Vor dem Klimastreik: Kühlturm vom Kraftwerk Moorburg in Hamburg besetzt


ROBIN WOOD, 19.09.2019

„Kohle frisst Zukunft“ – dieser Slogan prangt heute weithin sichtbar am Kühlturm des Vattenfall-Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg. In den frühen Morgenstunden haben mehrere Kletteraktivist*innen den rund 60 Meter hohen Turm erklommen und das Banner während einer spektakulären Abseilaktion entrollt. Einen Tag vor Beginn des internationalen Klimastreiks und vor der entscheidenden Sitzung des „Klimakabinetts“ kritisieren die Aktivist*innen die verantwortungslose Klimapolitik der Bundesregierung scharf und fordern den konsequenten Kohleausstieg sofort zu beginnen.


ROBIN WOOD, 19.09.2019

„Kohle frisst Zukunft“ – dieser Slogan prangt heute weithin sichtbar am Kühlturm des Vattenfall-Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg. In den frühen Morgenstunden haben mehrere Kletteraktivist*innen den rund 60 Meter hohen Turm erklommen und das Banner während einer spektakulären Abseilaktion entrollt. Einen Tag vor Beginn des internationalen Klimastreiks und vor der entscheidenden Sitzung des „Klimakabinetts“ kritisieren die Aktivist*innen die verantwortungslose Klimapolitik der Bundesregierung scharf und fordern den konsequenten Kohleausstieg sofort zu beginnen.

Continuer la lecture de « Vor dem Klimastreik: Kühlturm vom Kraftwerk Moorburg in Hamburg besetzt »

Wenn Fahrgäste aufgrund ihres Handicaps stehen gelassen werden…und die Politik ignoriert

Kleine Zusammenfassung aktueller #Behindernisse für Menschen wie ich, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und in Lüneburg mit dem öpnv Bus von KVG Stade fahren (wollen).

Die Tatsache, dass es in den Bussen in Lüneburg  nicht ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer*innen, Rollatornutzer*innen und Menschen mit Kinderwagen ist ein alltägliches Problem  auch wenn der zuständige Landkreis diese Probleme negiert und Anträge von Abgeordneten zu dem Thema mit der Begründung es gebe keine Probleme bei der Beförderung von Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator ablehnt.

Ich möchte hiermit die Probleme mindesten im Ansatz öffentlich sichtbar machen.

Nicht selten werde ich mit meinem Rollstuhl stehen gelassen, weil kein Platz für mich im Bus vorhanden ist, oder es sind andere Fahrgäste, die mit Rollstuhl/Rollator oder Kinderwagen draußen stehen gelassen werden.
Nicht selten führt es zu einer verbalen Eskalation zwischen Fahrgästen untereinander und zwischen Fahrgästen und Busfahrer(in). Es kommt auch manchmal zu Handgreiflichkeiten.

Kleine Zusammenfassung aktueller #Behindernisse für Menschen wie ich, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und in Lüneburg mit dem öpnv Bus von KVG Stade fahren (wollen).

Die Tatsache, dass es in den Bussen in Lüneburg  nicht ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer*innen, Rollatornutzer*innen und Menschen mit Kinderwagen ist ein alltägliches Problem  auch wenn der zuständige Landkreis diese Probleme negiert und Anträge von Abgeordneten zu dem Thema mit der Begründung es gebe keine Probleme bei der Beförderung von Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator ablehnt.

Ich möchte hiermit die Probleme mindesten im Ansatz öffentlich sichtbar machen.

Nicht selten werde ich mit meinem Rollstuhl stehen gelassen, weil kein Platz für mich im Bus vorhanden ist, oder es sind andere Fahrgäste, die mit Rollstuhl/Rollator oder Kinderwagen draußen stehen gelassen werden.
Nicht selten führt es zu einer verbalen Eskalation zwischen Fahrgästen untereinander und zwischen Fahrgästen und Busfahrer(in). Es kommt auch manchmal zu Handgreiflichkeiten.

Continuer la lecture de « Wenn Fahrgäste aufgrund ihres Handicaps stehen gelassen werden…und die Politik ignoriert »

Knoten im Getriebe: Kletterblockade der IAA

Große Demo mit 25000 Menschen gegen die internationale Automobil Ausstellung am Samstag und Blockade von großen und Kleingruppen von « Sand im Getriebe » gestern. Ich war mit « Knoten im Getriebe » kletternd unterwegs. War schön so an der Gesamt-Protest-Choreographie mitzuwirken. Ich habe nette Menschen kennengelernt und ich genieße die Verbindung von Protest und Leidenschaft (Klettern :-). Wir haben eine Zufahrtsstraße von 10 bis ca. 16 Uhr besetzt.

Die PM der Aktionsgruppe Knoten im Getriebe

Gegen 10 Uhr besetzen am 15.09.2019  Klimaaktivisten der Gruppe « Knoten im Getriebe » eine Stahlkonstruktion an der nordwestlichen Zufahrtsstraße zum Messegelände der IAA In Frankfurt am Mains. Durch diese Kletteraktion wird zusammen mit den Blockaden des Aktionsbündnisses « Sand im Getriebe » der Zugang zur Messe erschwert.
Die Gruppe prangert damit das Greenwashing von PolitikerInnen und Automobilindustrie an und fordert eine radikale Mobilitätswende.

Große Demo mit 25000 Menschen gegen die internationale Automobil Ausstellung am Samstag und Blockade von großen und Kleingruppen von « Sand im Getriebe » gestern. Ich war mit « Knoten im Getriebe » kletternd unterwegs. War schön so an der Gesamt-Protest-Choreographie mitzuwirken. Ich habe nette Menschen kennengelernt und ich genieße die Verbindung von Protest und Leidenschaft (Klettern :-). Wir haben eine Zufahrtsstraße von 10 bis ca. 16 Uhr besetzt.

Die PM der Aktionsgruppe Knoten im Getriebe

Gegen 10 Uhr besetzen am 15.09.2019  Klimaaktivisten der Gruppe « Knoten im Getriebe » eine Stahlkonstruktion an der nordwestlichen Zufahrtsstraße zum Messegelände der IAA In Frankfurt am Mains. Durch diese Kletteraktion wird zusammen mit den Blockaden des Aktionsbündnisses « Sand im Getriebe » der Zugang zur Messe erschwert.
Die Gruppe prangert damit das Greenwashing von PolitikerInnen und Automobilindustrie an und fordert eine radikale Mobilitätswende.

Continuer la lecture de « Knoten im Getriebe: Kletterblockade der IAA »

Uranzug von UAA Gronau unterwegs

Zwei Meldungen zum heutigen Urantransport von der UAA Gronau.

Atomkraft ist niX fürs Klima, aber die Urananreicherung in Gronau und die dazugehörigen Atomtransporte, heute geht es um UF6, um Atommüll, der bei der Anreicherung von Uran entsteht, laufen trotz verkündetem Atomausstiegs unbefristet weiter. Der Widerstand auch.

Zwei Meldungen zum heutigen Urantransport von der UAA Gronau.

Atomkraft ist niX fürs Klima, aber die Urananreicherung in Gronau und die dazugehörigen Atomtransporte, heute geht es um UF6, um Atommüll, der bei der Anreicherung von Uran entsteht, laufen trotz verkündetem Atomausstiegs unbefristet weiter. Der Widerstand auch.

Continuer la lecture de « Uranzug von UAA Gronau unterwegs »

Atomkraft ist niX fürs Klima

Eichhörnchen Artikel aus GWR 441, Klimaaktionszeitung

Atomkonzerne und ihre Tarnorganisationen, wie zum Beispiel die „Nuclearia“ oder „Nuclear Pride Coaltion“ oder auch die europaweite Partei VOX, nutzen die Gunst der Stunde, um Atomkraft salonfähig zu machen, als angebliche CO2 freie Lösung für die Klimakrise. Sie setzen auf den zeitlichen Abstand zu den Atomunfällen in Fukushima 2011 und Tschernobyl 1986 und auf das junge Alter vieler Teilnehmer*innen der Klimademos, um ihre „Argumente“ unter die Menschen zu bringen. Viele haben die Höhepunkte der Antiatom-Bewegung nicht miterlebt und der Widerstand hat es in Zeiten des angekündigten Atomausstiegs schwer. Nur wenige sehen, dass der Ausstieg längst nicht vollständig ist. Es sind noch nicht alle AKWs abgeschaltet und auch die Atomtransporte, die Urananreicherung in Gronau und die Brennelementefertigung in Lingen laufen unbefristet weiter. Es gibt keine sichere Endlagerung des Atommülls.

Das Versprechen einer CO2-freien „Lösung“ für die Klimakrise klingt verlockend. Doch Atomkraft ist keine Lösung.

Eichhörnchen Artikel aus GWR 441, Klimaaktionszeitung

Atomkonzerne und ihre Tarnorganisationen, wie zum Beispiel die „Nuclearia“ oder „Nuclear Pride Coaltion“ oder auch die europaweite Partei VOX, nutzen die Gunst der Stunde, um Atomkraft salonfähig zu machen, als angebliche CO2 freie Lösung für die Klimakrise. Sie setzen auf den zeitlichen Abstand zu den Atomunfällen in Fukushima 2011 und Tschernobyl 1986 und auf das junge Alter vieler Teilnehmer*innen der Klimademos, um ihre „Argumente“ unter die Menschen zu bringen. Viele haben die Höhepunkte der Antiatom-Bewegung nicht miterlebt und der Widerstand hat es in Zeiten des angekündigten Atomausstiegs schwer. Nur wenige sehen, dass der Ausstieg längst nicht vollständig ist. Es sind noch nicht alle AKWs abgeschaltet und auch die Atomtransporte, die Urananreicherung in Gronau und die Brennelementefertigung in Lingen laufen unbefristet weiter. Es gibt keine sichere Endlagerung des Atommülls.

Das Versprechen einer CO2-freien „Lösung“ für die Klimakrise klingt verlockend. Doch Atomkraft ist keine Lösung.

Continuer la lecture de « Atomkraft ist niX fürs Klima »

Brennende Brennelemente – Protest und Repression in Lingen

Aus: GWR 441, September 2019

Zumindest auf eins kann mensch sich im Atomstaat verlassen: Je stärker der Protest, desto höher die Repression. Diesmal kommt unser Beispiel aus dem Atomstandort Lingen im Emsland. Dort kam es  im Winter zu einer neuen Protestwelle, ausgelöst durch einen Brand in der Brennelementefabrik der Firma Framatome/ANF (früher Areva) Anfang Dezember 2018 (die GWR berichtete). Nach zahlreichen Mahnwachen und Protestkundgebungen lokaler Initiativen gab es am 19. Januar eine große Demonstration in der Innenstadt, gefolgt von einer Blockade der Zufahrt der Brennelemente Fabrik. Der Staat reagiert mit Kriminalisierung des Protests.

Aus: GWR 441, September 2019

Zumindest auf eins kann mensch sich im Atomstaat verlassen: Je stärker der Protest, desto höher die Repression. Diesmal kommt unser Beispiel aus dem Atomstandort Lingen im Emsland. Dort kam es  im Winter zu einer neuen Protestwelle, ausgelöst durch einen Brand in der Brennelementefabrik der Firma Framatome/ANF (früher Areva) Anfang Dezember 2018 (die GWR berichtete). Nach zahlreichen Mahnwachen und Protestkundgebungen lokaler Initiativen gab es am 19. Januar eine große Demonstration in der Innenstadt, gefolgt von einer Blockade der Zufahrt der Brennelemente Fabrik. Der Staat reagiert mit Kriminalisierung des Protests.

Continuer la lecture de « Brennende Brennelemente – Protest und Repression in Lingen »

Bahn leistet Barrierefreiheit solange… kein Zug verspätet ist!

Ich veröffentliche heute eine neue an die Deutsche Bahn gerichtete Beschwerde zum Thema Barrierefreiheit – die vorige Beschwerde ist wenige Wochen her. Ich weiß nicht ob Beschwerden etwas verändern können. Aber damit mache ich zumindest anschaulich, was alles schief geht. Barrierefreiheit für Rollifahrer*innen scheint nur dann gewährleistet zu sein, wenn die Züge sich nicht verspäten, Mensch Stundenlang nicht aufs Klo will/muss und weitere Verspätung/Umwege wegen kaputten Aufzügen duldet.

Kleiner Nachtrag zu einer anderen Beschwerde als die unten dokumentierte: Weil ich von der DB oft nur ein « tut mir Leid » als Antwort erhalte und will, dass Dinge sich verändern, versuche ich es auch mal mit Beschwerden an eine höhere Stelle, wenn von der DB nix kommt. Vor 3 Wochen bekam ich eine Ablehnung für Hilfeleistung ( zum 4.8.), weil ich für 23 Uhr angefragt habe und in Lüneburg macht der Service schon 22:15 Uhr Feierabend. Die Bahn blieb auch nach der Beschwerde bei ihrer Ablehnung, also reichte ich eine Beschwerde beim Eisenbahnbundesamt, die Antwort steht aus. (Beschwerde als PDF)

Für Tipps wie man Dinge verändern kann, dass Mobilitätshilfe zu Verpflichtung für die Bahn wird (und es zb. Schmerzensgeld gibt, wenn das nicht geleistet wird), wäre ich Leser*innen dankbar.

Ich veröffentliche heute eine neue an die Deutsche Bahn gerichtete Beschwerde zum Thema Barrierefreiheit – die vorige Beschwerde ist wenige Wochen her. Ich weiß nicht ob Beschwerden etwas verändern können. Aber damit mache ich zumindest anschaulich, was alles schief geht. Barrierefreiheit für Rollifahrer*innen scheint nur dann gewährleistet zu sein, wenn die Züge sich nicht verspäten, Mensch Stundenlang nicht aufs Klo will/muss und weitere Verspätung/Umwege wegen kaputten Aufzügen duldet.

Kleiner Nachtrag zu einer anderen Beschwerde als die unten dokumentierte: Weil ich von der DB oft nur ein « tut mir Leid » als Antwort erhalte und will, dass Dinge sich verändern, versuche ich es auch mal mit Beschwerden an eine höhere Stelle, wenn von der DB nix kommt. Vor 3 Wochen bekam ich eine Ablehnung für Hilfeleistung ( zum 4.8.), weil ich für 23 Uhr angefragt habe und in Lüneburg macht der Service schon 22:15 Uhr Feierabend. Die Bahn blieb auch nach der Beschwerde bei ihrer Ablehnung, also reichte ich eine Beschwerde beim Eisenbahnbundesamt, die Antwort steht aus. (Beschwerde als PDF)

Für Tipps wie man Dinge verändern kann, dass Mobilitätshilfe zu Verpflichtung für die Bahn wird (und es zb. Schmerzensgeld gibt, wenn das nicht geleistet wird), wäre ich Leser*innen dankbar.

Continuer la lecture de « Bahn leistet Barrierefreiheit solange… kein Zug verspätet ist! »

Auf gehts nach Hévilliers zum Festival gegen das Atomklo Bure

Ich breche zum Festival Les Bure’lesques in Hévilliers in Lothringen bei Bure, wo Frankreich ein Atomklo bauen will, auf! Findet vom 9. bis zum 11. August statt.

Hier gibt es eine Broschüre als PDFmit Infos zum Atomklo Bure. Ich habe diese Broschüre nach dem letzten festival vor 2 Jahren geschrieben, anhand der Informationen die ich vor Ort in Workshops, Vorträgen Podiumdiskussionen und bei infotischen sammeln konnte. Ich habe vor nach dem diesjährigen Festival Artikel in der Zeitschrift GWR und Anti-Atom-Aktuelle zu veröffentlichen.

Der Rollstuhl ist abfahrtbereit 🙂 #aktivmithandicap

Wohnprojekt Unfug – ein tolles Sommerfest

Unser Wohnprojekt Unabhängig frei und gemeinsam Wohnen – Unfug hatte am 21.7. Sommerfest.

Auf der Homepage von Unfug gibt es eine Bildergalerie. Das war schön und motivierend für die Zukunft.

Denn wir kämpfen um alternativen gemeinschaftlichen Wohnraum weiter!

Ich war – kein Wunder – die meiste Zeit beim Schnupperklettern im Baum. Der Fotograf Timo Knorr hat schöne Bilder vom Fest gemacht. Ich verlinke.