HH Hafencity – Kranbesetzung gegen Kohle und Atom

Schöne sonnige Aktion heute in Hamburg. Mit Fokus auf Solidarität mit dem Kampf gegen die Braunkohle von RWE in Hambach und auf die Rolle Hamburgs als Drehscheibe für Blutkohle – Steinkohle zb. für Vattenfall Kohlekraftwerk Moorburg – und Atom. Ausgerechnet heute drohte eine radioaktive Verseuchung der Gegend um Narbonne, Zielort eines Teiles der atomaren Facht , die in Hamburg umgeschlagen wird. Wegen Unwetter ist unsicher, ob die Deiche der radioaktiven Abklingbecken der Uranfabrik von Orano (ex AREVA) halten werden.
Die heutige Aktion ist in Bildern auf  Twitter.com/urantransport zu verfolgen. Eine Bildergalerie kommt noch. Wir hatten den Ort für  seine Symbolkraft und die schönen Bilder gewählt. Es folgt die Pressemitteilung unser Aktionsgruppe « #digger ». Wir sind wohlauf gegen 17:30 Uhr nach 10 Stunden Besetzung herunter gestiegen. Feuerwehr wurde von der Polizei hoch geschickt, sie konnte keine Gefahr erkennen, so dass wir einen schönen Protesttag genießen konnten.

Kohle- und Atomausstieg bleibt Handarbeit!

Hamburg, den 15. Oktober 2018. Mehrere Aktivist*innen der Aktionsgruppe #digger protestieren heute Vormittag mit einer Kletter- und Banneraktion an einem historischen Kran in der Hamburger Hafencity für einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle- und Atomindustrie. Sie haben zwei große Transparente mit der Aufschrift „Burn Borders Not Coal“ und „Urantransporte stoppen“ in ca. 30 Metern Höhe entrollt und halten den Kran somit besetzt. Mit ihrer Aktion wollen sie einerseits auf die Erfolge der Antikohlebewegung gegen den Kohleriesen RWE im Hambacher Forst und der noch lange Weg zum Kohlehausstieg aufmerksam machen sowie auf die Rolle Hamburgs als internationale Drehscheibe für die fossilen Energieträger Kohle und Atom hinweisen.

Die Aktionsgruppe erläutert die Wahl des Hafenkrans als Aktionsort: Der Kran stehe für die Infrastruktur, die den Umschlag von Blutkohle und Uran möglich machen und somit den Betrieb von Kohle- und Atomanlagen sichern. Die Wahl ist auch eine Anspielung auf die Gerätschaften, die Kohlekonzerne zur Förderung von Kohle und Uran benötigen. Diese lassen sich durch direkte Aktionen gut besetzen!

Schöne sonnige Aktion heute in Hamburg. Mit Fokus auf Solidarität mit dem Kampf gegen die Braunkohle von RWE in Hambach und auf die Rolle Hamburgs als Drehscheibe für Blutkohle – Steinkohle zb. für Vattenfall Kohlekraftwerk Moorburg – und Atom. Ausgerechnet heute drohte eine radioaktive Verseuchung der Gegend um Narbonne, Zielort eines Teiles der atomaren Facht , die in Hamburg umgeschlagen wird. Wegen Unwetter ist unsicher, ob die Deiche der radioaktiven Abklingbecken der Uranfabrik von Orano (ex AREVA) halten werden.
Die heutige Aktion ist in Bildern auf  Twitter.com/urantransport zu verfolgen. Eine Bildergalerie kommt noch. Wir hatten den Ort für  seine Symbolkraft und die schönen Bilder gewählt. Es folgt die Pressemitteilung unser Aktionsgruppe « #digger ». Wir sind wohlauf gegen 17:30 Uhr nach 10 Stunden Besetzung herunter gestiegen. Feuerwehr wurde von der Polizei hoch geschickt, sie konnte keine Gefahr erkennen, so dass wir einen schönen Protesttag genießen konnten.

Kohle- und Atomausstieg bleibt Handarbeit!

Hamburg, den 15. Oktober 2018. Mehrere Aktivist*innen der Aktionsgruppe #digger protestieren heute Vormittag mit einer Kletter- und Banneraktion an einem historischen Kran in der Hamburger Hafencity für einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle- und Atomindustrie. Sie haben zwei große Transparente mit der Aufschrift „Burn Borders Not Coal“ und „Urantransporte stoppen“ in ca. 30 Metern Höhe entrollt und halten den Kran somit besetzt. Mit ihrer Aktion wollen sie einerseits auf die Erfolge der Antikohlebewegung gegen den Kohleriesen RWE im Hambacher Forst und der noch lange Weg zum Kohlehausstieg aufmerksam machen sowie auf die Rolle Hamburgs als internationale Drehscheibe für die fossilen Energieträger Kohle und Atom hinweisen.

Die Aktionsgruppe erläutert die Wahl des Hafenkrans als Aktionsort: Der Kran stehe für die Infrastruktur, die den Umschlag von Blutkohle und Uran möglich machen und somit den Betrieb von Kohle- und Atomanlagen sichern. Die Wahl ist auch eine Anspielung auf die Gerätschaften, die Kohlekonzerne zur Förderung von Kohle und Uran benötigen. Diese lassen sich durch direkte Aktionen gut besetzen!

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Wie reagiert die Börse wenn der Mensch ausstirbt? Ein Kommentar zu Hambi und RWE

Ein Kommentar zu den Entwicklungen im Hambacher Wald

Vor einer Woche sah es düster aus, im Hambacher Wald. Die Polizei verkündete das Ende der Räumung der Baumhäusern – auch wenn nachweislich einige Unbeugsamen Bäume besetzt hielten.  Menschen wurde selbst aus den Bäumen heruntergeholt, als sie in Hängematten – die nachweislich keine baulichen Anlagen sind – ausharrten. War der Brandschutz vorgeschobenes Argument? Ach nein… sowas kommt von der NRW(E) Landesregierung doch nicht. RWE fing an, einen Graben um den Wald zu errichten, um sich bei Rodungsarbeiten vom Protest abschotten zu können. Waldspaziergänger*innen wurden durch entfesselten gewalttätigen prügelnden Security im Auftrag von RWE zusammengeschlagen (1 Beispiel). Am Donnerstag wurde die für das Wochenende angekündigte Großdemontration durch die Polizei untersagt.
Am Freitag ging es dann Schlag auf Schlag in eine andere Richtung.

Ein Kommentar zu den Entwicklungen im Hambacher Wald

Vor einer Woche sah es düster aus, im Hambacher Wald. Die Polizei verkündete das Ende der Räumung der Baumhäusern – auch wenn nachweislich einige Unbeugsamen Bäume besetzt hielten.  Menschen wurde selbst aus den Bäumen heruntergeholt, als sie in Hängematten – die nachweislich keine baulichen Anlagen sind – ausharrten. War der Brandschutz vorgeschobenes Argument? Ach nein… sowas kommt von der NRW(E) Landesregierung doch nicht. RWE fing an, einen Graben um den Wald zu errichten, um sich bei Rodungsarbeiten vom Protest abschotten zu können. Waldspaziergänger*innen wurden durch entfesselten gewalttätigen prügelnden Security im Auftrag von RWE zusammengeschlagen (1 Beispiel). Am Donnerstag wurde die für das Wochenende angekündigte Großdemontration durch die Polizei untersagt.
Am Freitag ging es dann Schlag auf Schlag in eine andere Richtung.

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RWE-Strom für URENCO ǀ Hambacher Braunkohle für Uran-Zentrifugen

Ich finde die Verbindung zwischen Kohle und Atom interessant. Allein für den Uranabbau werden ganze Kohlekraftwerke benötigt. Es werden zum Beispiel allein für den Uranabbau in Arlit (Niger) 400 000 Tonnen Kohle Jährlich eingesetzt. Atomkraft und Kohlepolitik sind nicht voneinander zu trennen, weil jeweils die Energieriesen ihre Finger im Spiel haben, weil beide eine zentralisierte, Profit- und zerstörungsorientierte Energiepolitik zur Folge haben. Weil beide die Energiewende und ein Umdenken darüber wie wir leben und verbrauchen, verhindern. Weil sie Gefahren für Menschen und Umwelt mit sich bringen, weil… es gibt viele Gründe entschieden Atom- und Kohlekraft zu bekämpfen..

  Ich spiegele einen Artikel von Eva Stegel zu diesem Thema (Quelle: https://www.freitag.de/autoren/evastegen/hambacher-braunkohle-fuer-uran-zentrifugen)

RWE-Strom für URENCO Mit Hambacher Braunkohle wird der Brennstoff produziert, der die europäischen AKW am Laufen hält: Doel, Tihange, Leibstadt, Fessenheim, Cattenom, Flamanville, Borssele…

Ich finde die Verbindung zwischen Kohle und Atom interessant. Allein für den Uranabbau werden ganze Kohlekraftwerke benötigt. Es werden zum Beispiel allein für den Uranabbau in Arlit (Niger) 400 000 Tonnen Kohle Jährlich eingesetzt. Atomkraft und Kohlepolitik sind nicht voneinander zu trennen, weil jeweils die Energieriesen ihre Finger im Spiel haben, weil beide eine zentralisierte, Profit- und zerstörungsorientierte Energiepolitik zur Folge haben. Weil beide die Energiewende und ein Umdenken darüber wie wir leben und verbrauchen, verhindern. Weil sie Gefahren für Menschen und Umwelt mit sich bringen, weil… es gibt viele Gründe entschieden Atom- und Kohlekraft zu bekämpfen..

  Ich spiegele einen Artikel von Eva Stegel zu diesem Thema (Quelle: https://www.freitag.de/autoren/evastegen/hambacher-braunkohle-fuer-uran-zentrifugen)

RWE-Strom für URENCO Mit Hambacher Braunkohle wird der Brennstoff produziert, der die europäischen AKW am Laufen hält: Doel, Tihange, Leibstadt, Fessenheim, Cattenom, Flamanville, Borssele…

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Hambi bleibt, kommt wieder,ist überall

Gestern 30. September gab es im Hambacher Wald einen großartigen Waldspaziergang mit zwischen 10 000 und 20 000 Menschen. Es wurden Bäume neu und wiederbesetzt, Barrikaen zum Schutz vor der erneuten Räumung (wieder)aufgebaut, Tripods errichtet. Heute gehen die Räumungsaktionen der Polizei weiter, mit willkürlicher Durchsuchung von Camps, u.a. von der privaten Wiese am Waldrand. Die Polizei nimmt alles war sie als « Baumaterial » wertet willkürlich ohne Durchsuchungsbeschluss weg. Selbst fahrtüchtige Fahrräder. Wasserkanister werden auch geleert und weg genommen ( Ticker ). Willkür ist halt das Bild, das die Einsätze im Hambacher Wald seit Monaten (und Jahren) prägt.

Der Widerstand geht weiter: Hier und da ist von einer Demo zu hören ( Münster mit über 1000 Menschen zum Beispiel), von Protestaktionen und gar Sabotageaktionen gegen an der Räumung beteiligten Firmen (zb. Boels) sowie weiteren dezentralen Aktionen.

Mir gefallen die Baumhäuser die überall auftauchen (zum Beispiel in Aachen, vorm Bundestag in Berlin, etc., um Solidarität mit Hambi zu zeigen und die Bevölkerung zu informieren, gut. Vor wenigen Tagen schieben Hambi-Menschen über Twitter, sie freuen sich wenn die Städte zb. mit Tripods als Symbol vom Widerstand im Hambi besetzt werden (Eine Anleitung zum Tripodbau gibt es hier). Das geht auch mit Baumhäusern, wie ich finde! (wie man eine Baumplattform baut: Beispiel hier).

Am 6. Oktober findet dann eine Großdemo gegen Kohlekraft und zum Erhalt des Hambacher Waldes statt. Am 25. Oktober geht es für 3 Tage (oder mehr!) mit einem Sonderzug zu den Aktionen von Ende Gelände in die Region!

Ich spiegele heute ein Artikel von Rüdiger Haude zum Widerstand im Hambacher Wald, erschienen in der Zeitschrift GWR 432 von Oktober 2018 (Quelle: https://www.graswurzel.net/gwr/2018/09/hambi-bleibt/ )

Hambi bleibt!

Rüdiger Haude

Gestern 30. September gab es im Hambacher Wald einen großartigen Waldspaziergang mit zwischen 10 000 und 20 000 Menschen. Es wurden Bäume neu und wiederbesetzt, Barrikaen zum Schutz vor der erneuten Räumung (wieder)aufgebaut, Tripods errichtet. Heute gehen die Räumungsaktionen der Polizei weiter, mit willkürlicher Durchsuchung von Camps, u.a. von der privaten Wiese am Waldrand. Die Polizei nimmt alles war sie als « Baumaterial » wertet willkürlich ohne Durchsuchungsbeschluss weg. Selbst fahrtüchtige Fahrräder. Wasserkanister werden auch geleert und weg genommen ( Ticker ). Willkür ist halt das Bild, das die Einsätze im Hambacher Wald seit Monaten (und Jahren) prägt.

Der Widerstand geht weiter: Hier und da ist von einer Demo zu hören ( Münster mit über 1000 Menschen zum Beispiel), von Protestaktionen und gar Sabotageaktionen gegen an der Räumung beteiligten Firmen (zb. Boels) sowie weiteren dezentralen Aktionen.

Mir gefallen die Baumhäuser die überall auftauchen (zum Beispiel in Aachen, vorm Bundestag in Berlin, etc., um Solidarität mit Hambi zu zeigen und die Bevölkerung zu informieren, gut. Vor wenigen Tagen schieben Hambi-Menschen über Twitter, sie freuen sich wenn die Städte zb. mit Tripods als Symbol vom Widerstand im Hambi besetzt werden (Eine Anleitung zum Tripodbau gibt es hier). Das geht auch mit Baumhäusern, wie ich finde! (wie man eine Baumplattform baut: Beispiel hier).

Am 6. Oktober findet dann eine Großdemo gegen Kohlekraft und zum Erhalt des Hambacher Waldes statt. Am 25. Oktober geht es für 3 Tage (oder mehr!) mit einem Sonderzug zu den Aktionen von Ende Gelände in die Region!

Ich spiegele heute ein Artikel von Rüdiger Haude zum Widerstand im Hambacher Wald, erschienen in der Zeitschrift GWR 432 von Oktober 2018 (Quelle: https://www.graswurzel.net/gwr/2018/09/hambi-bleibt/ )

Hambi bleibt!

Rüdiger Haude

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Hambacher Forst – Gedanken zur Situation

Ich spiegele heute die Mitteilteilung der Menschen im Hambacher Forst zu den Ereignissen der vergangenen Tage mit dem Tod eines Journalisten (siehe voriger Beitrag). Das Geschehen wühlt mich auf, ich habe das Bedürfnis Dinge zu äußern, das ist heute ein Versuch. Die Mitteilung aus dem Forst drückt an einigen Punkten genau das was ich denke. Damit meine ich die äußerem Umstände.  Um Räumungen selbst erlebt zu haben, weiß ich was der psychische Druck wochenlanger Polizeibelagerung mit Lärm, Flutlicht und gefährlichen Räumungen bewirkt.

Das tut man sich nicht freiwillig an, sondern nur weil es ums Ganze geht. Um einen über Tausende von Jahren gewachsenen Mischwald, um den Kampf gegen die Braunkohle, gegen den Klimawandel.

Ich spiegele heute die Mitteilteilung der Menschen im Hambacher Forst zu den Ereignissen der vergangenen Tage mit dem Tod eines Journalisten (siehe voriger Beitrag). Das Geschehen wühlt mich auf, ich habe das Bedürfnis Dinge zu äußern, das ist heute ein Versuch. Die Mitteilung aus dem Forst drückt an einigen Punkten genau das was ich denke. Damit meine ich die äußerem Umstände.  Um Räumungen selbst erlebt zu haben, weiß ich was der psychische Druck wochenlanger Polizeibelagerung mit Lärm, Flutlicht und gefährlichen Räumungen bewirkt.

Das tut man sich nicht freiwillig an, sondern nur weil es ums Ganze geht. Um einen über Tausende von Jahren gewachsenen Mischwald, um den Kampf gegen die Braunkohle, gegen den Klimawandel.

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PM – Tragischer Todesfall im Hambacher Forst

Ich übernehme die PM aus dem Hambacher Wald. Ich teile viele Inhalte aus dieser PM. Als erfahrene Kletteraktivistin kann ich das dargestellte gut nachvollziehen. Nach zwei Tagen der Schockstare kommt ich auch dazu meine Gedanken aufzuschreiben, das veröffentliche ich heute noch im hierauf folgenden Beitrag – so habe ich es mir zumindest vorgenommen . Ein schmerzhafter Rheumaschub verhindert gerade mal wieder, dass ich irgendwie effektiv arbeiten kann, Konzentration fehlt mir schwer. Der Schock über die Ereignisse im Wald sitzt bei mir tief und das hat möglicherweise das Auftreten des Schubes mitverursacht, emotionale Ausnahmezustände haben bei meiner Krankheit oft diese Auswirkung.

Hambach, 20.09.2018

Am Mittwochnachmittag gegen 15:45 ist im Baumhausdorf Beechtown im Hambacher Forst der Bewegungsjournalist, Blogger und Aktivist Steffen Horst Meyn gestorben. Er stürzte beim Versuch, eine laufende Räumungsaktion durch das Sondereinsatzkommando der Polizei (SEK) zu dokumentieren, von einer Hängebrücke aus ca. 20 m Höhe. Rettungskräfte am Boden versuchten noch, ihn zu reanimieren. Nach unserem Informationsstand verstarb er jedoch wenig später, noch im Wald, in einem Rettungshelikopter.

Wir sind über dieses tragische Ereignis erschüttert und fassungslos. Wir fühlen tiefstes Mitgefühl für die Familie und Freunde des Verstorbenen und hoffen, dass sie die Privatsphäre und Ruhe zugestanden bekommen, die sie in ihrer Situation wahrscheinlich brauchen. Auch für viele von uns war er ein Freund, dessen Verlust wir noch nicht wirklich begreifen. Gerade auch den Menschen in Beechtown, die nach Wochen Dauerstress durch die Räumung jetzt dieses fürchterliche Ereignis miterleben mussten, wünschen wir viel Kraft und Ruhe.

Ich übernehme die PM aus dem Hambacher Wald. Ich teile viele Inhalte aus dieser PM. Als erfahrene Kletteraktivistin kann ich das dargestellte gut nachvollziehen. Nach zwei Tagen der Schockstare kommt ich auch dazu meine Gedanken aufzuschreiben, das veröffentliche ich heute noch im hierauf folgenden Beitrag – so habe ich es mir zumindest vorgenommen . Ein schmerzhafter Rheumaschub verhindert gerade mal wieder, dass ich irgendwie effektiv arbeiten kann, Konzentration fehlt mir schwer. Der Schock über die Ereignisse im Wald sitzt bei mir tief und das hat möglicherweise das Auftreten des Schubes mitverursacht, emotionale Ausnahmezustände haben bei meiner Krankheit oft diese Auswirkung.

Hambach, 20.09.2018

Am Mittwochnachmittag gegen 15:45 ist im Baumhausdorf Beechtown im Hambacher Forst der Bewegungsjournalist, Blogger und Aktivist Steffen Horst Meyn gestorben. Er stürzte beim Versuch, eine laufende Räumungsaktion durch das Sondereinsatzkommando der Polizei (SEK) zu dokumentieren, von einer Hängebrücke aus ca. 20 m Höhe. Rettungskräfte am Boden versuchten noch, ihn zu reanimieren. Nach unserem Informationsstand verstarb er jedoch wenig später, noch im Wald, in einem Rettungshelikopter.

Wir sind über dieses tragische Ereignis erschüttert und fassungslos. Wir fühlen tiefstes Mitgefühl für die Familie und Freunde des Verstorbenen und hoffen, dass sie die Privatsphäre und Ruhe zugestanden bekommen, die sie in ihrer Situation wahrscheinlich brauchen. Auch für viele von uns war er ein Freund, dessen Verlust wir noch nicht wirklich begreifen. Gerade auch den Menschen in Beechtown, die nach Wochen Dauerstress durch die Räumung jetzt dieses fürchterliche Ereignis miterleben mussten, wünschen wir viel Kraft und Ruhe.

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HH – Menschenkette für den Rückkauf der Fernwärme

Ich spiegele einen Aufruf zum Thema Energienetze in Hamburg, Fernwärme und Kohle aus dem Steinkohlekraftwerk von Vattenfall in HH Moorburg. (Quelle)

Von Vattenfall zum Rathaus – am Freitag, dem 21. September um 16 Uhr

Der Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ muss jetzt vollständig umgesetzt werden!

Ich spiegele einen Aufruf zum Thema Energienetze in Hamburg, Fernwärme und Kohle aus dem Steinkohlekraftwerk von Vattenfall in HH Moorburg. (Quelle)

Von Vattenfall zum Rathaus – am Freitag, dem 21. September um 16 Uhr

Der Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ muss jetzt vollständig umgesetzt werden!

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Heuchelei in der Klimapolitik – Hambi bleibt!

Die Regierung gibt vor, in Sache Klimawandel tätig zu sein. Es wird viel geredet und Kommissionen gegründet. Die Fakten sprechen jedoch eine andere Sprache. Während die Kohlekommission tagt, wird die Räumung des Hambacher Forstes für die Kohleprofiten von RWE vorbereitet. Neue Kohlekraftwerke gehen ans Netz und tragen in diesem heißen Sommer zusätzlich zum Fischsterben bei (Z.B. Vattenfall Kohlekraftwerk Moorbug in HH). Der Bau von neuen Kohlekraftwerken ist  sogar Planung, wie zum Beispiel der Plan von Dow Chemical in Stade bei Hamburg.

Die Regierung gibt vor, in Sache Klimawandel tätig zu sein. Es wird viel geredet und Kommissionen gegründet. Die Fakten sprechen jedoch eine andere Sprache. Während die Kohlekommission tagt, wird die Räumung des Hambacher Forstes für die Kohleprofiten von RWE vorbereitet. Neue Kohlekraftwerke gehen ans Netz und tragen in diesem heißen Sommer zusätzlich zum Fischsterben bei (Z.B. Vattenfall Kohlekraftwerk Moorbug in HH). Der Bau von neuen Kohlekraftwerken ist  sogar Planung, wie zum Beispiel der Plan von Dow Chemical in Stade bei Hamburg.

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Keine Wärme aus dreckiger Kohle!

Nette entspannte Demo am Samstag in Hamburg gegen die Kohle-Trasse von Vattenfall.Ich hoffe wir können den Plänen von Vattenfall und Hamburger Senat alsbald ein Ende setzen. Wenn nicht, dann besetzen wir wieder die Bäume! Damals versprach ich es in meinem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung, als wir die Baumbesetzung im Gählerpark mit einem Erfolg beendeten. « Wir kommen wieder! ». Samstag haben Paula und Anja einen schönen Redebeitrag gehalten, ich finde es schön, dass die Jüngeren mit Energie dabei sind. Ich wäre bei einer Besetzung wieder dabei, wir haben die Strecke mit der Demo erkundet, es gibt genug Bäume zum besetzen und das ist für mich doch gut, um einen Baum zu besetzen muss ich nicht viel laufen! Gut am Samstag habe ich mich sehr gefreut, mit dem Rollstuhl dabei sein zu können, zumal ich gerade einen doofen schmerzhaften heftigen Rheumaschub der mich gefühlt 60% der Zeit lahm legt, habe. Grrr! Aber egal. Es war am Samstag schön und der Kampf gegen die dreckige Kohle von Vattenfall geht weiter! Ich übernehme den Bericht von Robin Wood.

Nette entspannte Demo am Samstag in Hamburg gegen die Kohle-Trasse von Vattenfall.Ich hoffe wir können den Plänen von Vattenfall und Hamburger Senat alsbald ein Ende setzen. Wenn nicht, dann besetzen wir wieder die Bäume! Damals versprach ich es in meinem Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung, als wir die Baumbesetzung im Gählerpark mit einem Erfolg beendeten. « Wir kommen wieder! ». Samstag haben Paula und Anja einen schönen Redebeitrag gehalten, ich finde es schön, dass die Jüngeren mit Energie dabei sind. Ich wäre bei einer Besetzung wieder dabei, wir haben die Strecke mit der Demo erkundet, es gibt genug Bäume zum besetzen und das ist für mich doch gut, um einen Baum zu besetzen muss ich nicht viel laufen! Gut am Samstag habe ich mich sehr gefreut, mit dem Rollstuhl dabei sein zu können, zumal ich gerade einen doofen schmerzhaften heftigen Rheumaschub der mich gefühlt 60% der Zeit lahm legt, habe. Grrr! Aber egal. Es war am Samstag schön und der Kampf gegen die dreckige Kohle von Vattenfall geht weiter! Ich übernehme den Bericht von Robin Wood.

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Zur Kohle-Kommission

„Mit der Kohlekommission soll der gesellschaftliche Konflikt um die Kohle befriedet werden, ohne die Profit-Interessen der Kohle-Lobby einzuschränken. Dabei ist längst keine Zeit mehr für Verzögerungstaktiken und Scheinkompromisse – der Kohleausstieg muss sofort beginnen!“

Ich übernehme heute die Mitteilung von Robin Wood zur Kohlekommission. Ich bin der Auffassung, dass wir keine Kommission brauchen. Ein Blick auf die Mitglieder der Kommission – mehrheitlich pro Kohle – lässt erahnen, dass daraus nichts absolut gar nichts im Sinne von Klimaschutz werden kann. Die Kommission ist für Verbände eine Mitmachtfalle. Der BUND fällt leider immer wieder rein. Der BUND ist in die Atom-Endlager Kommission gegangen, obwohl zahlreiche Komponenten der Antiatombewegung sich dagegen aussprachen. Solche Gremien dienen aber der Einlüllung, vermitteln den Eindruck, man tue was. Obwohl es nicht stimmt. Und es wird ums heiße Brei geredet, statt zu handeln.

Bild: T. christensen, ROBIN WOOD, Protestaktion am Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg

Kohleausstieg durchsetzen, statt verzögern!

„Mit der Kohlekommission soll der gesellschaftliche Konflikt um die Kohle befriedet werden, ohne die Profit-Interessen der Kohle-Lobby einzuschränken. Dabei ist längst keine Zeit mehr für Verzögerungstaktiken und Scheinkompromisse – der Kohleausstieg muss sofort beginnen!“

Ich übernehme heute die Mitteilung von Robin Wood zur Kohlekommission. Ich bin der Auffassung, dass wir keine Kommission brauchen. Ein Blick auf die Mitglieder der Kommission – mehrheitlich pro Kohle – lässt erahnen, dass daraus nichts absolut gar nichts im Sinne von Klimaschutz werden kann. Die Kommission ist für Verbände eine Mitmachtfalle. Der BUND fällt leider immer wieder rein. Der BUND ist in die Atom-Endlager Kommission gegangen, obwohl zahlreiche Komponenten der Antiatombewegung sich dagegen aussprachen. Solche Gremien dienen aber der Einlüllung, vermitteln den Eindruck, man tue was. Obwohl es nicht stimmt. Und es wird ums heiße Brei geredet, statt zu handeln.

Bild: T. christensen, ROBIN WOOD, Protestaktion am Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg

Kohleausstieg durchsetzen, statt verzögern!


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