Nächster Jülich-Ahaus Probe-Castor am 21.11.2023 – Protest

Transportrisiko kreuz und quer an Rhein und Ruhr

Proteste nehmen Fahrt auf: Demo & Trecker-Korso in Ahaus

Jülich/Ahaus, 17.11.2023. In der Nacht vom 21. auf den 22. November soll eine weitere und letzte Castor-Probefahrt stattfinden. Dieses Mal will die nordrhein-westfälische Atomaufsicht dabei alle Arbeitsschritte kontrollieren. Die Testfahrt mit einem leeren Castor soll rund 170 Kilometer von Jülich über die Autobahn nach Ahaus führen. Beim vorherigen Probe-Transport Anfang des Monats führte die Route auch durch heikle Passagen wie den Düsseldorfer Flughafen-Tunnel (A44) und die Großbaustelle am Autobahnkreuz Kaiserberg (A3). Ab dem Autobahnkreuz Kaiserberg führte die Probefahrt dann kreuz und quer über die Duisburger Stadtautobahnen (A40, A59, A42) durch dicht besiedeltes Gebiet, um letztendlich wieder auf die A3 zu gelangen. Kerstin Ciesla vom BUND NRW dazu:„Allein die risikoreiche Transportroute durch dicht-besiedeltes Gebiet zeigt den Irrsinn dieser angeblichen Lösungs-Option.“

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Castor-Transporte Jülich/Ahaus: Probetransporte

Probe-Castorfahrt am 7./8.11. und am 21./22.11 zwischen Jülich und Ahaus. Sinnlose Atommüllverschiebung stoppen!

PM von Aktionsbündnis « Stop Westcastor »Jülich, BI « Kein Atommüll in Ahaus », Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen vom 6.11.

‒ Heute, 6.11.: Mahnwachen in Ahaus und Jülich

‒ Landwirte kommen mit Traktoren

‒ Probe-Castorfahrt am 7./8.11. und am 21./22.11.

‒ « Räumungsanordnung für Jülicher Castoren-Lager zurücknehmen »

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7.11. Kundgebung Gegen den Bau der A39 in LG

Vom Klimakollektiv Lüneburg

sharepic mit Bild eines girßen Banners auf einem Acker "keine neuen Autobahnen! und Text: 7.11.2023 ab 16h30 Rathausmarkt Lüneburg Kundgebung gegen den Bau der A39 + Übergabe offener Brief an die Stadt Lüneburg

Nach unserer Banner-Aktion am 1.10.2023 wollen wir weiter machen mit unserem Protest gegen Autobahnbau!

Wir möchten, dass sich Lüneburg als Kommune gegen den Bau der A39 und für eine klimagerechte Verkehrswende ausspricht !

Diese und weitere Forderungen sind Teil eines offenen Briefes an Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und an den Landrat Jens Böther, der von mehr als 30 Lüneburger Initiativen unterzeichnet wurde.

Wir wollen diesen Brief an die Stadt und den Landkreis im Rahmen der Kundgebung übergeben und damit ein Zeichen setzen GEGEN zusätzlichen Autobahnbau und damit verursachte Naturzerstörung und FÜR eine klimagerechte Verkehrswende wie z. B. Ausbau des Güterschienenverkehrs, Flächenumverteilung weg vom Auto und hin zum öffentlichen Personenverkehr sowie Fuß- und Radverkehr.

Außerdem zeigen wir Fotos von der Banner-Aktion vom 1.10. und legen Teile des großen Banners aus (etwa 30 mal 30 m)!

Sei dabei und unterstützte die Aktion!

Wann? Dienstag, 07.11.2023, um 16:30 Uhr
Wo? Lüneburger Marktplatz

Widerstand im Rollstuhl – Reportage auf Arte TV – mein Kommentar 

Arte TV hat am 20.10. einen 30min Beitrag über mich ausgestrahlt, Namens “Widerstand im Rollstuhl, die Kletteraktivistin Cécile” in der Sendungsreihe Re: 

ich wurde viel gefragt, wie ich den Beitrag finde und habe auch schon überwiegend positives Feedback bekommen. Ich schreibe heute ein Kommentar zum Beitrag. Je nachdem, was die Erwartungen sind, fällt die Bewertung unterschiedlich aus.  

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Redebeitrag zu Klimagerechtigkeit und Behindertengerechtigkeit

Auf der behindert verrückt Pride Parade in Berlin.

Ich bin Cécile, Sprecherin der ISL (Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben) für Klimagerechtigkeit. Und in Antiatom-, Klima- und Behindertengerechtigkeitsbewegung aktiv. Mein Spitzname ist das Eichhörnchen, denn ich führe gerne Kletteraktionen durch. Ja, das geht auch wenn man im Rollstuhl sitzt. Ich gebe Kletterkurse für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Ich möchte erklären was Klima-Gerechtigkeit und Behinderten-Gerechtigkeit bedeuten und warum sie zusammen gedacht werden müssen.
Die Klimakatastrophe geht uns alle an. Wir, Menschen mit Behinderung sind besonders betroffen. Die Menschen tragen nicht alle gleich zum Klimawandel bei. In reichen Ländern konsumieren die Menschen viel und sie verbrauchen viele Rohstoffe wie Öl, Kohle, Gas. Der Kapitalismus basiert auf Wachstum, das heißt unsere Gesellschaft will immer mehr herstellen, immer mehr verkaufen, immer mehr besitzen. Das geht aber nicht weil die Erdressourcen begrenzt sind und was wir an Fossilen Ressourcen die aus der Erde kommen, geht in die Luft und trägt zur Erderwärmung bei. Die Menschen in armen Ländern verbrauchen dagegen deutlich weniger Ressourcen Sie sind aber oftmals am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen. Das ist ungerecht. Wenn man das ändern will, spricht man von Klimagerechtigkeit.

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Kletteraktivistin gewinnt Klagen gegen Überwachung durch die Bundespolizei

Die Polizei umgeht bewusst eigene Gesetze um die Protestform des Aktionskletterns zu kriminalisieren und damit zu unterbinden. Die Missachtung von Grundrechten ist gefährlich, nicht der Protest gegen die Atomkraft und Klimakiller!

Mein Bericht zur gestrigen Verhandlung in Hannover (unten) und vorab weil oft gefragt wird, was bringen solche (gewonnen) Klagen:

  • Nützlich für die gesellschaftliche politische Debatte zu Polizeigesetzen, Polizei(Abschaffen), Überwachung, behördlichem Willkür, Versammlunsfreiheit, Protest. Wohl wissend dass es beim Rechtsruck der Gesellschaft schwer ist etwas zu bewegen.
  • Zugang zu Akten. Ermöglicht zu belegen, was die Polizei macht und es geht um Selbststimmung, ich will wissen was die Polizei über mich aufschreibt, speichert und das kriege ich via solche Klagen. Ich entscheide bei meinen Veröffentlichungen selbstbestimmt was ich Preis gebe für öffentliche Arbeit und was nicht. Ich habe meine Vermutung weshalb die (mitlesende) Polizei mich nicht wie vorgeschrieben über die Observation nachträglich informierte, sie mag es nicht wenn ich das öffentlich mache. Ich darf es aber!
  • vorliegend wurde die Ausschreibung zur Fahndung nicht mehr verlängert, Anwältin sagt, weil wir geklagt haben. Ein Erfolg. Ok ich werde mal sehen was das Polizeiproblem sich als nächstes einfallen lässt. Naiv bin ich nicht
  • dieser ganzer Überwachungskomplex: das ist für mich persönlich einerseits belastend, anderseits sagt es mir: weiter so, Protest ist effektiv!
  • und nein, selbst eine gewonnene Klage hat keine Folgen für die Verantwortlichen bei der Polizei. So will es das System. es baucht auf vielen Ebenen Systemchange!

Prozessbericht

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Ableistische diskriminierende DB-Durchsage

« der Rollstuhlfahrer hat sich geweigert auszusteigen » Durchsage im Zug.

Aktion für Barrierefreiheit vor einem IC zug im Dezember 2022, im Rollstuhl, mit Rollator vor einer Tür mit Stufen und einem Banner "Bahn für alle die Stufen müssen weg"
Text zugefügt zum Aktionsbild: #Ableismus #Bahn Durchsage Di. im ganzen Zug per Lautsprecher: Verspätung weil " ein Rollstuhlfahrer sich geweigert hat auszusteigen" Später kam die Schaffnerin zu mit " Wir sind hier nicht im kindergarten"

Durchsage am 8.8.2023 im ganzen IC-Zug der Deutschen Bahn per Lautsrecher
Verspätung von ca. 10 min weil « ein Rollstuhlfahrer sich geweigert hat auszusteigen »
Damit war ich gemeint. Denn Schaffnerin die die Durchsage gemacht hat, kam kurz nach Abfahrt des Zuges zu mir zum Rollstuhlplatz: « wir sind hier nicht im Kindergarten. »

Unabhängig davon was vorgefallen ist: diese Durch- und Aussagen sind zutiefst ableistisch und durch nichts zu rechfertigen.

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6.9. Präventive polizeiliche Überwachung einer Umweltaktivistin vor Gericht

Cartoon. Mensch mit Sprechblase: Manchmal habe ich das Gefühl als werde ich unauffällig überwacht. Sprechblase aus dem Nicht: Quatsch!

Am Mittwoch den 6. September 2023 werden zwei Klagen der Anti-Atom Umwelt- und Kletteraktivistin Cécile Lecomte gegen die Bundespolizei vor dem Verwaltungsgericht Hannover verhandelt. Die Verhandlung ist öffentlich.

Update 29.08.: Eine Kundgebung ist vor dem Gerichtsgebäude Leonhardtstrasse 15 auf dem Gehsteig um 10 Uhr angemeldet. Kommt gern mit Banner gegen Überwachung und das #Polizeiproblem vorbei!

Gegenstand der Klagen sind zwei präventive Überwachungsmaßnahmen gegen die Aktivistin. Eine Ausschreibung zur präventiv-polizeilichen Fahndung über mehrere Jahre und eine rund um Uhr Überwachung anlässlich des Castortransportes nach Biblis 2020.

Die Begründung hat es in sich und deutet auf eine politisch motivierte Überwachung. Aus der Begründung des Bundespolizei zur Ausschreibung zur präventiven Fahndung:

« Mit den oben dargestellten Erkenntnissen ist eindeutig belegt, dass Sie sehr aktiv an Aktionen insbesondere im Themenbereich von Klimaschutz und Anti-Atom tätig sind (Umweltaktivistin). Ihre Art der Beteiligung an den dargestellten Aktionen variiert. Sie achten darauf, dass sie keine Strafrechtsnormen verletzen. Mit Ihren Aktionen, insbesondere den nicht ganz unspektakulären Kletteraktionen, wollen Sie die Aufmerksamkeit der Allgemeinheit auf sich ziehen. « 

Hervorgehoben wird in einem weiteren Schreiben, dass die Aktivistin trotz Schwerbehinderung – sie ist wegen einer chronischen Gelenkerkrankung auf einen Rollstuhl angewiesen – klettert und sich an politischen Aktionen beteiligt.

Eine schwerbehinderte Aktivistin gefährdet den Staat weil sie klettern kann und sich an öffentlichwirksame Aktionen beteiligt?
Oder vielleicht doch eher die Atomkraft, die Klimakrise, der Rechtsruck der Gesellschaft?
Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Termin:
Verwaltungsgericht Hannover
Mittwoch, den 06. September 2023,
11:00 Uhr, Sitzungssaal 04

Weitere Infos:
Text der Betroffenen zur präventiven Fahndung gegen sie: https://blog.eichhoernchen.fr/post/uberwachungsstaat-lasst-grusen-praventiv-polizeiliche-fahndungsausschreibung/

Gesundheitsgefährdung im Knast

erschrechkender Bericht über die Mishandlung einer chronisch kranken Person im Gefängnis in Sachsen

https://www.freexantifas.org/sachsische-justiz-gefahrdet-den-gesundheitlichen-zustand-unseres-inhaftierten-freundes-und-genossen/

Bericht aus Baden-Württemberg, JVA Krankenhaus Hohenasperg. Interview mit mit, ich wurde 2017 für Ordnungshaft eingesperrt (pdf Seite 62)

https://www.fdst.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wir-Magazin/WIR-2023-02-Natur_f%C3%BCr_alle.pdf

Mein Tagebuch zum damaligen Knastaufenthalt.

Aktivist*innen blockieren Liefereinfahrt ins Volkswagen-Stammwerk zum Ende der Betriebsversammlung

Pressemittteilung der Aktionsgruppe 14.06.2023:

Volkswagen plant den größten Umbau seit Jahrzehnten – Dann aber auch richtig!

Aktivist*innen blockieren Liefereinfahrt ins Volkswagen-Stammwerk zum Ende der Betriebsversammlung

« Der Vorstand um VW-Chef Oliver Blume bereitet einen tiefgreifenden Umbau von Europas größtem Autobauer vor. Ein Manager aus der Topebene sprach vom „größten Umbau seit Jahrzehnten“. » So titelte das Handelsblatt letzten Montag aktuelle Vorgänge rund um Volkswagen.

Stopp CARpitalism

« Auch wir wollen einen Umbau von Volkswagen, den größten Umbau in der Geschichte des Autokonzerns » sagen Verkehrswende-Aktive. Mit einer spektakulären Kletteraktionb blockiert ein dutzend Menschen seit 12:30 die Nordstraße, die Haupt-Liefereinfahrt in das Volkswagen-Stammwerk. Über die Straße gespannt hängt ein großes Banner: « Baut mehr Straßenbahnen » steht darauf.

luftaufnahme Kletteraktion mit Banner in der Mitte "bau mehr Straßenbhen)
Banner « Baut mehr Straßenbahnen » in der Mitte
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