Kurzer Bericht zum Protest gegen den letzten Uranzug aus HH in Frankreich

Der mit Uranerzkonzentrat beladene Zug, der am 9. Februar 2015 den Süd-West-Terminal von C. Steinweg im Hamburger Hafen verließ, kam erst am 16. Februar mit zwei Tagen Verspätung in Narbonne-Malvési (Süd-Frankreich) an. Grund dafür waren die Protestaktionen von AtomkraftgegnerInnen an der Strecke, wie die französische Organisation Sortir du nucléaire mitteilte.

Der mit Uranerzkonzentrat beladene Zug, der am 9. Februar 2015 den Süd-West-Terminal von C. Steinweg im Hamburger Hafen verließ, kam erst am 16. Februar mit zwei Tagen Verspätung in Narbonne-Malvési (Süd-Frankreich) an. Grund dafür waren die Protestaktionen von AtomkraftgegnerInnen an der Strecke, wie die französische Organisation Sortir du nucléaire mitteilte.

Französische AktivistInnen veranstalteten Mahnwachen in verschiedenen Bahnhöfen an der Strecke. Der Zug wurde am 11. Februar bei seinem Aufenthalt im größten französischen Güterbahnhof Woippy (bei Metz) beobachtet. Seine Spur verlor sich anschließend. Der Uranerzkonzentrat-Zug aus Hamburg wurde in Valence (Rhone-Tal) nicht wie erwartet am 12.2.  gesichtet. Dafür aber ein anderer Atomzug, bestehend aus 5 radioaktiv gekennzeichneten Kesselwagen. Der Rhone-Tal wird durch zahlreichen Atomtransporten durchquert. Dort verkehren die UF4 Transporte von der Uranraffinerie Narbonne zur Urananreicherungsanlage in Pierrelatte. Es gibt darüber hinaus Müllverarbeitungsanlagen und zahlreiche Atomreaktoren.

Am 13. Februar versammelten sich ca. 70 Menschen in Narbonne, um den Uranzug aus Hamburg in Empfang zu nehmen. Die AktivistInnen hatten vor, Radioaktivitätsmessungen durchzuführen. Der Zug erreichte sein Ziel aber erst zwei Tage später am 16. Februar um 6 Uhr morgens.  AREVA veranlaste einen längeren Zwischenstopp für den Zug – aus Furcht vor dem Protest der AtomkraftgegnerInnen. Dies haben Quellen vor Ort bestätigt.

Hintergründe zur AREVA-Unranraffinerie in Narbonne Malvési

Eichhörnchen

Bilder: Sortir du nucléaire