Atomausstieg selber machen: AkW Neckarwestheim blockiert

Blockade Neckarwestheim Am gestrigen Tag beteiligte ich mich an einer Blockade des Atomkraftwerkes Neckarwestheim. Rund 40 Menschen demonstrierten 10 Stunden lang auf eine Zufahrtsstraße zum Atomkraftwerk. Die Einfahrt wurde mittels 6-Meter hohen Triopods (Dreibeine) mit 4 KletteraktivistInnen versperrt, durch Warnzeichen, zahlreichen Transparenten und „Atom-Fässer“ wurde der Bereich abgesichert. Die Blockade begann gegen 5:30 Uhr morgen. Die DemonstrantInnen forderten die sofortige Stilllegung des Atomkraftwerkes – und weiterer Atomanlagen weltweit.

9 Atomkraftwerke sind heute noch in Betrieb, die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik Lingen dürfen unbefristet weiter laufen. Ein Atomarer Unfall ist jederzeit möglich, Atommüll wird weiter produziert, obwohl die Entsorgungsfrage nicht geklärt ist / werden kann. Selbst im „Normalbetrieb“ wird Radioaktivität freigesetzt und das Krebsrisiko in der Nähe von Atomanlagen ist deutlich erhöht. Dies zeigt, das von „Atomausstieg“ wie die Politik ihn verspricht, keine Rede sein kann, der Druck von der Straße darf nicht nachlassen.

Blockade Neckarwestheim Am gestrigen Tag beteiligte ich mich an einer Blockade des Atomkraftwerkes Neckarwestheim. Rund 40 Menschen demonstrierten 10 Stunden lang auf eine Zufahrtsstraße zum Atomkraftwerk. Die Einfahrt wurde mittels 6-Meter hohen Triopods (Dreibeine) mit 4 KletteraktivistInnen versperrt, durch Warnzeichen, zahlreichen Transparenten und „Atom-Fässer“ wurde der Bereich abgesichert. Die Blockade begann gegen 5:30 Uhr morgen. Die DemonstrantInnen forderten die sofortige Stilllegung des Atomkraftwerkes – und weiterer Atomanlagen weltweit.

9 Atomkraftwerke sind heute noch in Betrieb, die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik Lingen dürfen unbefristet weiter laufen. Ein Atomarer Unfall ist jederzeit möglich, Atommüll wird weiter produziert, obwohl die Entsorgungsfrage nicht geklärt ist / werden kann. Selbst im „Normalbetrieb“ wird Radioaktivität freigesetzt und das Krebsrisiko in der Nähe von Atomanlagen ist deutlich erhöht. Dies zeigt, das von „Atomausstieg“ wie die Politik ihn verspricht, keine Rede sein kann, der Druck von der Straße darf nicht nachlassen.

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Ingewahrsamnahme beim MOX-Transport war rechtswidrig

Am 18.November 2012 waren vier Umweltaktivist_innen auf Anordnung von Kriminaldirektor Leopold in Gewahrsam genommen worden, weil sie gegen den Transport von MOX-Brennelementen ins AKW Grohnde demonstriert hatten. Sie wollten in den Bäumen nahe des Friedhofes Emmerthal ein Transparent aufspannen, wurden dabei aber von Spezialkräften der Polizei aus den Bäumen geholt, ohne dass diese die Versammlung aufgelöst hatte. Das Amtsgericht Hameln entschied nun, dass die darauf folgende Ingewahrsamnahme rechtswidrig war.

UPDATE  7.5.13 : Ich habe inzwisschen Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung gegen KD Leopold gestellt(PDF).

Am 18.November 2012 waren vier Umweltaktivist_innen auf Anordnung von Kriminaldirektor Leopold in Gewahrsam genommen worden, weil sie gegen den Transport von MOX-Brennelementen ins AKW Grohnde demonstriert hatten. Sie wollten in den Bäumen nahe des Friedhofes Emmerthal ein Transparent aufspannen, wurden dabei aber von Spezialkräften der Polizei aus den Bäumen geholt, ohne dass diese die Versammlung aufgelöst hatte. Das Amtsgericht Hameln entschied nun, dass die darauf folgende Ingewahrsamnahme rechtswidrig war.

UPDATE  7.5.13 : Ich habe inzwisschen Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung gegen KD Leopold gestellt(PDF).

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Anti-Atom-Info-Tour im Norden

Eine Anti_Atom-infotour mit Informationen zu den anstehenden Demonstrationen am Tschernobyl-Jahrestag stand heute auf meine Tagesordnung. In Neumünster und Rendsburg habe ich die neu gegründete Ortsgruppe von Robin Wood (Rendsburg-Kiel) unterstützt. Bäume und Fahnenmasten  boten sich für unseren Protest an.

Hier ein paar Bilder und Hintergrund-Informationen von Robin Wood.

Eine Anti_Atom-infotour mit Informationen zu den anstehenden Demonstrationen am Tschernobyl-Jahrestag stand heute auf meine Tagesordnung. In Neumünster und Rendsburg habe ich die neu gegründete Ortsgruppe von Robin Wood (Rendsburg-Kiel) unterstützt. Bäume und Fahnenmasten  boten sich für unseren Protest an.

Hier ein paar Bilder und Hintergrund-Informationen von Robin Wood.

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Ein australisches „Eichhörnchen“ – 60m über dem Waldboden

Erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution (GWR) NR. 377 von März 2013

Observer Tree: Miranda Gibsons Baumbesetzung für den Erhalt von Urwäldern in Australien

MirandaMiranda Gibson, eine junge australische Umweltaktivistin, hält seit über einem Jahr aus Protest gegen Rodungen durch internationale Holzkonzerne einen riesigen Baum in Tasmania besetzt.

Sie will bleiben, bis sichergestellt ist, dass Tasmaniens Wälder dauerhaft geschützt sind. Ihr Zuhause ist eine Holzplattform in 60 Meter Höhe. Von dort berichtet sie über ihren Kampf und ihren Alttag im Baumwipfel. Mit der Welt ist sie über einen mit einer Solaranlage betriebenen Computer verbunden.

Mirandas Spitzname ist „Possum“ das australische Beutel-Eichhörnchen. „Possum“ hat sozusagen naturgemäß Kontakt mit der GWR-Autorin „Eichhörnchen“ aufgenommen. Daraus ist eine Freundschaft über die Baumwipfel hinaus entstanden.

Erschienen in der Zeitschrift Graswurzelrevolution (GWR) NR. 377 von März 2013

Observer Tree: Miranda Gibsons Baumbesetzung für den Erhalt von Urwäldern in Australien

MirandaMiranda Gibson, eine junge australische Umweltaktivistin, hält seit über einem Jahr aus Protest gegen Rodungen durch internationale Holzkonzerne einen riesigen Baum in Tasmania besetzt.

Sie will bleiben, bis sichergestellt ist, dass Tasmaniens Wälder dauerhaft geschützt sind. Ihr Zuhause ist eine Holzplattform in 60 Meter Höhe. Von dort berichtet sie über ihren Kampf und ihren Alttag im Baumwipfel. Mit der Welt ist sie über einen mit einer Solaranlage betriebenen Computer verbunden.

Mirandas Spitzname ist „Possum“ das australische Beutel-Eichhörnchen. „Possum“ hat sozusagen naturgemäß Kontakt mit der GWR-Autorin „Eichhörnchen“ aufgenommen. Daraus ist eine Freundschaft über die Baumwipfel hinaus entstanden.

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Une écureuille australienne – 60m au-dessus du sol

MirandaMiranda Gibson, une jeune écologiste australienne, occupe un arbre de plus de 60 mètres de haut pour protester contre l’abattage des forêts anciennes de Tasmanie par les firmes d’exploitation du bois.

Elle veut rester jusqu’à ce qu’elle aie l’assurance que les forêts de Tasmanie sont protégées de façon durable. Son chez-elle est une plateforme en bois à 60 mètres de haut dans les arbres. De Là, elle raconte sa lutte et son quotidien dans la cime de son arbre. Elle est reliée au monde via une installation de panneaux solaires et un ordinateur portable.

Le surnom de Miranda est „Possum“, l’écureuil australien, comme Miranda m’a fait remarquer en traduisant mon surnom en anglais (Australian squirel). „Possum“ a tout naturellement pris contacte avec „écureuille Cécile“. Il en résulte une amitié qui dépasse les cimes des arbres.

MirandaMiranda Gibson, une jeune écologiste australienne, occupe un arbre de plus de 60 mètres de haut pour protester contre l’abattage des forêts anciennes de Tasmanie par les firmes d’exploitation du bois.

Elle veut rester jusqu’à ce qu’elle aie l’assurance que les forêts de Tasmanie sont protégées de façon durable. Son chez-elle est une plateforme en bois à 60 mètres de haut dans les arbres. De Là, elle raconte sa lutte et son quotidien dans la cime de son arbre. Elle est reliée au monde via une installation de panneaux solaires et un ordinateur portable.

Le surnom de Miranda est „Possum“, l’écureuil australien, comme Miranda m’a fait remarquer en traduisant mon surnom en anglais (Australian squirel). „Possum“ a tout naturellement pris contacte avec „écureuille Cécile“. Il en résulte une amitié qui dépasse les cimes des arbres.

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Kletter-Aktion gegen Urantransporte am Hammer Hauptbahnhof

KletteraktionHamm gilt seit langem als eine der wichtigsten Drehscheiben für Atomtransporte aller Art in NRW – hier parken auch die Urantransporte von Gronau ins südfranzösische Pierrelatte zum Teil bis zu 10 Stunden auf dem Güterbahnhof im Lohauserholz.

Heute demonstrierten deshalb bei heftigem Schneetreiben AktivistInnen von ROBIN WOOD und aus dem Münsterland mit einer Kletter-Aktion vor dem Hammer Hauptbahnhof gegen die Urantransporte und für die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau.

KletteraktionHamm gilt seit langem als eine der wichtigsten Drehscheiben für Atomtransporte aller Art in NRW – hier parken auch die Urantransporte von Gronau ins südfranzösische Pierrelatte zum Teil bis zu 10 Stunden auf dem Güterbahnhof im Lohauserholz.

Heute demonstrierten deshalb bei heftigem Schneetreiben AktivistInnen von ROBIN WOOD und aus dem Münsterland mit einer Kletter-Aktion vor dem Hammer Hauptbahnhof gegen die Urantransporte und für die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau.

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Münsterland Antiatom-Infotour mit Kletteraktionen in Emsdetten und Rheine

RheineAm heutigen Tage wurde die Münsterland-Infotour mit zwei weiteren Stationen fortgesetzt: In Emsdetten mit einem Infostand und einer Kletteraktion, wobei In Emsdetten mit einem Infostand und einer Kletteraktion, wobei der Martkleiter agierte und die Genehmigung für den Infostand entzog, nur wei, nur weil in der Nähe zwei AktivistInnen oben zwischen zwei Bäumen ein Transparent aufgespannt hatten. Er drohte mit dem Bürgermeister und Einzug des Infostandes.  Die KletterInnen durften in den Bäumen weiter demonstrieren – möglicherweise weil die Polizei eh nicht an sie heran kommen konnte…

RheineAm heutigen Tage wurde die Münsterland-Infotour mit zwei weiteren Stationen fortgesetzt: In Emsdetten mit einem Infostand und einer Kletteraktion, wobei In Emsdetten mit einem Infostand und einer Kletteraktion, wobei der Martkleiter agierte und die Genehmigung für den Infostand entzog, nur wei, nur weil in der Nähe zwei AktivistInnen oben zwischen zwei Bäumen ein Transparent aufgespannt hatten. Er drohte mit dem Bürgermeister und Einzug des Infostandes.  Die KletterInnen durften in den Bäumen weiter demonstrieren – möglicherweise weil die Polizei eh nicht an sie heran kommen konnte…
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Münsterland-Antiatom-Infotour in Dülmen

Aktion Heute entfalteten Atomkraftgegner_innen von Robin Wood und dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ein Transparent über dem Dülmener Marktplatz. Sie informierten über die Urananreicherungsanlage in Gronau und die anstehende Demo zum 2.Fukushima-Jahrestag am 9. März.

Nach gut zwei Stunden waren alle mitgebrachten Flyer verteilt und die Kletteraktion wurde ohne Probleme beendet.

Am morgigen Samstag geht die Tour in Emsdetten weiter (Infostand) Am Montag gibt es einen Vortrag mit dem Eichhörnchen in Münster.

« Akrobatisch gegen Atomkraft » (Dülmener Zeitung)

CASTOR-GegnerInnen entern das Brandenburger Tor

AktionEin bisschen « Action » heute in Potsdam. Die Aktion war erfolgreich und dauerte ca. 2,5 Stunden an. Wir beendeten sie eigenmächtig, nachdem sämtliche Presse da gewesen war und wir keine Flyer zum verteilen mehr hatten. Die Aktion kam bei den PassantInnen sehr gut an. Die Polizei hat mit wechselnder Begründung (das Lustigste: wildes Plakatieren) unsere Personalien aufgenommen…

Potsdam, 18.02.2013: Seit 10:30 Uhr demonstrieren Atomkraftgegner*innen der Gruppe „Brückentechnologie“ am Brandenburger Tor in Potsdam. Kletteraktivist*innen haben die Tor-Säulen erklommen und ein Transparent mit der Überschrift „CASTOR STOPPEN.“  gespannt. Weitere Demonstrant*innen unterstützen die Aktion am Boden, indem sie Flugblätter verteilen und ihr Anliegen den Passant*innen erläutern.
Mit ihrer Aktion wollen die Aktivist*innen auf die ungelöste Atommüllproblematik und anstehende Verfahren vor dem Amtsgericht Potsdam gegen Atomkraftgegner*innen wegen einer spektakulären Kletteraktion gegen den Castortransport nach Gorleben 2010 aufmerksam machen.

Die Stadt Potsdam ist stolz auf ihre Geschichte. Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen dafür. Über ein solches Erbe freut man sich, aber über ein atomares Erbe? Was werden die künftigen Generationen dazu sagen?“ erklärt Cécile die Ortswahl und ihre Motivation für die Aktion.

AktionEin bisschen « Action » heute in Potsdam. Die Aktion war erfolgreich und dauerte ca. 2,5 Stunden an. Wir beendeten sie eigenmächtig, nachdem sämtliche Presse da gewesen war und wir keine Flyer zum verteilen mehr hatten. Die Aktion kam bei den PassantInnen sehr gut an. Die Polizei hat mit wechselnder Begründung (das Lustigste: wildes Plakatieren) unsere Personalien aufgenommen…

Potsdam, 18.02.2013: Seit 10:30 Uhr demonstrieren Atomkraftgegner*innen der Gruppe „Brückentechnologie“ am Brandenburger Tor in Potsdam. Kletteraktivist*innen haben die Tor-Säulen erklommen und ein Transparent mit der Überschrift „CASTOR STOPPEN.“  gespannt. Weitere Demonstrant*innen unterstützen die Aktion am Boden, indem sie Flugblätter verteilen und ihr Anliegen den Passant*innen erläutern.
Mit ihrer Aktion wollen die Aktivist*innen auf die ungelöste Atommüllproblematik und anstehende Verfahren vor dem Amtsgericht Potsdam gegen Atomkraftgegner*innen wegen einer spektakulären Kletteraktion gegen den Castortransport nach Gorleben 2010 aufmerksam machen.

Die Stadt Potsdam ist stolz auf ihre Geschichte. Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen dafür. Über ein solches Erbe freut man sich, aber über ein atomares Erbe? Was werden die künftigen Generationen dazu sagen?“ erklärt Cécile die Ortswahl und ihre Motivation für die Aktion.

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Protest: Stopp and Go für Castortransport nach La Hague

Stoppen...In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2013 wurde ein Castortransport in Frankreich in der Nähe von Lille gleich drei Male durch AtomkraftgegnerInnen angehalten. Die hoch radioaktive Fracht war auf dem Weg von Vlissingen in den Niederlanden zur französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague. AtomkraftgegnerInnen nennen diese Anlage „Atommüllvervielfältigungsanlage“. Mit „Recycling“ hat die Wiederaufbereitung nichts zu tun.

Stoppen...In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2013 wurde ein Castortransport in Frankreich in der Nähe von Lille gleich drei Male durch AtomkraftgegnerInnen angehalten. Die hoch radioaktive Fracht war auf dem Weg von Vlissingen in den Niederlanden zur französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague. AtomkraftgegnerInnen nennen diese Anlage „Atommüllvervielfältigungsanlage“. Mit „Recycling“ hat die Wiederaufbereitung nichts zu tun.
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