Macronbesuch, ein Friedenspreis und Atomgeschäfte mit Putin

« Den [Friedenspreis] pflückt ein Gangster, der Bomben schmeißt » (Walter Mossmann, Lied für meine radiaklen Freunde)

Der Satz aus einem alten Lied von Walter Mossmann trifft auf das Geschehen am 28. Mai 2024 in Münster zu.

Zwei Menschen mit Plakaten mit Macrons Gesicht mit roter nase und Spruch auf Französisch "militariste dégage" und  "prix de la paix hihi la Westfalie est folle"

Frankreichs Präsident Macron wurde für sein Engagement für eine vertiefte europäische Zusammenarbeit und den Frieden in Europa, gegen den Ukraine Krieg, ausgezeichnet. Heuschlerischer geht kaum. Denn Macron spricht von Unterstützung der Ukraine und verteidgit zugleich Frankreichs Atomgeschäfte mit Putin, diese werden sogar ausgeweitet. Macron hat sich stark dafür engagiert (wenn man schon von Engagement spricht…) und mit anderen Ländern durchgesetzt, dass die Atomgeschäfte mit Putin keinen Sanktionen unterliegen. Dass Atomgeschäfte als « grün » gewaschen werden. Sprichtwort EU-Taxonomie.

Verschiedene Antiatom Gruppen hatten anlässlich der Auszeichnung Macrons zu einer Protestaktion aufgerufen. Dort wurde mit Straßentheater, Banner und Redebeiträge auf Frankreichs zusammenarbeit mit Putin. Auf den Joint venture zwischen dem französischen Staatskonzern Framatome und dem russischen Staatskonzern Rosatom. Für diese verstärkte Zusammenarbeit wurde der Standort Lingen in Niedersachsen wo Framatome ANF die Brennelementefabrik betreibt.

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