2.9. AG Jülich Prozessankündigung vom rollfenden Widerstand

am Mo 02.09. um 11:30 Uhr muss ich mich vor dem Amtsgericht Jülich verantworten. Mir wird vorgeworfen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamt*Innen geleistet , durch passiv in einem Seil hängen bei Protest gegen NRWE in bei Lützerath

mehrere Bilder zusammen mit Bilder einer Kletteraktion bei Nacht an einer Brücke, mit Banner Lützi lebt, Playmobilfigur auf einer Leiter die auf Prozess am 2.9. um 11h30 hinweist, sharepic mit gro0em X und gelben Hintergrund und Aufruf zur solidarischen Prozessbeleitung, Playmobil Figut im Rollstuhl die ein Plakat Lützi lebt hält

zuerst auf antirrr veröffentlicht

ps: ich bin die Angeklagte…

Leider muss sich am Mo 02.09. um 11:30 Uhr eine Person von uns vor dem Amtsgericht Jülich verantworten. Der Person wird vorgeworfen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamt*Innen geleistet zu haben, obwohl sie lediglich von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch gemacht hat.

(Ankündigung als Video UND Text)

Die Person hing bei lediglich in einem Seil genauso wie weitere 4 Menschen (Siehe Bericht über Aktionen von Menschen vom rollfenden Widerstand in Lützerath), da geht die Schikane los und die Schikane geht weiter:

Bereits im Vorfeld wird es der Person extrem schwer gemacht. Die Person möchte Akten einsehen, und da wird vom Gericht gesagt, sie möge sich 7 Stunden in einen Zug nach Jülich setzen. Dies von Angeklagten zu fordern, ob Behindert oder nicht ist bereits eine Frechheit und unverhältnismäßig. Aber für Menschen, die von der Gesellschaft behindert werden, kommt hinzu, dass es nicht mal eben so spontan möglich ist. Das ist Ausdruck von ableistischen Verhältnissen: Behinderte Menschen finden vor Gericht nicht statt, und wenn, dann werden sie nicht adäquat mitgedacht.

Die Räumung von Lützerath ist jetzt anderthalb Jahre her. Jetzt wird dort bereits Kohle abgebaut, weil RWE von seinem Eigentumsrecht Gebrauch gemacht hat mit Durchsetzung des Staates. Die Antwort des Staates auf den Klimawandel ist Repression, und das zeigt sich auch wieder hier in diesem Verfahren. Das Dilemma liegt nämlich woanders. Es liegt in der kapitalistischen Produktionsweise. Im Kapitalismus gibt es unter anderem einen Faktor, nämlich den Zwang des ewigen Wachstums, und das bedeutet Raubbau an der Natur und Zerstörung von Lebensgrundlagen.

Deshalb sagen wir: „Fight Capitalism! Fight Ableism! Lützi lebt in unseren Herzen weiter.“

Laisser un commentaire

Votre adresse e-mail ne sera pas publiée.