscht! Die Wanderungen führen an der geplanten CASTOR-Bahn entlang. Künftig sollen 130 Jahre lang 2 Atomtransporte die Woche fahren.

Ab Mittag : Treffen vor dem „Labo“ in Bure

Pick-nick – Infostände – Widerstandschor – Musik – etc.

um 15 Uhr : Topf-konzert – Warum ein Konzert mit Töpfen ?
„Trainer ses casseroles“ heißt sinngemäß „Dreck am Stecken haben“ . Den Dreck hat die Andra mit Cigéo und dem Atommüll am Stecken: Lügen über die Geothermie in der Gegend, Lügen über die Risiken der unterirdischen Lagerung von Atommüll, Lügen über die Kosten von Cigéo. Bringt alte Töpfe mit!
Zum Schluss gibt es dann eine Mitmachaktion. Wir wollen Spuren hinterlassen.

Infos:

http://100000pasabure.over-blog.com/

http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/de/atom/bure.html

http://antiatomnetz-trier.de/informier-dich/endlagerprojekt-bure/

Une réflexion sur « Demonstration gegen das geplante Atommülllager in Bure »

  1. Pressemitteilung vom Antiatomnetz Trier http://www.antiatomnetz-trier.de

    Friedens- & Umweltzentrum, Pfützenstr.1 54290 Trier

    Trier den 4.6.2016

    Bure dient dem Weiterbetrieb von Cattenom!“

    5.Juni: Großdemonstration gegen das geplante Atommüll Endlager im französischen Bure

    Wie bereits in den Jahren zuvor findet auch 2016 eine Großdemonstration gegen das geplante Atommüll Endlager im französischen Bure,125km von der Grenze zum Saarland, statt.

    Am Sonntag 5. Juni treffen sich Bürger aus der Großregion SaarLorLux-Rheinland-Pfalz, um gegen das geplante Endlager zu demonstrieren. 2015 hatten sich rund 2.000 Menschen zur Demo in Bure eingefunden, unter ihnen auch Denis Baupin, Vizepräsident der französischen Nationalversammlung, der öffentlich seine Position gegen die industrielle Einlagerung hochradioaktiver Abfälle betont hatte1. In diesem Jahr wird mit mehr Teilnehmern gerechnet. Die Organisation der Veranstaltung wird getragen von zahlreichen Bürgerinitiativen rund um Bure2und wird auch von deutschen Antiatomgruppen aus der Grenzregion unterstützt.

    Das Programm beginnt bereits am Samstag abend mit einem Punk-Konzert, am Sonntag Vormittag werden ver­schiedene Wander-Routen angeboten um getreu dem Motto „200.000 Schritte nach Bure“ von verschiedenen Startpunkten aus und über Weglängen von 19km bis 7km zu Fuß zum sog. ”Versuchslabor für die Tiefen­lagerung hochradioaktiver Abfälle“ in Bure zu gelangen. Die Wanderwege führen entlang der für die Castor-Transporte geplanten Bahnstrecken.

    Mittags werden am Versuchslabor Info-Stände, Musik und Reden angeboten, ab 15:00 trifft man sich zu einem lautstarken Topfkonzert. „Trainer ses casseroles“ heißt sinngemäß übersetzt „Dreck am Stecken haben“ – diese Botschaft soll an diejenigen vermittelt werden die die Anlage bauen und betreiben möchten. Markus Pflüger vom Antiatomnetz Trie wird die Antiatombewegung aus Deutschland mit einem Grußwort vertreten, er betont: ”Politik und Atomlobby woll das Endlager Bure erzwingen, um Weiterbetrieb der Atom­anlagen wie Cattenom sicherzustellen, es geht um weiteren Profit zulasten von Natur, Mensch und Demokratie.“ Das Antiatomnetz Trier ruft ebenfalls zum Protest auf beteiligt sich aktiv an der Demonstration durch rege Teilnahme und einen organisierten Bus-Transfer ab Thionville.

    Zum Abschluss sind alle aufgefordert sich an einer Mitmachaktion zu beteiligen, es geht darum auf diesem Gebiet, dass man sich einverleibt hat ohne die Bürger zu befragen, kreative Spuren zu hinterlassen.

    Für das Antiatomnetz ist klar: ”Bürgerbeteiligung und Transparenz fehlen, es gibt kein ergebnisoffenes Verfahren, und keine grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung, es fehlt die Einbeziehung der Nachbarländer und ihrer Bevölkerung – stattdessen wird gelogen und bestochen, vertuscht und gekauft. Da Radioaktivität und Profitgier der Atomindustrie keine Grenzen kennt, müssen unsere Solidarität und unser Widerstand auch grenzenlos sein.“

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