Keine guten Aussichten fürs Kohlekraftwerk Moorburg – Dem Widerstand sei Dank!

In einem Artikel mit der Überschrift „Ein Klimakiller wird verramscht“ berichtet die TAZ über die Absicht Vattenfalls sein Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg zu verkaufen. Auch wenn der Konzern dem NDR gegenüber diese Information inzwischen dementiert hat, liegt es nahe, dass der Konzern den Verkauf auf absehbare Zeit mindestens intern in Erwägung zieht. Denn das Kohlekraftwerk ist nicht rentabel, wie im taz-Artikel geschildert. Bei der Schilderung der Ereignisse, die dazu geführt haben, dass das Kraftwerk zum finanziellen Desaster wurde, wurde jedoch ein wesentliches Ereignis außer Acht gelassen. Nicht die Grünen haben „heldenhaft“ wie im taz-Artikel geschildert gegen das Kohlekraftwerk gekämpft und Erfolge erzielt, sondern Umweltverbände und Umweltaktivist*innen, die gegen die u.a. durch die Grüne Umweltbehörde erteilten Baugenehmigungen vorgingen und im Winter 2010 bei eisiger Kälte 3 Monate lang die Bäume im Gählerpark besetzten, um zu verhindern, dass Vattenfall Tatsachen schafft.

In einem Artikel mit der Überschrift „Ein Klimakiller wird verramscht“ berichtet die TAZ über die Absicht Vattenfalls sein Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg zu verkaufen. Auch wenn der Konzern dem NDR gegenüber diese Information inzwischen dementiert hat, liegt es nahe, dass der Konzern den Verkauf auf absehbare Zeit mindestens intern in Erwägung zieht. Denn das Kohlekraftwerk ist nicht rentabel, wie im taz-Artikel geschildert. Bei der Schilderung der Ereignisse, die dazu geführt haben, dass das Kraftwerk zum finanziellen Desaster wurde, wurde jedoch ein wesentliches Ereignis außer Acht gelassen. Nicht die Grünen haben „heldenhaft“ wie im taz-Artikel geschildert gegen das Kohlekraftwerk gekämpft und Erfolge erzielt, sondern Umweltverbände und Umweltaktivist*innen, die gegen die u.a. durch die Grüne Umweltbehörde erteilten Baugenehmigungen vorgingen und im Winter 2010 bei eisiger Kälte 3 Monate lang die Bäume im Gählerpark besetzten, um zu verhindern, dass Vattenfall Tatsachen schafft.

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Atomtransporte: Ereignisreiche Woche

Aktivist*innen der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte haben eine ereignisreiche Woche hinter sich.
Los ging es am vergangenen Sonntag mit dem Stadtfest in Buchholz i.d.N. Auf der Bio-Oase verteilte der Runde Tisch für Natur- Umwelt- und Tierschutz Informationen über Atomtransporte. ROBIN WOOD war auch mit einem Infostand und Schnupperklettern für Großen und Kleinen dabei.
Am Mittwoch 21.9. folgte dann eine gut besuchte Lesung gegen Atomtransporte in der Stadtbücherei. Ein Aktivist erzählte über Aktivitäten im Rahmen der Kampagne gegen Atomtransporte und über die Kletteraktion von vergangenem April gegen einen Uranzug am Buchholzer Bahnhof ( Zum Bericht).
Anschließend lass Autorin und Atomkraftgegnerin Cécile Lecomte Kurzgeschichten über Aktionen gegen Atomtransporte aus ihrem Buch „Kommen Sie da runter“ und beantwortete die Fragen aus dem Publikum.
Passend zu dem Thema wurde am Donnerstag 22.9. die Abfahrt eines Urantransportes aus dem Hamburger Hafen durch Aktivist*innen beobachtet und dokumentiert.

Aktivist*innen der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte haben eine ereignisreiche Woche hinter sich.
Los ging es am vergangenen Sonntag mit dem Stadtfest in Buchholz i.d.N. Auf der Bio-Oase verteilte der Runde Tisch für Natur- Umwelt- und Tierschutz Informationen über Atomtransporte. ROBIN WOOD war auch mit einem Infostand und Schnupperklettern für Großen und Kleinen dabei.
Am Mittwoch 21.9. folgte dann eine gut besuchte Lesung gegen Atomtransporte in der Stadtbücherei. Ein Aktivist erzählte über Aktivitäten im Rahmen der Kampagne gegen Atomtransporte und über die Kletteraktion von vergangenem April gegen einen Uranzug am Buchholzer Bahnhof ( Zum Bericht).
Anschließend lass Autorin und Atomkraftgegnerin Cécile Lecomte Kurzgeschichten über Aktionen gegen Atomtransporte aus ihrem Buch „Kommen Sie da runter“ und beantwortete die Fragen aus dem Publikum.
Passend zu dem Thema wurde am Donnerstag 22.9. die Abfahrt eines Urantransportes aus dem Hamburger Hafen durch Aktivist*innen beobachtet und dokumentiert.

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Enrichissement de l'uranium : 36h de blocage !

Bericht auf Deutsch hier

La coalition rouge verte au pouvoir du Land de Westphalie Rhénanie du Nord à promis la fermeture de l’usine d’enrichissement de l’uranium (UAA) située à Gronau non loin de la ville de Münster. Cette usine qui enrichit de l’uranium pour les installations nucléaires du monde entier – l’exploitant URENCO détient 10 % du marché mondial – a une autorisation d’exploitation illimitée dans le temps et ne fait pas partie de la sortie du nucléaire promise par le gouvernement fédéral. La promesse de fermeture faite par le gouvernement régional du Land est surtout une promesse sur le papier, faite au moment d’élections pour gagner les voix d’une population majoritairement hostile au nucléaire. Et la seule chose qui puisse faire avancer la fermeture, c’est un climat politique défavorable à l’exploitation et la pression d’en bas, des militantEs antinucléaires. Pour ce qui est du climat politique, les pannes en séries dans les centrales belges et françaises approvisionnées en combustible avec de l’uranium enrichi à Gronau, ont poussé les politicienNEs à reparler du sujet. Les différents ministres du Land et du Bund (fédéral) ne cessent de se renvoyer la balle, déclarant que la fermeture n’est pas de leur ressort mais de celui de l’autre. Bref comme souvent, le politique fait mine d’agir mais rien ne se passe. C’est ce qui a motivé une vingtaine de militantEs à bloquer l’usine au matin du 11 juillet 2016.

Bericht auf Deutsch hier

La coalition rouge verte au pouvoir du Land de Westphalie Rhénanie du Nord à promis la fermeture de l’usine d’enrichissement de l’uranium (UAA) située à Gronau non loin de la ville de Münster. Cette usine qui enrichit de l’uranium pour les installations nucléaires du monde entier – l’exploitant URENCO détient 10 % du marché mondial – a une autorisation d’exploitation illimitée dans le temps et ne fait pas partie de la sortie du nucléaire promise par le gouvernement fédéral. La promesse de fermeture faite par le gouvernement régional du Land est surtout une promesse sur le papier, faite au moment d’élections pour gagner les voix d’une population majoritairement hostile au nucléaire. Et la seule chose qui puisse faire avancer la fermeture, c’est un climat politique défavorable à l’exploitation et la pression d’en bas, des militantEs antinucléaires. Pour ce qui est du climat politique, les pannes en séries dans les centrales belges et françaises approvisionnées en combustible avec de l’uranium enrichi à Gronau, ont poussé les politicienNEs à reparler du sujet. Les différents ministres du Land et du Bund (fédéral) ne cessent de se renvoyer la balle, déclarant que la fermeture n’est pas de leur ressort mais de celui de l’autre. Bref comme souvent, le politique fait mine d’agir mais rien ne se passe. C’est ce qui a motivé une vingtaine de militantEs à bloquer l’usine au matin du 11 juillet 2016.

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Urananreicherungsanlage blockiert

Eichhörnchen Artikel aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution Nr. 411, September 2016

Ob als Wahlkampfversprechen, im Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Landesregierung oder im  Austausch von Briefen zwischen den Umweltminsterien von Bund und Land: Die Schließung der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau, die trotz angeblichem Atomausstieg über eine unbefristete Betriebsgenehmigung verfügt, wird gerne versprochen oder gefordert, wenn es darum geht, Wählerstimmen zu fangen und der Export von angereichertem Uran für Pannenreaktoren in Belgien und Frankreich für ungünstige Schlagzeilen sorgt. Die Landes-Grünen erinnern sich plötzlich an ihr Versprechen im Koalitionsvortrag und schreiben der Bundesumweltministerin Hendricks einen Brief. Diese wiederum schiebt die Verantwortung an das Land. Diese Selbst-Inszenierung von Politiker*innen mit ihrem angeblichen guten Willen, die Anlage zu schließen, war Anlass genug für eine Blockade der Anlage.

Eichhörnchen Artikel aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution Nr. 411, September 2016

Ob als Wahlkampfversprechen, im Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Landesregierung oder im  Austausch von Briefen zwischen den Umweltminsterien von Bund und Land: Die Schließung der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau, die trotz angeblichem Atomausstieg über eine unbefristete Betriebsgenehmigung verfügt, wird gerne versprochen oder gefordert, wenn es darum geht, Wählerstimmen zu fangen und der Export von angereichertem Uran für Pannenreaktoren in Belgien und Frankreich für ungünstige Schlagzeilen sorgt. Die Landes-Grünen erinnern sich plötzlich an ihr Versprechen im Koalitionsvortrag und schreiben der Bundesumweltministerin Hendricks einen Brief. Diese wiederum schiebt die Verantwortung an das Land. Diese Selbst-Inszenierung von Politiker*innen mit ihrem angeblichen guten Willen, die Anlage zu schließen, war Anlass genug für eine Blockade der Anlage.

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Bure – Der Widerstand gegen das Atomklo wächst!

Eichhörnchen Artikel aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution Nr. 411, September 2016

In der Ortschaft Bure (Lothringen), unweit der deutschen Grenze, will die französische Regierung ein Endlager für hoch radioaktivem Müll in tiefen geologischen Tonschichten bauen. Das Vorhaben wurde CIGÉO getauft. (Siehe „Bure – Atomklo für immer?“, in: GWR 402, Oktober 2015)
Die ANDRA (Nationale Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll), Bauherrin von CIGÉO, hat Anfang Juni 2016 mit der Rodung eines Waldes Namens „Bois Lejuc“ in Mandres-en-Barrois begonnen, erste Tatsachen zu schaffen. Und dies obwohl die ANDRA über keinerlei Bau- und Rodungsgenehmigung verfügte und das Gesetz zur Genehmigung einer ersten Bauphase – als industrielle Forschung getarnt – das Parlament noch nicht ein mal passiert hatte. Der Wald wurde am 19. Juni, wenige Tage nach Beginn der Bauarbeiten, im Anschluss an einem Waldspaziergang durch Projektgegner*innen besetzt. Diese Aktion stellt einen Wendepunkt für den Widerstand gegen das Atomklo in der Gegend dar: Noch nie zuvor wurde ein Platz besetzt. Noch nie zuvor unternahmen so viele Menschen gemeinsam einen solchen Akt des zivilen Ungehorsams.

Eichhörnchen Artikel aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution Nr. 411, September 2016

In der Ortschaft Bure (Lothringen), unweit der deutschen Grenze, will die französische Regierung ein Endlager für hoch radioaktivem Müll in tiefen geologischen Tonschichten bauen. Das Vorhaben wurde CIGÉO getauft. (Siehe „Bure – Atomklo für immer?“, in: GWR 402, Oktober 2015)
Die ANDRA (Nationale Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll), Bauherrin von CIGÉO, hat Anfang Juni 2016 mit der Rodung eines Waldes Namens „Bois Lejuc“ in Mandres-en-Barrois begonnen, erste Tatsachen zu schaffen. Und dies obwohl die ANDRA über keinerlei Bau- und Rodungsgenehmigung verfügte und das Gesetz zur Genehmigung einer ersten Bauphase – als industrielle Forschung getarnt – das Parlament noch nicht ein mal passiert hatte. Der Wald wurde am 19. Juni, wenige Tage nach Beginn der Bauarbeiten, im Anschluss an einem Waldspaziergang durch Projektgegner*innen besetzt. Diese Aktion stellt einen Wendepunkt für den Widerstand gegen das Atomklo in der Gegend dar: Noch nie zuvor wurde ein Platz besetzt. Noch nie zuvor unternahmen so viele Menschen gemeinsam einen solchen Akt des zivilen Ungehorsams.

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Streiks und Unwetter machten HH zum atomaren Zwischenlager!

Die Beobachtungen von Aufmerksamen Atomkraftgegner*innen der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte haben zu einer Anfrage an den Hamburger Senat geführt – und es stellt sich heraus, dass sie zutreffend waren! 22 im Mai 2016 bei C. Steinweg am Süd-West-Terminal gelöschte Urancontainer vom Schiff der Hamburger reederei MACS Golden Karoo wurden nicht sofort abtransportiert, sondern wegen Streiks und Unwetter in Frankreich erstmals für einen Monat zwischengelagert. Dies kommt nicht zum ersten mal vor.  2014 wurde Uran bereits über 1 Monat bei C.Steinweg zwischengelagert und der Hamburger Senat lügte dazu. Von Februar bis August 2016 gab es allein in Hamburg 92 Atomtransporte. Ein MACS Schiff, dieses mal die Bright Sky, kommt am Donnerstag erneut nach Hamburg. Ob das Schiff wieder Uran an Bord hat? Ob das Uran erneut einfach mal zwischengelagert wird?

Die Beobachtungen von Aufmerksamen Atomkraftgegner*innen der Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte haben zu einer Anfrage an den Hamburger Senat geführt – und es stellt sich heraus, dass sie zutreffend waren! 22 im Mai 2016 bei C. Steinweg am Süd-West-Terminal gelöschte Urancontainer vom Schiff der Hamburger reederei MACS Golden Karoo wurden nicht sofort abtransportiert, sondern wegen Streiks und Unwetter in Frankreich erstmals für einen Monat zwischengelagert. Dies kommt nicht zum ersten mal vor.  2014 wurde Uran bereits über 1 Monat bei C.Steinweg zwischengelagert und der Hamburger Senat lügte dazu. Von Februar bis August 2016 gab es allein in Hamburg 92 Atomtransporte. Ein MACS Schiff, dieses mal die Bright Sky, kommt am Donnerstag erneut nach Hamburg. Ob das Schiff wieder Uran an Bord hat? Ob das Uran erneut einfach mal zwischengelagert wird?

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Das Bundesverfassungsgericht und die Waffengleichheit

Eichhörnchen gegen die Bundesregierung.
Vor dem Bundesverfassungsgericht habe ich aktuell zwei Verfassungsbeschwerden am Laufen. Es geht um Ingewahrsamnahmen beim Castortransport nach Lubmin 2010 und 2011. Ich bin der Auffassung, dass Polizei und ordentliche Gerichte mit ihren Maßnahmen und Entscheidung zahlreiche Grundrechte verletzt haben: Freiheit der Person, Versammlungs- und Meinungsfreiheit, Menschenwürde, rechtliches Gehör, etc.
Das Bundesverfassungsgericht hat im Mai dieses Jahres meine Verfassungsbeschwerden aus dem Jahr 2014 der Bundesregierung zur Stellungnahme vorgelegt. Diese hat wiederum erstmals nichts getan und in letzter Minute dann eine Kanzlei eingeschaltet und um Fristverlängerung gebeten.
Die Stellungnahme der Großkanzlei Redeker erhielt ich Anfang August. Sie umfasst 55 Seiten + Anlagen. Einem bekannten Anwalt zur Folge wird sich diese Großkanzlei, die die Bundesregierung regelmäßig in aller Art Verfahren vertritt, das Mandat teuer bezahlen lassen haben. Seine Schätzung: um die 20 000 Euro. „Wo immer sich in Deutschland ein Polit- oder Wirtschaftskrimi abspielt, die Bonner Kanzlei ist dabei,“ schrieb mal der Tagesspiegel über diese Kanzlei. Für die Schätzung spricht auch die Erfahrung von „Abgeordneten Watch in einem Verfahren um die Offenlegung von Datensätzen zu Lobbyisten beim Bundestag. Der Bundestag sperrte sich dagegen und beauftragte die Kanzlei im juristischen Streit gegen die Bürger*innen. Laut Tagesspiegel vertrat die Sozietät Redeker Eon, RWE, EnBW und Vattenfall im Streit um Steuerbefreiungen für Rückstellungen von Kernkraftwerksbetreibern gegen die EU-Kommission.
Das Schreiben der Kanzlei in meinem Fall kommt mir so vor, als sei es der Gegenseite vor allem darum gegangen, gegen meine Person auf Grund meines politischen Engagements und meiner Art mich politisch im Kampf gegen die Atomindustrie zu betätigen, Stimmung zu machen. Das Schreiben enthält jede Menge Unterstellungen und falschen Schlüssen aus den Inhalten, die ich hier in diesem Blog veröffentliche. Auch ist klettern gaaanz schlimm und ich alleine gefährde den  (Atom)Staat. Tja sollte ich vielleicht als Lob für die Effizienz meines politischen Engagements ansehen.

Ich darf nun auf das Schreiben das im Namen der Bundesregierung verfasst wurde, erwidern.

Eichhörnchen gegen die Bundesregierung.
Vor dem Bundesverfassungsgericht habe ich aktuell zwei Verfassungsbeschwerden am Laufen. Es geht um Ingewahrsamnahmen beim Castortransport nach Lubmin 2010 und 2011. Ich bin der Auffassung, dass Polizei und ordentliche Gerichte mit ihren Maßnahmen und Entscheidung zahlreiche Grundrechte verletzt haben: Freiheit der Person, Versammlungs- und Meinungsfreiheit, Menschenwürde, rechtliches Gehör, etc.
Das Bundesverfassungsgericht hat im Mai dieses Jahres meine Verfassungsbeschwerden aus dem Jahr 2014 der Bundesregierung zur Stellungnahme vorgelegt. Diese hat wiederum erstmals nichts getan und in letzter Minute dann eine Kanzlei eingeschaltet und um Fristverlängerung gebeten.
Die Stellungnahme der Großkanzlei Redeker erhielt ich Anfang August. Sie umfasst 55 Seiten + Anlagen. Einem bekannten Anwalt zur Folge wird sich diese Großkanzlei, die die Bundesregierung regelmäßig in aller Art Verfahren vertritt, das Mandat teuer bezahlen lassen haben. Seine Schätzung: um die 20 000 Euro. „Wo immer sich in Deutschland ein Polit- oder Wirtschaftskrimi abspielt, die Bonner Kanzlei ist dabei,“ schrieb mal der Tagesspiegel über diese Kanzlei. Für die Schätzung spricht auch die Erfahrung von „Abgeordneten Watch in einem Verfahren um die Offenlegung von Datensätzen zu Lobbyisten beim Bundestag. Der Bundestag sperrte sich dagegen und beauftragte die Kanzlei im juristischen Streit gegen die Bürger*innen. Laut Tagesspiegel vertrat die Sozietät Redeker Eon, RWE, EnBW und Vattenfall im Streit um Steuerbefreiungen für Rückstellungen von Kernkraftwerksbetreibern gegen die EU-Kommission.
Das Schreiben der Kanzlei in meinem Fall kommt mir so vor, als sei es der Gegenseite vor allem darum gegangen, gegen meine Person auf Grund meines politischen Engagements und meiner Art mich politisch im Kampf gegen die Atomindustrie zu betätigen, Stimmung zu machen. Das Schreiben enthält jede Menge Unterstellungen und falschen Schlüssen aus den Inhalten, die ich hier in diesem Blog veröffentliche. Auch ist klettern gaaanz schlimm und ich alleine gefährde den  (Atom)Staat. Tja sollte ich vielleicht als Lob für die Effizienz meines politischen Engagements ansehen.

Ich darf nun auf das Schreiben das im Namen der Bundesregierung verfasst wurde, erwidern.
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VG Berlin – Polizei ging rechtswidrig gegen Kletteraktivistin vor

Klettern

Ich kann meine Datei « Politisch Motivierte Polizei-Kriminalität » (PMPK) um zwei weiteren Fällen erweitern!

Hier meine Mitteilung zu den gewonnenen Klagen gegen die Berliner Polizei.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat den am 25. und 26. August 2016 verhandelten Klagen von Kletteraktivistin Cécile Lecomte gegen die Berliner Polizei statt gegeben.
Gegenstand der Gerichtsverfahren waren das Einschreiten der Polizei gegen die Umweltaktivistin bei der Energiewende-Demonstration am 30. November 2013 und anlässlich von Protestaktionen gegen die Tagung des Atomforums im Mai 2011. Das Gericht hielt das Vorgehen der Polizei gegen die Demonstrantin für rechtswidrig, weil weder die Kletteraktion bei der Energiewende-Demonstration noch das Kreidemalen beim Protest gegen das Atomforum eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.

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Ich kann meine Datei « Politisch Motivierte Polizei-Kriminalität » (PMPK) um zwei weiteren Fällen erweitern!

Hier meine Mitteilung zu den gewonnenen Klagen gegen die Berliner Polizei.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat den am 25. und 26. August 2016 verhandelten Klagen von Kletteraktivistin Cécile Lecomte gegen die Berliner Polizei statt gegeben.
Gegenstand der Gerichtsverfahren waren das Einschreiten der Polizei gegen die Umweltaktivistin bei der Energiewende-Demonstration am 30. November 2013 und anlässlich von Protestaktionen gegen die Tagung des Atomforums im Mai 2011. Das Gericht hielt das Vorgehen der Polizei gegen die Demonstrantin für rechtswidrig, weil weder die Kletteraktion bei der Energiewende-Demonstration noch das Kreidemalen beim Protest gegen das Atomforum eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.

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Bure – Die Mauer ist gefallen!

Erklärung von Sortir du Nucléaire zum Widerstandswochenende vom 13. – 15. August 2016 in Bure

Im Wald Lejuc ist die von der ANDRA illegal errichtete Mauer gefallen!

Ein Gerichtsbeschluss vom 1. August schreibt der ANDRA vor, in den kommenden sechs Monaten  nachträglich die Genehmigungen für die illegal im Wald ausgeführten Bauarbeiten von CIGÉO einzuholen (was in diesem Zeitraum nicht möglich ist). Andernfalls muss die ANDRA den alten Wald der Gemeinde Mandres-en-Barrois wieder in den vorigen Zustand zurückversetzen. Da die ANDRA sich jedoch taub stellt, sind am Sonntag, dem 14. August, mehrere Hundert Menschen zusammengekommen, um den Wald selbst wieder Instand zu setzen.

Ein Demonstrationszug mit fast 500 Menschen verschiedenen Alters und aus allen Richtungen verließ das Dorf Mandres-en-Barrois in Richtung Wald Lejuc. Die Bereitschaftspolizei und die Security-Männer der ANDRA hatten den Wald am Tag zuvor verlassen. (Die vom privaten Sicherheitsdienst der ANDRA ausgeübte Gewalt bei der letzten Demonstration hatte ihr offenbar einen zu schlechten Ruf eingebracht. (Siehe Artikel auf Französisch  hier)

Im Wald angekommen, machten sich die DemonstrantInnen sofort auf unterschiedlichste Art und Weise an die Wiederinstandsetzung: die einen haben Bäume und Setzlinge eingepflanzt, während sich andere mit der durch die ANDRA illegal errichteten Mauer beschäftigten: diese wurde mit Sprüchen versehen, bemalt oder niedergerissen. Innerhalb weniger Stunden wurden beinahe alle Mauerelemente umgestürzt.

Erklärung von Sortir du Nucléaire zum Widerstandswochenende vom 13. – 15. August 2016 in Bure

Im Wald Lejuc ist die von der ANDRA illegal errichtete Mauer gefallen!

Ein Gerichtsbeschluss vom 1. August schreibt der ANDRA vor, in den kommenden sechs Monaten  nachträglich die Genehmigungen für die illegal im Wald ausgeführten Bauarbeiten von CIGÉO einzuholen (was in diesem Zeitraum nicht möglich ist). Andernfalls muss die ANDRA den alten Wald der Gemeinde Mandres-en-Barrois wieder in den vorigen Zustand zurückversetzen. Da die ANDRA sich jedoch taub stellt, sind am Sonntag, dem 14. August, mehrere Hundert Menschen zusammengekommen, um den Wald selbst wieder Instand zu setzen.

Ein Demonstrationszug mit fast 500 Menschen verschiedenen Alters und aus allen Richtungen verließ das Dorf Mandres-en-Barrois in Richtung Wald Lejuc. Die Bereitschaftspolizei und die Security-Männer der ANDRA hatten den Wald am Tag zuvor verlassen. (Die vom privaten Sicherheitsdienst der ANDRA ausgeübte Gewalt bei der letzten Demonstration hatte ihr offenbar einen zu schlechten Ruf eingebracht. (Siehe Artikel auf Französisch  hier)

Im Wald angekommen, machten sich die DemonstrantInnen sofort auf unterschiedlichste Art und Weise an die Wiederinstandsetzung: die einen haben Bäume und Setzlinge eingepflanzt, während sich andere mit der durch die ANDRA illegal errichteten Mauer beschäftigten: diese wurde mit Sprüchen versehen, bemalt oder niedergerissen. Innerhalb weniger Stunden wurden beinahe alle Mauerelemente umgestürzt.
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Bure – Le mur de l'ANDRA est tombé!

Information du réseau sortir du nucléaire:

Dans le Bois Lejuc, le mur construit illégalement par l’Andra est tombé !

Le 1er août, la justice a sommé l’Andra de régulariser dans les six mois les travaux effectués illégalement dans le Bois Lejuc en vue de la construction de CIGÉO (ce qui est impossible dans le délai imparti) ou de remettre en état cette ancienne forêt communale du village de Mandres-en-Barrois. Comme l’Andra fait la sourde oreille, dimanche 14 août, plusieurs centaines de manifestants ont investi le bois et procédé eux-mêmes à sa « remise en état » !

Un cortège de près de 500 personnes de tous les âges et tous les horizons est parti du village de Mandres-en-Barrois et s’est dirigé vers le Bois Lejuc. Celui-ci avait été déserté par les gendarmes mobiles et les vigiles de l’Andra (les violences perpétrées par la milice privée de l’agence lors de la précédente manifestation lui avaient apparemment fait une trop mauvaise publicité !).
Arrivés au bois, les manifestants ont procédé à la « remise en état », dans une diversité de modes d’action : alors que certains plantaient des arbrisseaux ou repiquaient des plants, d’autres s’attaquaient au mur de béton construit illégalement par l’Andra, en le redécorant ou en le faisant tomber. En quelques heures, quasiment tous les pans de mur se sont retrouvés à terre.

Information du réseau sortir du nucléaire:

Dans le Bois Lejuc, le mur construit illégalement par l’Andra est tombé !

Le 1er août, la justice a sommé l’Andra de régulariser dans les six mois les travaux effectués illégalement dans le Bois Lejuc en vue de la construction de CIGÉO (ce qui est impossible dans le délai imparti) ou de remettre en état cette ancienne forêt communale du village de Mandres-en-Barrois. Comme l’Andra fait la sourde oreille, dimanche 14 août, plusieurs centaines de manifestants ont investi le bois et procédé eux-mêmes à sa « remise en état » !

Un cortège de près de 500 personnes de tous les âges et tous les horizons est parti du village de Mandres-en-Barrois et s’est dirigé vers le Bois Lejuc. Celui-ci avait été déserté par les gendarmes mobiles et les vigiles de l’Andra (les violences perpétrées par la milice privée de l’agence lors de la précédente manifestation lui avaient apparemment fait une trop mauvaise publicité !).
Arrivés au bois, les manifestants ont procédé à la « remise en état », dans une diversité de modes d’action : alors que certains plantaient des arbrisseaux ou repiquaient des plants, d’autres s’attaquaient au mur de béton construit illégalement par l’Andra, en le redécorant ou en le faisant tomber. En quelques heures, quasiment tous les pans de mur se sont retrouvés à terre.

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