Erneut Brennelemente aus Lingen für neues finnisches AKW
Par eichhörnchen le samedi 18 novembre 2017, 13:38 - Artikeln - articles - Lien permanent
*Brennelemente aus der Brennelemente Fabrik Lingen auf dem Weg per LKW und Schiff über Hamburg und den NOK nach Olkiluoto
* neues Gutachten: Stilllegung der Uranfabriken Gronau und Lingen rechtlich möglich!
* erneuter Störfall in Lingener AKW

Die Stilllegung der Atomfabriken Gronau und Lingen, die die Versorgung von Atomkraftwerken mit Brennelementen ermöglichen, gehören ebenfalls sofort stillgelegt!
Und es geht hier um politischen Wille! Seit Jahren versprechen diverse Politiker*innen die Schließung der Urananreicherungsanlage Gronau. Ihr Versprechen setzen sie allerdings nicht um. Bund und Land schieben die Verantwortung hin und her um den Eindruck zu vermitteln, man wolle etwas unternehmen, könne aber nicht. Das ist Heuchelei um sich aus der Verantwortung zu ziehen. Laut neuem Rechtsgutachten im Auftrag der scheidenden Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) wäre aber die Stilllegung der UAA Gronau und der Brennelementefabrik Lingen nicht verfassungswidrig. (Gutachten des BMUB, Analyse von Ausgestrahlt). Druck mit Protestaktionen auf der Straße, Schiene oder im Wasser ist bitter notwendig! Atomausstieg ist möglich.
Eine weitere Lingener Atomanlage sorgte diese Woche für Schlagzeilen: Mitte der Woche wurde durch das zuständige Ministerium bekannt gegeben, dass es im AKW Lingen 2 eine erneute Panne gegeben hat. Diesmal ging es um eine Leckage im Nebenkühlwassersystem. „Das Nebenkühlwassersystem ist ein kombiniertes System, das zur Wärmeabfuhr aus der Anlage sowohl im Normalbetrieb zum Beispiel von betrieblichen Einrichtungen wie etwa Klimaanlagen als auch bei Störfällen genutzt werden kann“, so das Ministerium. Erst Ende Oktober war es im AKW Lingen 2 durch eine defekte Sicherung in einem Spannungsregler zu einem Ausfall von Teilen der Brandmeldeanlage gekommen. Als Folge waren mehrere Brandmelder nicht verfügbar.