Justizvollzugsanstalt solidarisiert sich mit Anti-Atom-Aktivistin?

Die Aktivistin Cécile Lecomte wurde 2013 wegen einer Anti-Atom-Aktion zu einem Bußgeld von 20 Euro verurteilt. Da sie sich weigerte, dies zu bezahlen, erhielt sie eine Ladung zum Haftantritt zur Erzwingungshaft in der JVA Hildesheim. Als sie heute Vormittag gegen 10 Uhr ihre eintägige Haft antreten wollte, wurde ihr überraschend mitgeteilt, das Bußgeld sei bereits bezahlt worden, sie müsse nicht in die JVA. Erst auf wiederholte Nachfrage wurde ihr schließlich mitgeteilt, wer das Bußgeld übernommen hatte: Zum großen Erstaunen der anwesenden Aktivist*innen war es die Hauptstelle der JVA in Vechta selber.

Die Aktivistin Cécile Lecomte wurde 2013 wegen einer Anti-Atom-Aktion zu einem Bußgeld von 20 Euro verurteilt. Da sie sich weigerte, dies zu bezahlen, erhielt sie eine Ladung zum Haftantritt zur Erzwingungshaft in der JVA Hildesheim. Als sie heute Vormittag gegen 10 Uhr ihre eintägige Haft antreten wollte, wurde ihr überraschend mitgeteilt, das Bußgeld sei bereits bezahlt worden, sie müsse nicht in die JVA. Erst auf wiederholte Nachfrage wurde ihr schließlich mitgeteilt, wer das Bußgeld übernommen hatte: Zum großen Erstaunen der anwesenden Aktivist*innen war es die Hauptstelle der JVA in Vechta selber.

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1 Tag Knast für 20 Euro Bußgeld nach Atomschiffsblockade

Als im Mai 2012 Atommüll auf dem Wasserweg quer durch die Gegend gekarrt wurde, hingen an einer Kanalbrücke in Münster zwei Eichhörnchen mit Transparent und hinderten das Atomschiff Edo für rund 7 Stunden an die Weiterfahrt. (zum  Bericht)

Es folgte eine unterhaltsame 3-tägige Gerichtsverhandlung vor dem Schifffahrtsgericht Dortmund, die selbst 4 RichterInnen als ZuschauerInnen mitverfolgten. Die Bußgeldbehörde forderte 165 Euro für eine „groß ungehörige Handlung und das verbotene Benutzen bundeseigener Schifffahrts- und Betriebsanlagen“. Ich wurde schließlich zu einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro wegen „verbotenem Benutzen bundeseigener Schifffahrts- und Betriebsanlagen“ verurteilt.

Die 20 Euro weigere ich mich nun zu zahlen. Das Gericht hat inzwischen 1 Tag Erzwingungshaft gegen mich verhängt. Damit soll ich dazu bewegt werden, die 20 Euro zu zahlen. Daran denke ich aber keine Sekunde! Dies teilte ich im Juli 2015 dem Zuständigen Richter in einem Schreiben mit.

Ich habe inzwischen eine Einladung zum Haftantritt nach Hildesheim erhalten.

Als im Mai 2012 Atommüll auf dem Wasserweg quer durch die Gegend gekarrt wurde, hingen an einer Kanalbrücke in Münster zwei Eichhörnchen mit Transparent und hinderten das Atomschiff Edo für rund 7 Stunden an die Weiterfahrt. (zum  Bericht)

Es folgte eine unterhaltsame 3-tägige Gerichtsverhandlung vor dem Schifffahrtsgericht Dortmund, die selbst 4 RichterInnen als ZuschauerInnen mitverfolgten. Die Bußgeldbehörde forderte 165 Euro für eine „groß ungehörige Handlung und das verbotene Benutzen bundeseigener Schifffahrts- und Betriebsanlagen“. Ich wurde schließlich zu einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro wegen „verbotenem Benutzen bundeseigener Schifffahrts- und Betriebsanlagen“ verurteilt.

Die 20 Euro weigere ich mich nun zu zahlen. Das Gericht hat inzwischen 1 Tag Erzwingungshaft gegen mich verhängt. Damit soll ich dazu bewegt werden, die 20 Euro zu zahlen. Daran denke ich aber keine Sekunde! Dies teilte ich im Juli 2015 dem Zuständigen Richter in einem Schreiben mit.

Ich habe inzwischen eine Einladung zum Haftantritt nach Hildesheim erhalten.
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Gewalttäter in Uniform: die BFE Blumberg

Die TAZ greift in einem Artikel ( Schwerverletzte pflastern ihren Weg – Berüchtigte deutsche Polizeieinheit ) den Fall eines Aktivisten, der vom Beruf Baumpfleger ist, und bei einem CASTOR-Transport in einen Baum stieg, um dort ein Banner aufzuhängen. Polizeibeamten zielten ohne Vorwarnung mit Pfefferspray auf ihn. Sie trafen ihm im Gesicht. Der Baumpfleger stützte ab und verletzte sich schwer: Wirbelsäulenbruch. Die Polizeibeamten zwang ihm drauf hin– obwohl auf dem Rücken gefallen war und davon auszugehen war, dass er an der Wirbelsäule verletzt wurde – die 50 Meter Demonstrationsverbotszone zu verlassen. Dabei ging er die Gefahr eine Querschnittlähmung. Eine Person die unter Brüche an der Wirbelsäule leidet, darf unter keine Umstände einfach so bewegt werden (oder sich bewegen)!

Den eingesetzten Polizeibeamten war es aber scheinbar – wie so oft – egal. Im TAZ-Bericht wird die eingesetzte Einheit, die BFE Blumberg, genannt und einiger ihrer Gewalttaten aufgezählt. Es kommt mir vor, den Beamten kommt es gerade darauf an, Menschen zu verletzten. Dies scheint jedenfalls das Markenzeichen dieser – und leider zu vieler anderer – Polizeieinheit zu sein. Menschen werden ohne erkennbarem Grund zusammen geprügelt, weil sie dort stehen oder Sitzen wo es den Beamten nicht passt, wie der in der TAZ erwähnte Beispiel vom Schanzenfest in Hamburg zeigt. Als ich „BFE Blumberg“ las, kamen mir Erinnerung wieder hoch“! Unsere Aktionsgruppe „Linda bleibt“ hatte 2005 beim CASTOR-Transport nach Gorleben ausgerechnet mit dieser Einheit zu tun! Sie glänzte ebenfalls mit Gewalt.

Die TAZ greift in einem Artikel ( Schwerverletzte pflastern ihren Weg – Berüchtigte deutsche Polizeieinheit ) den Fall eines Aktivisten, der vom Beruf Baumpfleger ist, und bei einem CASTOR-Transport in einen Baum stieg, um dort ein Banner aufzuhängen. Polizeibeamten zielten ohne Vorwarnung mit Pfefferspray auf ihn. Sie trafen ihm im Gesicht. Der Baumpfleger stützte ab und verletzte sich schwer: Wirbelsäulenbruch. Die Polizeibeamten zwang ihm drauf hin– obwohl auf dem Rücken gefallen war und davon auszugehen war, dass er an der Wirbelsäule verletzt wurde – die 50 Meter Demonstrationsverbotszone zu verlassen. Dabei ging er die Gefahr eine Querschnittlähmung. Eine Person die unter Brüche an der Wirbelsäule leidet, darf unter keine Umstände einfach so bewegt werden (oder sich bewegen)!

Den eingesetzten Polizeibeamten war es aber scheinbar – wie so oft – egal. Im TAZ-Bericht wird die eingesetzte Einheit, die BFE Blumberg, genannt und einiger ihrer Gewalttaten aufgezählt. Es kommt mir vor, den Beamten kommt es gerade darauf an, Menschen zu verletzten. Dies scheint jedenfalls das Markenzeichen dieser – und leider zu vieler anderer – Polizeieinheit zu sein. Menschen werden ohne erkennbarem Grund zusammen geprügelt, weil sie dort stehen oder Sitzen wo es den Beamten nicht passt, wie der in der TAZ erwähnte Beispiel vom Schanzenfest in Hamburg zeigt. Als ich „BFE Blumberg“ las, kamen mir Erinnerung wieder hoch“! Unsere Aktionsgruppe „Linda bleibt“ hatte 2005 beim CASTOR-Transport nach Gorleben ausgerechnet mit dieser Einheit zu tun! Sie glänzte ebenfalls mit Gewalt.

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Vertuschte Atomunfälle – Steuergelder für das Restrisiko

Eichhörnchen-Artikel, erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution (GWR) Nummer 408 von April 2016

Im März 2016 wurde bekannt, dass es im französischen Fessenheim bereits vor zwei Jahren einen vertuschten, schwerwiegenden Atomunfall gab. Trotzdem regt sich auch 30 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl und fünf Jahre nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima derzeit kaum Widerstand gegen die internationale Atomstaatspolitik. Eine Analyse von GWR-Mitherausgeberin Cécile Lecomte. (GWR-Red.)

Eichhörnchen-Artikel, erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution (GWR) Nummer 408 von April 2016

Im März 2016 wurde bekannt, dass es im französischen Fessenheim bereits vor zwei Jahren einen vertuschten, schwerwiegenden Atomunfall gab. Trotzdem regt sich auch 30 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl und fünf Jahre nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima derzeit kaum Widerstand gegen die internationale Atomstaatspolitik. Eine Analyse von GWR-Mitherausgeberin Cécile Lecomte. (GWR-Red.)
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Atomkraft: ein Video, eine Filmvorführung und eine Lesung

Atomkraftgegner*innen rufen zu Aktionstagen gegen Atomtransporte auf. Atomausstieg bleibt nämlich Handarbeit solange die Versorgungstransporte der Atomindustrie nicht gestoppt werden.

Auf der Homepage der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte gibt es zahlreiche nützliche Hintergrundinformationen zu diesem Thema. Ich selbst befasse mich intensiv mit diesen Hintergründen – auch wenn in der Öffentlichkeit die aktionistisch orientierten Aktionen wahr genommen werden. Ich bin journalistisch tätig. Ich recherchiere und veröffentliche Artikel. Auf meiner Homepage gibt es eine Zusammenstellung der Dossiers die ich zum Thema Atomkraft veröffentliche.

Heute stelle ich kurz die Arbeit anderer Menschen vor.

Atomkraftgegner*innen rufen zu Aktionstagen gegen Atomtransporte auf. Atomausstieg bleibt nämlich Handarbeit solange die Versorgungstransporte der Atomindustrie nicht gestoppt werden.

Auf der Homepage der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte gibt es zahlreiche nützliche Hintergrundinformationen zu diesem Thema. Ich selbst befasse mich intensiv mit diesen Hintergründen – auch wenn in der Öffentlichkeit die aktionistisch orientierten Aktionen wahr genommen werden. Ich bin journalistisch tätig. Ich recherchiere und veröffentliche Artikel. Auf meiner Homepage gibt es eine Zusammenstellung der Dossiers die ich zum Thema Atomkraft veröffentliche.

Heute stelle ich kurz die Arbeit anderer Menschen vor.

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Marianne Fritzen: Erinnerungen an den gemeinsamen Kampf gegen die Atomenergie

Marianne Fritzen ist in der Nacht vom 7. auf den 8. März 2016 im Alter vom 91 Jahren gestorben. Über diese Frau, die den Antiatomwiderstand in Gorleben stark geprägt hat, hat es zahlreiche Nachrufe gegeben. Selbst das Bundesumweltministerium (!) hat eine Pressemitteilung heraus gegeben. Ob dies im Geschmack von Marianne gewesen wäre? Ich mag dies zu bezweifeln, denn ihr Engagement richtete sich gegen die Politik von Berlin, gegen die Atomkraft und die Festlegung auf Gorleben für ein Endlager. Mir gefällt die Würdigung ihrer Arbeit durch die BI Lüchow Dannenberg besser! Sie war Mitgründerin und jahrelang Vorsitzende der BI. Ich mag hier keinen weiteren „Nachruf“ schreiben. Sondern mit eigenen Worten aufschreiben, weshalb ihr Tod mich betroffen macht.

Marianne Fritzen ist in der Nacht vom 7. auf den 8. März 2016 im Alter vom 91 Jahren gestorben. Über diese Frau, die den Antiatomwiderstand in Gorleben stark geprägt hat, hat es zahlreiche Nachrufe gegeben. Selbst das Bundesumweltministerium (!) hat eine Pressemitteilung heraus gegeben. Ob dies im Geschmack von Marianne gewesen wäre? Ich mag dies zu bezweifeln, denn ihr Engagement richtete sich gegen die Politik von Berlin, gegen die Atomkraft und die Festlegung auf Gorleben für ein Endlager. Mir gefällt die Würdigung ihrer Arbeit durch die BI Lüchow Dannenberg besser! Sie war Mitgründerin und jahrelang Vorsitzende der BI. Ich mag hier keinen weiteren „Nachruf“ schreiben. Sondern mit eigenen Worten aufschreiben, weshalb ihr Tod mich betroffen macht.

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Demonstration gegen Atomtransporte im Hafen – weitere Aktionen angekündigt

Atomkraftgegner*innen der Kampagne „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ versammelten sich am 11. März 2016 vor dem Süd-West-Terminal der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg im Hamburger Hafen. Mit Transparenten, Redebeiträgen und Musik erinnerten die ca. 50 Kundgebungsteilnehmer*innen an die Atomkatastrophe von Fukushima vor 5 Jahren. Sie forderten den sofortigen Atomausstieg weltweit. Wenn im Durchschnitt alle zwei Tage ein Atomtransport durch Hamburg fährt, kann von Atomausstieg nicht die Rede sein. Die Versorgungstransporte der Atomindustrie müssen gestoppt werden, so die Teilnehmer*innen.

In Redebeiträgen wurde die Rolle der in Hamburg ansässigen Firmen C. Steinweg und MACS betont. Die Hamburger Reederei MACS wickelt Atomgeschäfte mit Namibia ab. Die Reederei ist zugleich der größte Kunde von der Umschlagfirma C. Steinweg. Das Uranerzkonzentrat, das dort umgeschlagen wird, kommt nicht nur aus Namibia, sondern auch aus Usbekistan und Kasachstan. Uranerzkonzentrat ist der Rohstoff zur Fertigung von Brennelementen oder zum Bau von Atombomben. Das Uranerzkonzentrat, das in Hamburg umgeschlagen wird, wird anschließend per Zug nach Narbonne Malvési in Südfrankreich gebracht. Eine französische Aktivistin erläuterte unter welchen Umständen das Uran dann in Frankreich verarbeitet wird. Sie berichtete über eine Auffällige Häufung von Krebserkrankungen bei den Mitarbeiter*innen der Anlage und über Betreiberfirmen die sich aus der Verantwortung ziehen, wenn es um Kontamination und Unfälle geht.

Atomkraftgegner*innen der Kampagne „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ versammelten sich am 11. März 2016 vor dem Süd-West-Terminal der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg im Hamburger Hafen. Mit Transparenten, Redebeiträgen und Musik erinnerten die ca. 50 Kundgebungsteilnehmer*innen an die Atomkatastrophe von Fukushima vor 5 Jahren. Sie forderten den sofortigen Atomausstieg weltweit. Wenn im Durchschnitt alle zwei Tage ein Atomtransport durch Hamburg fährt, kann von Atomausstieg nicht die Rede sein. Die Versorgungstransporte der Atomindustrie müssen gestoppt werden, so die Teilnehmer*innen.

In Redebeiträgen wurde die Rolle der in Hamburg ansässigen Firmen C. Steinweg und MACS betont. Die Hamburger Reederei MACS wickelt Atomgeschäfte mit Namibia ab. Die Reederei ist zugleich der größte Kunde von der Umschlagfirma C. Steinweg. Das Uranerzkonzentrat, das dort umgeschlagen wird, kommt nicht nur aus Namibia, sondern auch aus Usbekistan und Kasachstan. Uranerzkonzentrat ist der Rohstoff zur Fertigung von Brennelementen oder zum Bau von Atombomben. Das Uranerzkonzentrat, das in Hamburg umgeschlagen wird, wird anschließend per Zug nach Narbonne Malvési in Südfrankreich gebracht. Eine französische Aktivistin erläuterte unter welchen Umständen das Uran dann in Frankreich verarbeitet wird. Sie berichtete über eine Auffällige Häufung von Krebserkrankungen bei den Mitarbeiter*innen der Anlage und über Betreiberfirmen die sich aus der Verantwortung ziehen, wenn es um Kontamination und Unfälle geht.
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Fukushima mahnt – Kundgebung gegen Urantransporte im HH Hafen

Urantransport bei C. Steinweg

– Atomkraftgegner*innen fordern Stopp von Atomanlagen weltweit

– Mit Aktionstagen gegen einen Urantransport wollen sie die trotz dem nach dem GAU in Fukushima verkündeten Atomausstieg unbefristet weiter laufenden Versorgungstransporte der Atomindustrie stoppen.

– Kundgebung am Fukushima-Jahrestag am 11.3.2016 16:00 Uhr und am Tag X im Hamburger Hafen vor den Toren der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg (Kamerunweg 5, 20457 Hamburg) “Fukushima mahnt – alle Atomanlagen stilllegen – Atomtransporte durch Hamburg stoppen”.

Urantransport bei C. Steinweg

– Atomkraftgegner*innen fordern Stopp von Atomanlagen weltweit

– Mit Aktionstagen gegen einen Urantransport wollen sie die trotz dem nach dem GAU in Fukushima verkündeten Atomausstieg unbefristet weiter laufenden Versorgungstransporte der Atomindustrie stoppen.

– Kundgebung am Fukushima-Jahrestag am 11.3.2016 16:00 Uhr und am Tag X im Hamburger Hafen vor den Toren der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg (Kamerunweg 5, 20457 Hamburg) “Fukushima mahnt – alle Atomanlagen stilllegen – Atomtransporte durch Hamburg stoppen”.
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Überraschende Wende im Prozess um den Umschlag von Urancontainern im Hamburger Hafen

Das Amtsgericht Hamburg Harburg verhandelt derzeit gegen AktivistInnen auf Grund einer Strafanzeige der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg nach einer Inspektionsaktion auf dem Süd-West-Terminal im Hamburger Hafen im Sommer 2014. Dort lagerten zur Tatzeit über 50 Container Uranerzkonzentrat. Ca. 30 Menschen beteiligten sich an der Aktion. Der Prozess gegen einen Aktivisten, der im Dezember 2015 begann, wurde am 4. März, dem 6. Verhandlungstag, überraschend durch die vorsitzende Richterin Weber ausgesetzt. Grund hierfür ist ein Befangenheitsantrag des Angeklagten. Die unangemessene und seiner Ansicht nach fehlerhafte Verhandlungsführung der Richterin begründe den Verdacht der Voreingenommenheit, so der Angeklagte. Der Prozess wird aus diesem Grund vor einem anderen Richter wiederholt. Wann der neue Prozess beginnen soll, teilte das Gericht nicht mit. Derweil erhielt ein weiterer Aktivist eine Ladung zur Hauptverhandlung in der gleichen Sache vor einer anderen Kammer für den 1. April 2016.

Das Amtsgericht Hamburg Harburg verhandelt derzeit gegen AktivistInnen auf Grund einer Strafanzeige der Uran-Umschlagfirma C. Steinweg nach einer Inspektionsaktion auf dem Süd-West-Terminal im Hamburger Hafen im Sommer 2014. Dort lagerten zur Tatzeit über 50 Container Uranerzkonzentrat. Ca. 30 Menschen beteiligten sich an der Aktion. Der Prozess gegen einen Aktivisten, der im Dezember 2015 begann, wurde am 4. März, dem 6. Verhandlungstag, überraschend durch die vorsitzende Richterin Weber ausgesetzt. Grund hierfür ist ein Befangenheitsantrag des Angeklagten. Die unangemessene und seiner Ansicht nach fehlerhafte Verhandlungsführung der Richterin begründe den Verdacht der Voreingenommenheit, so der Angeklagte. Der Prozess wird aus diesem Grund vor einem anderen Richter wiederholt. Wann der neue Prozess beginnen soll, teilte das Gericht nicht mit. Derweil erhielt ein weiterer Aktivist eine Ladung zur Hauptverhandlung in der gleichen Sache vor einer anderen Kammer für den 1. April 2016.

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Urantransporte – Wir sehen uns im Hafen oder an der Strecke

Eichhörnchen-Artikel, Erstveröffentlichung in der Zeitschrift GWR 407 von März 2016

Es war der 11. März 2011 als nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami zwei Atomkraftwerke im japanischen Fukushima explodierten. Mehr als 150.000 Menschen mussten umgesiedelt werden, die meisten von ihnen ohne die Chance, jemals wieder zurückzukehren. Die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern geht in die Tausende, viele andere Strahlenerkrankungen werden folgen. Weltweit gingen Hunderttausende gegen die Atomkraft auf die Straße. In Deutschland nötigte der Druck von der Straße die PolitikerInnen zum Versprechen eines Atomausstiegs. Doch: was bleibt fünf Jahre danach davon übrig? Kann wirklich von Atomausstieg die Rede sein?

AktivistInnen, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen, beantworten diese Frage mit einem klaren Nein. Atommeiler produzieren weiterhin Atommüll, obwohl die Entsorgungsfrage ungelöst bleibt. Die Versorgungsanlagen der Atomindustrie wie die Urananreicherungsanlage Gronau und die Brennelementefabrik Lingen dürfen zeitlich unbefristet weiter laufen. Damit werden Pannenreaktoren in aller Welt beliefert, darunter die belgischen rissanfälligen AKW (vgl. GWR 406). Glauben die PolitikerInnen etwa, dass die Radioaktivität an der Grenze halt macht? Atomanlagen gehören weltweit und überall abgeschaltet!

Eichhörnchen-Artikel, Erstveröffentlichung in der Zeitschrift GWR 407 von März 2016

Es war der 11. März 2011 als nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami zwei Atomkraftwerke im japanischen Fukushima explodierten. Mehr als 150.000 Menschen mussten umgesiedelt werden, die meisten von ihnen ohne die Chance, jemals wieder zurückzukehren. Die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern geht in die Tausende, viele andere Strahlenerkrankungen werden folgen. Weltweit gingen Hunderttausende gegen die Atomkraft auf die Straße. In Deutschland nötigte der Druck von der Straße die PolitikerInnen zum Versprechen eines Atomausstiegs. Doch: was bleibt fünf Jahre danach davon übrig? Kann wirklich von Atomausstieg die Rede sein?

AktivistInnen, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen, beantworten diese Frage mit einem klaren Nein. Atommeiler produzieren weiterhin Atommüll, obwohl die Entsorgungsfrage ungelöst bleibt. Die Versorgungsanlagen der Atomindustrie wie die Urananreicherungsanlage Gronau und die Brennelementefabrik Lingen dürfen zeitlich unbefristet weiter laufen. Damit werden Pannenreaktoren in aller Welt beliefert, darunter die belgischen rissanfälligen AKW (vgl. GWR 406). Glauben die PolitikerInnen etwa, dass die Radioaktivität an der Grenze halt macht? Atomanlagen gehören weltweit und überall abgeschaltet!

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