Kreative Wasser- Landdemo gegen Kohle in HH

WasserdemoAm vergangenen Samstag wurde vor Vattenfalls Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg auf Wasser und Land demonstriert. Rund 40 Menschen blockierten mit Paddelbooten symbolisch der Anleger von Kohleschiffen direkt vor dem Kraftwerk und brachten Transparente an. An Land fand eine Kundgebung mit Musik und Bannern statt, ca. 50 Menschen beteiligten sich daran.

Der Protest richtete sich gegen Vattenfalls Steinkohlekraftwerks, dass gerade in Betrieb genommen wird.

WasserdemoAm vergangenen Samstag wurde vor Vattenfalls Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg auf Wasser und Land demonstriert. Rund 40 Menschen blockierten mit Paddelbooten symbolisch der Anleger von Kohleschiffen direkt vor dem Kraftwerk und brachten Transparente an. An Land fand eine Kundgebung mit Musik und Bannern statt, ca. 50 Menschen beteiligten sich daran.

Der Protest richtete sich gegen Vattenfalls Steinkohlekraftwerks, dass gerade in Betrieb genommen wird.

Der erste Block wurde Anfang 2015 in Betrieb genommen, der zweite soll noch in diesem Jahr hoch gefahren werden. Alle Reden von Klimaschutz. Doch weder die Politik – die das Kraftwerk genehmigt hat -noch die Industrie sind hier glaubwürdig. Der Gesamt­CO2 Ausstoß von Hamburg steigt durch das Kraftwerk bei Vollbetrieb um circa die Hälfte, jährlich sind das zusätzlich rund 8 bis 9 Millionen Tonnen. Vattenfall preist die Leistung und die angebliche Umweltfreundlichkeit seines Kohlekraftwrerks auf diversen über die Kaimauer angebrachten Banner hoch. Selbst die Angaben von Vattenfall zum angeblichen ach so tollen Wirkungsgrad seines Kraftwerks sein geradezu lächerlich. Das Kraftwerk wird niemals dauerhaft mit Höchstleistung betrieben werden können, allein weil das Kühlwasser, das im Reaktor erhitzt wird, für Fauna und Flora in der Elbe eine Gefahr darstellt und der Meiler deshalb entweder nur begrenzter Leistung laufen darf oder der Kühlturm betrieben werden muss (das wiederum verbraucht Energie). Das jüngste EuGH Urteil zur Elbvertiefung stellt für Vattenfall keine Aussichten auf „Verbesserungen“. Ich meine Verbesserungen im Sinne von Vattenfall, dass das Kohlekraftwerk niemals rentabel sein wird. Das ist wiederum im Sinne vom Klimaschutz. Das Kraftwerks sollten am besten schleunigst vom Netz! (Siehe auch TAZ-Artikel dazu)

Mit der Aktion am Samstag wollten die AktivistInnen nich auschließlich auf das Kohlekraftwerk Moorburg aufmerksam machen, sondern auch auf die anstehenden Antikohle– und Klimaprotesten hinweisen. Unterhalb von Vattenfalls Werbebanner brachten sie eigenen Banner mit der Aufschrift „Kohle tötet“ und „Ende Gelände!“an der Kaimauer an.

Zur Eichhörnchen-Bildergelerie über die Wasser- und Landdemonstration von Samstag.

Weitere Infos: Homepage von Gegenstrom

(Presse)berichte

Robin Wood

– “Kohlekraftwerk Moorburg: „Coal Kills“: Protest mit Paddelbooten und Transparenten”, Hamburger Morgenpost (mit kurzem Video)

– “Umweltschützer protestieren vor Moorburg”, klimaretter.info

– “Aktivisten blockieren Anleger am Kraftwerk Moorburg”, Hamburger Abendblatt

– “Robin Wood demonstriert gegen das Kraftwerk Moorburg”, Blog Aktuelles aus Süderelbe

– “Frühes Moorburg-Ende in Sicht. Ein Meiler als Mahnmal”, taz v. 13.7.15