„Hast du heute schon einen Atomtransport blockiert?“

Sommer 2012 Gronau

AntiAtomAktionsCamp: 19. bis 27. Juli 2013 in Metelen (Münsterland)

Für alle Menschen, die nicht tatenlos zusehen wollen, wie ein mit Uran und Munitionen beladenes Atomschiff brennt oder Atommüll quer durchs Land gekarrt wird, hier eine Einladung für den Sommer: das AntiAtomAktionsCamp im Münsterland vom 19. bis 27. Juli mit einer Mischung an Aktionen, Workshops und Vorträge. Das soll in Groß eine Wiederholung des kleinen erfolgreichen Sommercamps 2012 werden.

Ich übernehme ich den Camp-Artikel vom « Fuchs » , erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution von Mai 2013.

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Immer noch sind die radioaktiven Brennstoff produzierenden Anlagen, die Urananreicherungsanlage in Gronau sowie die Brennelementfabrik in Lingen, Stiefkinder des „Atomausstiegs“. Beim verkündeten „Atomausstieg“ wurde ihre Existenz gar nicht berücksichtigt. Eine Stilllegung dieser Atomanlagen ist bisher nicht geplant.

Dahingehend besteht Aufklärungs- und Handlungsbedarf innerhalb der Bevölkerung: Die Wenigsten wissen etwas von diesen Anlagen. Ebenso wenig von den vielen Atomtransporten, die täglich quer durchs Land fahren. In der Endlagerfrage suchen die PolitikdarstellerInnen nach dem nicht Findbaren. Was ist zu tun?

Sommer 2012 Gronau

AntiAtomAktionsCamp: 19. bis 27. Juli 2013 in Metelen (Münsterland)

Für alle Menschen, die nicht tatenlos zusehen wollen, wie ein mit Uran und Munitionen beladenes Atomschiff brennt oder Atommüll quer durchs Land gekarrt wird, hier eine Einladung für den Sommer: das AntiAtomAktionsCamp im Münsterland vom 19. bis 27. Juli mit einer Mischung an Aktionen, Workshops und Vorträge. Das soll in Groß eine Wiederholung des kleinen erfolgreichen Sommercamps 2012 werden.

Ich übernehme ich den Camp-Artikel vom « Fuchs » , erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution von Mai 2013.

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Immer noch sind die radioaktiven Brennstoff produzierenden Anlagen, die Urananreicherungsanlage in Gronau sowie die Brennelementfabrik in Lingen, Stiefkinder des „Atomausstiegs“. Beim verkündeten „Atomausstieg“ wurde ihre Existenz gar nicht berücksichtigt. Eine Stilllegung dieser Atomanlagen ist bisher nicht geplant.

Dahingehend besteht Aufklärungs- und Handlungsbedarf innerhalb der Bevölkerung: Die Wenigsten wissen etwas von diesen Anlagen. Ebenso wenig von den vielen Atomtransporten, die täglich quer durchs Land fahren. In der Endlagerfrage suchen die PolitikdarstellerInnen nach dem nicht Findbaren. Was ist zu tun?

Die Achillesferse der Atomindustrie sind ihre Transporte, sei es der Zulieferverkehr oder der Müll, der aus den Anlagen kommt bzw. in andere Anlagen verschoben wird. In den letzten Jahren hat sich die Anti-Atom-Bewegung diesen Schwachpunkt bewusst zunutze gemacht. Diese Taktik hat sich rückblickend als besonders erfolgreich erwiesen. Es ist nicht unsere Aufgabe, uns konstruktiv an der Endlagerdebatte zu beteiligen. Solange Atommüll produziert wird, werden wir selbstverständlich jeden Atomtransport blockieren, den wir kriegen können!

Die Anti-Atom-Bewegung lebt von der Vielfältigkeit der Menschen, die sich nicht von Parteien und Konzernen vertrösten und für dumm verkaufen lassen. Deshalb laden wir alle Interessierten ein, sich am Ausstieg zu beteiligen. Atomausstieg wird selber gemacht!

Im Juni 2012 stellten mehrere AktivistInnen in Metelen ein Camp auf die Beine, um sich gegen den atomaren Irrsinn zu stellen. Trotz bemühter Überwachungsversuche seitens der Polizei wurde ein Eisenbahntransport mit Uranhexaflourid von Gronau nach Frankreich zuerst durch eine Ankettaktion gestoppt und anschließend durch eine Kletteraktion zur Umkehr gezwungen. Die Strecke war über Stunden gesperrt, sodass der Urantransport eine Ausweichrute nehmen musste.

Am Folgetag geriet die Urananreicherungsanlage selbst ins Visier der AktivistInnen und wurde 24 Stunden lang belagert. Es wurden beide Haupttore der Anlage für die Durchfahrt von Lastkraftwagen gesperrt, die beladen waren mit für die Urananreicherung benötigten Chemikalien.

sommer 2012

Jetzt geht es in die zweite Runde. Diesmal zur Freude der ÜberwacherInnen öffentlich angekündigt, wird es vom 19.07. bis 27.07.2013 wieder ein Anti-Atom-Camp in Metelen geben, welches sich theoretisch wie auch praktisch mit der Atomproblematik beschäftigt. Es wird ein reichhaltiges Angebot an Workshops geben, über die Urananreicherung in Gronau, Atomtransporte, Atomwaffen, die havarierte Atommüllkippe in der Asse und Blockadetrainings – um nur einige zu nennen. Eine wichtige Frage, der wir uns auf dem Camp stellen werden ist: Was tun gegen Repression und Kriminalisierung von UmweltaktivistInnen? Hierzu wird es einen Vortrag zu dem Machenschaften von Polizei und Justiz geben. An zwei Tagen sind Aktionen geplant, dabei kann jedeR sich frei fühlen, seine Ideen mit der Gruppe zu diskutieren und umzusetzen.

sommer 2012

Durch Musik und Kultur kommt auch der Spaß nicht zu kurz und zum Campende wird gefeiert.

Mit viel Lust und Elan gehen wir an die Arbeit, es gibt viel zu tun.

Da kann man sich nur noch gutes Wetter wünschen.

Text: Martin Fuchs


Bilder: AAA-West und Pay Numrich

Wir sehen uns im Sommer?!

Weitere Informationen unter: http://antiatomcamp.nirgendwo.info/