Neuer Uranzug und Brand an Bord eines Atomfrachters

Ein weiterer Uranzug hat am Montag den Süd-West Terminal der Firma C.Steinweg im Hamburger Hafen verlassen. Die 21. Container waren mit dem Schiff VASILIY SHUKSHIN aus Sankt Petersburg gekommen, die radioaktive fracht stammt vermutlich aus Usbekistanund oder Kasachstan. Ihr Ziel ist wie vor zwei Wochen die Atomfabrik in Narbonne-Malvési in Südfrankreich. Uranerzkonzentrat ist der Rohstoff zur Herstellung von Brennelementen für AKWs weltweit. Zu der Uranfabrik in Narbonne-Malvési werde ich berichten, sobald ich das Material meiner Recherchereise von September ausgewertet habe. Ich war die letzten Tage zum Thema « Braunkohle » im Hambacher Forst  – ja genau gesagt in einem besetzen Baum – aktiv und bin deshlab noch nicht so weit mit Malvési. Aber ich habe die Atomtransporte trotzdem nicht « vergessen » und den Zug heute früh in Köln-Gremberg « erwischt » und gefilmt. Das Video veröffentliche ich hier.

Wie gefährlich diese Atom(müll)transporte sind, zeigen die Nachrichten des Tages. In der Nordsee hat ein Atommüllschiff Namens PARIDA feuer gefangen und trieb manövrierunfähig im Meer und driftete auf eine Bohrinsel zu, deren Besatzung evakuiert werden musste. Ich übernehme zu diesem Thema die heutige Pressemitteilung vom BBU.

Ein weiterer Uranzug hat am Montag den Süd-West Terminal der Firma C.Steinweg im Hamburger Hafen verlassen. Die 21. Container waren mit dem Schiff VASILIY SHUKSHIN aus Sankt Petersburg gekommen, die radioaktive fracht stammt vermutlich aus Usbekistanund oder Kasachstan. Ihr Ziel ist wie vor zwei Wochen die Atomfabrik in Narbonne-Malvési in Südfrankreich. Uranerzkonzentrat ist der Rohstoff zur Herstellung von Brennelementen für AKWs weltweit. Zu der Uranfabrik in Narbonne-Malvési werde ich berichten, sobald ich das Material meiner Recherchereise von September ausgewertet habe. Ich war die letzten Tage zum Thema « Braunkohle » im Hambacher Forst  – ja genau gesagt in einem besetzen Baum – aktiv und bin deshlab noch nicht so weit mit Malvési. Aber ich habe die Atomtransporte trotzdem nicht « vergessen » und den Zug heute früh in Köln-Gremberg « erwischt » und gefilmt. Das Video veröffentliche ich hier.

Wie gefährlich diese Atom(müll)transporte sind, zeigen die Nachrichten des Tages. In der Nordsee hat ein Atommüllschiff Namens PARIDA feuer gefangen und trieb manövrierunfähig im Meer und driftete auf eine Bohrinsel zu, deren Besatzung evakuiert werden musste. Ich übernehme zu diesem Thema die heutige Pressemitteilung vom BBU.

Das Video vom Uranzug am heutigen tag um 6 Uhr in Köln-Gremberg

Bilder und eine Pressemitteilung von Robin Wood zum Uranzug in Hamburg sind auf der Seite von Robin Wood zu finden.

Der Uranzug wurde inzwischen auch in Frankreich gesichtet. Durchfahrt in Dijon um 2:15 Uhr Donnerstag früh. Er wird die AREVA-Anlage in Narbonne Malvési am Freitag früh erreichen.

A propos AREVA, am kommenden Diesntag wird in Lingen die AREVA Brennelementefabrik blockiert! Es gibt auf der Nirgenwo-Honmepage ein  Aufruf von AktivitInnen.

Pressemitteilung vom BBU

BBU besorgt über Brand an Bord eines Atomfrachters

Internationales Engagement gegen AKW Hinkley Point C und Atomtransporte

(Bonn, London, Paris, 08.10.2014) Mit großer Sorge hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf Informationen über einen Brand auf einem Schiff in der Nordsee reagiert. „Auf einem Schiff das mit Atommüll aus der schottischen Atomanlage Dounreay beladen ist, ist in der Nordsee ein Feuer ausgebrochen. Es trieb manövrierunfähig im Meer und driftete auf eine Bohrinsel zu, deren Besatzung evakuiert werden musste“

Erneut bekräftigte der BBU seine Forderungen nach einem Verbot aller Atomtransporte an Land, auf dem Wasser und in der Luft.

Aktuell hat BBU dazu aufgerufen, den grenzüberschreitenden Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte zu verstärken. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz erklärte heute, « europaweit und darüber hinaus muss immer wieder deutlich werden, dass die Atomindustrie auf eine breite Widerstandsbewegung stößt. Der Schiffsbrand und weitere Ereignisse erfordern ein starkes anti-nukleares Engagement! »

Auf konkrete Kritik des BBU stoßen u. a. die Zustimmung der EU-Kommission zur Subventionierung des neuen britischen Atomkraftwerks Hinkley Point C und der jüngste Urantransport, der auf dem Weg vom Hamburger Hafen nach Frankreich ist.

Das Atomkraftwerk Hinkley Point C soll bis zum Jahr 2023 mit zwei Reaktoren fertig gestellt werden und es soll 60 Jahre Strom produzieren. Der BBU
bemängelt, dass die Reaktoren nicht nur Strom, sondern auch Atommüll produzieren werden, « der auch in Großbritannien nicht sicher gelagert werden kann », so BBU-Vorstandsmitglied Buchholz.

Am frühen Mittwoch (08.10.2014) hat erneut ein Bahntransport mit Uranerzkonzentrat das Rheinland Richtung Frankreich durchquert. Das aus Kasachstan oder Usbekistan stammende radioaktive Material, wurde über St. Petersburg in den Hamburger Hafen gebracht. Von dort wird es zur Weiterverarbeitung in das südfranzösische Narbonne transportiert. Derartige Transporte, die die Grundlage für den Betrieb zahlreicher Atomanlagen und Atomkraftwerke bilden, finden immer wieder statt. Der BBU kritisiert, dass die Hilfs- und Rettungskräfte an den Transportrouten nicht über die Durchfahrt dieser und anderer Atomtransporte informiert werden.

Der BBU unterstützt derzeit eine bundesweite Kampagne, die die drängenden Probleme und Gefahren des bereits vorhandenen Atommülls verdeutlicht. Nähere Informationen dazu unter http://atommuell-alarm.info/home. Und auch international engagiert sich der BBU, der grundlegend die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und Atomkraftwerke fordert, gegen die Atomindustrie. Informationen über das AKW Hinkley Point C und den Widerstand dagegen findet man z. B. unter http://stophinkley.org/index.htm und https://www.global2000.at, Informationen über den Urantransport von Hamburg nach Frankreich z. B. unter http://www.antiatombonn.de.

Siehe auch http://www.contratom.de/2014/10/08/brand-auf-atommull-schiff-in-der-nordsee/