Tödlicher Unfall in Bure bei der Atommülllagerbaustelle

Die französische Regierung will ein Endlager für hoch radioaktivem Atommüll in Bure bauen. In der Loi Bataille von 1995 war noch die Rede von Erkundung. Den Einwohner*innen in der Gegend von Bure wurde zunächst gesagt, es handele sich nicht um ein Endlage für Atommüll, sondern um ein Forschungslabor. Es ginge um Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsbehörden in anderen Länder und Gesteine (für das Salz wurde die ASSE als Vergleichslabor genannt). Das „Forschungslabor“ ist seit 2008 in Betrieb. Und die zuständigen Behörden und Unternehmen wollen schon den Beweis haben, dass die Gegend für die Tieflagerung von Atommüll geeignet ist. Das Gestein sei dicht und stabil. Wie stabil es ist, teilte mir 2008 ein Mitarbeiter bei einer Besichtigung des Lochs mit: „ Es ist nicht schwer Galerien zu bohren, es ist wie Butter“. .Am heutigen Tag eine weitere Bestätigung: Es ereignete sich einen schwerwiegenden Unfall in einer unterirdischen Galerie des Labors. Zwei Techniker waren dabei, geo-physikalischen Daten zu erheben, als ein Erdrutsch in der Galerie sich ereignete. Ein Arbeiter kam ums leben, ein anderer wurde verletzt. Manche Berichte zur Folge ist er schwerverletzt.

Die französische Regierung will ein Endlager für hoch radioaktivem Atommüll in Bure bauen. In der Loi Bataille von 1995 war noch die Rede von Erkundung. Den Einwohner*innen in der Gegend von Bure wurde zunächst gesagt, es handele sich nicht um ein Endlage für Atommüll, sondern um ein Forschungslabor. Es ginge um Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsbehörden in anderen Länder und Gesteine (für das Salz wurde die ASSE als Vergleichslabor genannt). Das „Forschungslabor“ ist seit 2008 in Betrieb. Und die zuständigen Behörden und Unternehmen wollen schon den Beweis haben, dass die Gegend für die Tieflagerung von Atommüll geeignet ist. Das Gestein sei dicht und stabil. Wie stabil es ist, teilte mir 2008 ein Mitarbeiter bei einer Besichtigung des Lochs mit: „ Es ist nicht schwer Galerien zu bohren, es ist wie Butter“. .Am heutigen Tag eine weitere Bestätigung: Es ereignete sich einen schwerwiegenden Unfall in einer unterirdischen Galerie des Labors. Zwei Techniker waren dabei, geo-physikalischen Daten zu erheben, als ein Erdrutsch in der Galerie sich ereignete. Ein Arbeiter kam ums leben, ein anderer wurde verletzt. Manche Berichte zur Folge ist er schwerverletzt.

Das wirft keinen guten Schatten auf das zukünftige Atommülllager, dass sich trotz fehlender Genehmigung bereits in der industriellen Phase befindet. Das Projekt hat den Namen „CIGEO“ erhalten. 80 000 Kubikmeter Atommüll soll dort gelagert werden. Der Versuch, die Genehmigung für das Atommülllager im Wirtschaftswachstungsgesetz von Minister Macron zu verankern scheiterte im Sommer an dem Verfassungsgericht, das den Zusammenhang mit Wirtschaftswachstum nicht sah. Ein neues Gesetz wurde für 2016 angekündigt. Rund um Bure haben die Bauarbeiten für das eigentliche Endlager allerdings bereits begonnen, die archäologische Untersuchungen sind – insbesondere dort wo die CASTOR-Bahn gebaut werden soll bei Luméville, zugange. In Luméville selbst organisiert sich der Widerstand auf dem Grundstück, wo vergangenem Sommer das internationale Antiatomcamp stattfand.

Vergangene Woche erklärte die Regierung, sie rechne mit Kosten in Höhe von 25 Milliarden Euro für das Projekt. EDF und AREVA schätzen die Kosten auf 20 Milliarden, die ANDRA, die für die Verwirklichung von CIGEO zuständig ist, auf 34 Milliarden Euro. Diese Kosten sind nicht auf der Stromrechnung zu sehen, was der Lobby die Behauptung erlaubt, Atomstrom sei billig. Am Ende zahlt der Steuerzahler die Rechnung – ohne den Zusammenhang mit dem Atomstrom zu machen.

Eichhörnchen

Quelle für die Infos: diverse Zeitungen und Antiatominitiativen, u.a. France Bleu

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