Nach Ankettaktion gegen Lieferung an Pannen-AKW Krümmel: Prozess gegen Karsten

Am Montag, den 04.04.2011 um 14:30 Uhr muss sich der Lüneburger Anti-Atom-Aktivist Karsten Hilsen u.a. wegen Nötigung und Widerstand vor dem Amtsgericht Schwarzenbek verantworten.
Ihm war es am 30.03.2010 mit weiteren AktivistInnen gelungen, den 600 Tonnen schweren Trafotransport zum AKW Krümmel mit einer Ankettaktion kurz vor seinem Ziel zu stoppen.
Bei einer weiteren Protestversammlung wenige Monate später war der Aktivist und seine Gruppe präventiv von der Polizei in Gewahrsam genommen worden.

Am Montag, den 04.04.2011 um 14:30 Uhr muss sich der Lüneburger Anti-Atom-Aktivist Karsten Hilsen u.a. wegen Nötigung und Widerstand vor dem Amtsgericht Schwarzenbek verantworten.
Ihm war es am 30.03.2010 mit weiteren AktivistInnen gelungen, den 600 Tonnen schweren Trafotransport zum AKW Krümmel mit einer Ankettaktion kurz vor seinem Ziel zu stoppen.
Bei einer weiteren Protestversammlung wenige Monate später war der Aktivist und seine Gruppe präventiv von der Polizei in Gewahrsam genommen worden.


Der Protest richtete sich beide Male gegen das Wiederanfahren des Pannenmeilers, der seit mehr als drei Jahren reparaturbedingt still steht.

Das AKW Krümmel sorgt immer wieder für Störfälle und Schlagzeilen, es ist baugleich wie das avarierte AKW in Fukushima!

« Kriminell sind die Betreiber solcher Anlagen! Nicht Karsten! » empört sich Unterstüzerin Cécile Lecomte.

Ort: Amtsgericht Schwarzenbek Möllner Straße 20, 21493 Schwarzenbek
Uhrzeit: 14:30

Infos zur Aktion:
Videomaterial
Bildmaterial

UPDATE 4.4.2011 – 13 Uhr

Das Verfahren gegen wurde am heutigen Tag, wenige Stunden vor Beginn der Verhandlung in Schwarzenbek, eingestellt und der Termin aufgehoben.
Karsten und seine UnterstützerInnen freuen sich über diese Einstellung, sie vermuten einen Zusammenhang mit der aktuellen Geschehnisse in der Atompolitik – das Vorhaben von Vattenfall, das AKW Krümmel wieder anzufahren ist höchst umstritten. Viele Menschen hatten sich zuvor darüber empört gezeigt, dass einem Aktivistin,s der sich mit gewatfreien Mittel gegen den Pannenreaktor Krümmel zu Wehr setzte, den Prozess gemacht wird, während dessen die Betreiber von Atomanalgen Millionen Menschen gefährden und nicht einmal eine volle Haftpflichtversicherung für den Fall eines Unfalles nachweisen müssen.