Am 13. Oktober geht es zur Großdemonstration gegen die neuen Polizeigesetze der Länder nach Berlin! Hier geht es zum Aufruf. Ich bin vor allem gegen das niedersäschsische Polizeigesetz NPOG im Bündnis noNPOG auf Demos, Aktionen und Vorträge unterwegs.
Am gestrigen Dienstag 9.10. wurde im Lokalsender H1 die „Talkterinne“ ausgestrahlt (und steht seit heute auf Youtube zur Verfügung): „Freiheit vs. Sicherheit – Das neue Niedersächsische Polizeigesetz“ hieß es in der Ankündigung. Ich habe für die Bürgerrechtsgruppe Freiheitsfoo teilgenommen.
Ich habe zwei male das Wort ergriffen und meine Meinung mit Beispielen aus eigener Erfahrung beleuchtet. Wer sich für nähere Einzelheiten interessiert und hier noch nichts darüber gelesen hat, kann ein bisschen rum blättern:
- Die erwähnte MEK-Überwachung: Kurzgeschichte „Telekinese“, „der Kollateralschaden“ (aus meinem Buch)
- Die Problematik „Gefährder“ und „Relevante Person“ . Aktuell kämpfe ich immer noch um Auskunft darüber, weshalb ich als „relevante Person geführt worden bin. Das LKA verwies an die Lüneburg Polizei und die Lüneburger Polizeidirektion weigert sich bislang eine Begründung zu liefern, ich werde wohl klagen müssen.
- Meine Auflistung PMPK zu rechtswidrigen polizeilichen Maßnahmen
- Zu empfehlen das Erklärvideo zum Polizeigesetz von Sven Adam
Kleine Anekdote am Rande:
Der Chef der Polizeigewerkschaft hat sich vor der Sendung über mein T-Shirt aufgeregt. « Do not Question Authority » stand darauf. « Ein Kollege ist prügelnd abgebildet, das geht nicht, das ist Populismus » sagte er sinngemäß. « Wenn von Populismus die Rede ist: das Gesetz ist Populismus. Mit Stichworten à la « Terrorismusbekämpfung will man Grundrechtseinschränkungen salonfähig machen und Wählerstimmen fangen. Das auf mein T-Shirt abgebildete entspricht dagegen sehr wohl meine Erfahrung als polti-Aktivistin, wir können uns gleich darüber in der Talk unterhalten, ich hätte zahlreiche Beispiele die dies untermauern. » Der Herr hat mein T-Shirt dann doch nicht erwähnt, obwohl es ja für so eine Sendung nicht tragbar sei. Man solle sich neutral kleiden. Mir ist erstens keine Kleiderordnung bekannt. Zweitens sendeten die Anzüge der Herren um mich herum sehr wohl eine Botschaft aus. Dies des anständigen Herr der, wenn er so korrekt Mainstream elegant gekleidet ist, sicher was wichtiges zu sagen hat. So verhielten sich auch die Herrschaften dann. Sie ging wenig bis gar nicht auf meine Einwände und Beiträge ein. Nicht ernst nehmen, sich mit den Argumenten nicht auseinandersetzen, schien die Devise sein.
Die Talkshow auf Youtube: