Umsatteln auf Ökostrom – Kletteraktion bei den Vattenfall Cyclassics 2012

Eine Kletteraktion gegen den Atom- und Kohlekonzern Vattenfall heute früh in Hamburg. Vattenfall will sich mit einem renomierten Radrennen ein grünes Image geben. Das ist Greenwashing. In Wirklichkeit ist der Konzern ein Klimakiller: in Hamburg Moorburg wird ein Riesen-Kohlekraftwerk gebaut, außerdem klagt der Konzern gegen den Atomausstieg (der eigentlich kein richtiger Atomausstieg ist), etc.

Es geht nicht um das Klima, sondern um das große Geld! Darum unsere heutige Protestaktion.

Die Polizei verhielt sich dieses mal anders als letztes Jahr. Wir wurden nach der sechs stündigen Protestaktion in der prallen Sonne nicht in Gewahrsam genommen und auch nicht misshandelt. (Bericht über den Protest letztes Jahr)

Ledigliche unsere Transparente wurden beschlagnahmt. Eine Begründung dafür und ein ordentliches Beschlagnahmeprotokoll gab es natürlich nicht. Ach ja und wir werden angeblich einer Straftat beschuldigt, welche konnte die Polizei aber nicht sagen. Sie muss noch was erfinden und konstruieren.

Ich übernehme die Pressemitteilung von von Robin Wood zur Aktion, mit einigen Bildern geschmückt.

Eine Kletteraktion gegen den Atom- und Kohlekonzern Vattenfall heute früh in Hamburg. Vattenfall will sich mit einem renomierten Radrennen ein grünes Image geben. Das ist Greenwashing. In Wirklichkeit ist der Konzern ein Klimakiller: in Hamburg Moorburg wird ein Riesen-Kohlekraftwerk gebaut, außerdem klagt der Konzern gegen den Atomausstieg (der eigentlich kein richtiger Atomausstieg ist), etc.

Es geht nicht um das Klima, sondern um das große Geld! Darum unsere heutige Protestaktion.

Die Polizei verhielt sich dieses mal anders als letztes Jahr. Wir wurden nach der sechs stündigen Protestaktion in der prallen Sonne nicht in Gewahrsam genommen und auch nicht misshandelt. (Bericht über den Protest letztes Jahr)

Ledigliche unsere Transparente wurden beschlagnahmt. Eine Begründung dafür und ein ordentliches Beschlagnahmeprotokoll gab es natürlich nicht. Ach ja und wir werden angeblich einer Straftat beschuldigt, welche konnte die Polizei aber nicht sagen. Sie muss noch was erfinden und konstruieren.

Ich übernehme die Pressemitteilung von von Robin Wood zur Aktion, mit einigen Bildern geschmückt.

ROBIN WOOD-AktivistInnen protestieren seit heute Morgen bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg gegen die gefährliche und klimaschädliche Energiepolitik dieses Konzerns. Auf der Freihafenbrücke haben zwei KletterInnen gegen 7:30 Uhr in etwa zehn Metern über der Rad-Rennstrecke ein Transparent aufgespannt mit dem Slogan: « Umsatteln! Ökostrom statt Kohle und Atom ». Weitere AktivistInnen verteilen Flyer an ZuschauerInnen gegen die Vereinnahmung der Sportveranstaltung durch den Konzern Vattenfall und fordern sie auf, auf Ökostrom umzusteigen.

http://blog.eichhoernchen.fr/public/Bilder-Aktionen/cyclassicsHH/2012/DSCF8435.JPG

« Radfahren ist prima. Problematisch ist der Sponsor Vattenfall, der hier sein Greenwashing betreibt und damit von seiner unverantwortlichen Politik ablenken will », sagte ROBIN WOOD-Kletteraktivistin Cécile Lecomte.

80 Prozent des von Vattenfall erzeugten Stroms stammt aus Braunkohle. In der Lausitz lässt das schwedische Unternehmen ganze Landstriche für den Braunkohle-Tagebau abbaggern. In Hamburg-Moorburg baut Vattenfall ein riesiges neues Kohlekraftwerk, das alle Klimaschutzanstrengungen in der Stadt zunichte macht. Der Konzern ist zudem am AKW Brokdorf sowie an den inzwischen stillgelegten Schrottreaktoren Krümmel und Brunsbüttel beteiligt.

Angesichts der Atomkatastrophe in Fukushima ist die Akzeptanz von Vattenfall weiter rapide gesunken. In den letzten Jahren hat das Unternehmen in Hamburg Zehntausende KundInnen an Ökostromanbieter verloren.

Doch der Konzern will weiterhin auf Atomkurs bleiben: Vattenfall hält sich die Option offen, neue AKWs zu bauen und hat kürzlich in Schweden einen entsprechenden Antrag gestellt. Gegen den von der Bundesregierung beschlossenen, schrittweisen Atomausstieg geht Vattenfall mit einer Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht sowie einer Klage vor dem internationalen Schiedsgericht ICSID in Washington vor.

« Ein Konzern wie Vattenfall, der weiterhin voll auf Atom- und Kohlestrom setzt, kann für die Stadt Hamburg kein Partner sein. Er ist auch als Netzbetreiber gänzlich ungeeignet », sagte Florian Kubitz von ROBIN WOOD in Hamburg. « Alle KundInnen von Vattenfall in Hamburg fordern wir auf, zu einem von ROBIN WOOD empfohlenen Ökostromanbieter zu wechseln und damit klar zu machen, dass sie jetzt den konsequenten Umstieg auf dezentrale, erneuerbare Energien wollen. »

Welche Ökostromanbieter ROBIN WOOD nach eigenen Recherchen für empfehlenswert hält und warum, steht auf der Homepage der Umweltorganisation unter: www.robinwood.de/stromwechsel

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Bei den Profis sieht man gleich den ganzen Tross an Fahrzeugen hinter her. Von wegen Öko…

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