Im Sommer 2008 beteiligte ich mich zusammen mit über 70 weiteren Menschen an einer Genfeldbefreiung von [Gendreck weg|http://www.gendreck-weg.de/|de], einer Aktion des zivilen ungehorsam gegen Gentechnik. Im Sommer 2009 und 2010 stand ich dafür vor Gericht in Kitzingen und Würzburg. In der Verhandlung stellte ich über 30 Beweisanträge zum Thema Gentechnik und ihre Gefahren. Das Gerichte erkannte die Gefahren der Gentechnik an…und verurteilte mich trotzdem. Ein milderes Mittel als die Feldbefreiung hätte zur Verfügung gestanden um die Gefahr abzuwenden, so das Gericht. Ich hätte eine Menschenkette machen können. Ah ah?? Eine Menschenkette kann Polenflug aufhalten???? Die sind witzig die Gerichte. Aber gut….um Wahrheit und Gerechtigkeit geht es vor Gericht nicht. Gerichte sind wahrheitsschaffende Instanzen…
((http://www.gendreck-weg.de/bin/logo_gatersleben_klein.png)) Also wurde ich als erste von vielen verurteilt. Und weil ich mich nicht nur gegen die Gentechnik engagiere und Richter ihre Hierarchievorstellungen gerne auf soziale Bewegungen übertragen, erhielt ich – weil ich irgendwie(ich weiß nicht wie) eine Redelsführerin sein soll – eine Doppel so hohe Strafe wie die anderen « Ersttäter », die höchste Strafe sogar.45 Tagessätze – [Berichte|http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/deutsch/Gen-tech-weg.html|de] Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig. Ich habe zuerst beantragt, die Strafe in gemeinnützige Arbeitsstunden umzuwandeln. Einen passenden Verein habe ich vorgeschlagen, ich hätte dort Übersetzungsarbeit machen können. Dies wurde aber abgelehnt. Es wurde mir statt dessen ein in meinen Augen politisch untragbaren Verein zugewiesen. Die Tätigkeit hätte für mich auf Grund meiner Schwerbehinderung zusätzliche Schmerzen bedeutet. Also habe ich dies nach kurzer Beratschlagung mit FreundInnen abgelehnt – die Zeit nutze ich lieber für weitere politische Aktionen! Ich bin der Auffassung, dass ich mit meiner Handlung bereits im Sinne der Allgemeinheit gehandelt habe. Genfeldbefreiung hält das Gericht für eine Sachbeschädigung. Das ist Ansichtssache. Ich habe Genmais unschädlich gemacht und stehe voll und ganz dazu. Ich denke dass viele Menschen es auch so sehen. Repression trifft einzelne, gemeint sind aber alle Menschen, die für eine gentechnikfreie Welt kämpfen. Ob Gentechnik oder Atomkraft, KritikerInnen werden jahrelang von der Politik von oben ignoriert oder wenn ihre Handlungen stören, kriminalisiert. Reagieren tut die Politik von oben erst wenn der GAU passiert ist. Das ist eine kriminelle Verunreinigung unserer Lebensgrundlage! Das Geld überweise ich an das Gericht selbst, um sicher zu stellen dass kein Cent zu wenig oder zu viel dort eingeht. Für den letzten Tagessatz zahle ich nur einen Cent ein: Ersatzstrafhaft gibt es nämlich nur für einen nicht gezahlten __vollen__ Tagessatz! Also reicht ein Cent für den letzten Tagessatz. Wier mich unterstützen will und einen Tagessatz übernehmen will, soll mir eine Mail an eichhoernchen(ät)ouvaton.org schicken und pro Tagessatz 15 Euro innerhalb der nächsten Tagen auf einen Soli-Konto überweisen. »Update 5. Mai: Für die Unterstützung bedanke ich mich bei allen Menschen! Die Tagessätze sind nun « ausverkauft » 🙂 » Siehe die [Mitteilung|/post/Gen-Feldbefreiung-ist-Allgemeinwohl-Aktivistin-freigekauft|de] darüber. Widerständige [eichhörnchen|http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/deutsch/de.html|de] Grüße PS: am__ 3. Mai 2011 um 13.30 ; 10. Mai um 15:30 ; 24. Mai 13:30__ stehe ich zusammen mit einem zweiten Robin-Wood Eichhörnchen wieder vor Gericht. Dieses mal vor dem Amtsgericht Stuttgart – weil ich mich im Sommer 2010 an einer Abrissbaggerbesetzung gegen Stuttgart 21 beteiligte. Das Gericht sagt Hausfriedensbruch – welcher Frieden denn?? Wenn die Politik über die Köpfen der Menschen hinweg entscheidet und die Leute ihre Rechte kraftvoll auf der Strasse einfordern – da gibt es schon längst kein Frieden mehr!. Das war notwendiger Widerstand gegen ein umweltpolitisch desaströsen Miliardengrab. Die Verhandlung ist öffentlich. [Über die Aktion|http://www.robinwood.de/blog/aktion/2010/08/s21-abrissbagger-besetzt/|de]
Kleiner Soli-Aufruf – Tagessatz-Verkauf nach Genfeldbefreiung
Im Sommer 2008 beteiligte ich mich zusammen mit über 70 weiteren Menschen an einer Genfeldbefreiung von [Gendreck weg|http://www.gendreck-weg.de/|de], einer Aktion des zivilen ungehorsam gegen Gentechnik. Im Sommer 2009 und 2010 stand ich dafür vor Gericht in Kitzingen und Würzburg. In der Verhandlung stellte ich über 30 Beweisanträge zum Thema Gentechnik und ihre Gefahren. Das Gerichte erkannte die Gefahren der Gentechnik an…und verurteilte mich trotzdem. Ein milderes Mittel als die Feldbefreiung hätte zur Verfügung gestanden um die Gefahr abzuwenden, so das Gericht. Ich hätte eine Menschenkette machen können. Ah ah?? Eine Menschenkette kann Polenflug aufhalten???? Die sind witzig die Gerichte. Aber gut….um Wahrheit und Gerechtigkeit geht es vor Gericht nicht. Gerichte sind wahrheitsschaffende Instanzen…