Am 1.11.13 lief gegen 7.50 Uhr die Atlantic Cartier der Reederei ACL, erneut im Hamburger Hafen ein. An Bord konnte ein Containergestell mit vier querliegenden Zylindern beobachtet werden, wie sie für den Transport von UF6 üblich sind. Damit wird deutlich, dass auch nach dem verheerenden Brand auf diesem Schiff am 1.Mai. die Atomtransporte der ACL über den Hamburger Hafen ungebremst weiter gehen.
Das sind die jüngsten Beobachtungen des Antiatom Büros Hamburg.
Recherchen haben ergeben, dass derzeit viele Schiffe mit für die UAA Gronau bestimmte Facht in Hamburg einlaufen – die Öffentlichkeit wird nicht darüber informiert. Damit Mensch eine Vorstellung davon bekommt, wiele solcher Transporten über den Hafen verkehren, veröffentliche ich immer mal wieder mit bekannten Informationen.
Aus den Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in dessen Liste der Genehmigungen für “Kernbrennstoff-Transporte” mit aktuellem Stand vom 14.11.13 geht dazu hervor Am 01.11.13 erfolgte ein Transport von “unbestr. Uran oder WAU in Form von UF6 ‘Heels’” aus der Brennelement-Fabrik der “Global Nuclear Fuel” in “Wilmington/USA” zu der Urananreicherungs-Anlage (UAA) der “Urenco” in “Gronau”.
Das BfS hatte dazu Seetransport, Umschlag und Straßentransport der radioaktiven Fracht genehmigt (Transportgenehmigung-Nummer: 7272).
Diese Transportgenehmigung unter der laufenden Nummer 7272 wurde vom BfS für eine “max. Anzahl der Transporte” von “160” auf Antrag der RSB (RSB Logistic GmbH) am 29.07.13 erteilt und ist bis zum 31.07.14 gültig.
Nach Aussage des BfS erfolgten Atomtransporte von “unbestr. Uran oder WAU in Form von UF6 ‘Heels’” aus der Brennelement-Fabrik der “Global Nuclear Fuel” in “Wilmington/USA” zu der Urananreicherungs-Anlage (UAA) der “Urenco” in “Gronau” unter der laufenden Nummer 7272 bislang am:
– 27.09.13,
– 24.10.13,
– 01.11.13,
– 07.11.13
http://www.bfs.de/de/transport/transporte/tg.pdf