Alptraum Bahnfahrt: Hindernisse und ein brutaler Rauswurf

GWR-Interview mit Cécile Lecomte zu Ableismus bei der Deutschen Bahn

Interview zu meinem ICE Rauswurf vom Sommer aus GWR 473, November 2022 mit Schwerpunkt #BarrierenBrechen (es gibt auch ein Video dazu), Artikel als PDf

Interview mit Cécile Lecomte zu Ableismus bei der Deutschen Bahn

Immer wieder sorgt die Deutsche Bahn (DB) durch fehlende Barrierefreiheit für Schlagzeilen – aber selten kommt es zu einem derart gewaltförmigen ableistischen Vorfall wie Anfang August 2022, als das Bahnpersonal die Polizei beauftragte, die GWR-Mitherausgeberin Cécile Lecomte samt ihrem Rollstuhl brutal aus dem Zug zu werfen. Im Gespräch mit der Graswurzelrevolution schildert die Aktivistin dieses Ereignis, aber auch ihre täglichen Erfahrungen mit dem strukturellen Ableismus der Deutschen Bahn. (GWR-Red.)

GWR: Am 1. August 2022 wurdest du am Bahnhof Göttingen von Polizeibeamten brutal aus dem ICE geschleift. Was war passiert?
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Pipeline Baustellenbesetzung

Brunsbüttel 09.11.2022 – Aktuell blockieren ein Dutzend Aktivisti die Baustellenfahrzeuge für den Bau einer Erdgaspipeline in Brunsbüttel.

Quelle: https://erdgas.nirgendwo.info/2022/11/09/pm-pipeline-baustellenbesetzung/

Brunsbüttel 09.11.2022 – Aktuell blockieren ein Dutzend Aktivisti die Baustellenfahrzeuge für den Bau einer Erdgaspipeline in Brunsbüttel. Ziel der Aktivisti ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die massiven Auswirkungen von flüssigem Erdgas auf das Weltklima und die neokolonialen Strukturen hinter der Förderung zu ziehen.

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ICE-Rauswurf: Rechnung für ableistische Polizeigewalt

Ich habe im August über einen mehr als fragwürdigen Rausschmiss aus einem ICE berichtet. Die Geschichte geht weiter. Es ist absurd, skurill, willkürlich, ableistisch

Die Bundespolizei schickt mir eine Rechnung für den ach so rheuma- behindertengerechten ICE Ausstieg im Auftag von DB-findet-Rollstuhlfahrerin-unkooperativ. Von mir nicht bestellter « Service » soll 82€ kosten.

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Die Wände hoch gegen ableistische Hindernisse

Aktionstage für eine barrierefreie Mobilitätswende

Aritkel von Rollfender Widerstand aus GWR 472, Oktober 2022 – Artikel auch als PDF verfügbar

Am 19. und 20. August 2022 veranstaltete die Gruppe „Rollfender Widerstand“ zwei Aktionstage, welche der fehlenden Barrierefreiheit der Bahn galten. Zum Auftakt gab es am nicht barrierefreien Bahnhof Köln Messe/Deutz eine Demonstration, im Anschluss eine gemeinsame Zugfahrt nach Frankfurt am Main. Am zweiten Tag wurde die Fassade des ebenfalls nicht barrierefreien Bahnhofs Frankfurt West von vier Menschen, davon zwei im Rollstuhl, beklettert.

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31 radioaktive Atomtransporte in HH in 3 Monaten

Dieser Text stammt von umweltveraendern.de und ist hier im original (Quelle) zu lesen.

19 mal Atomtransporte mit radioaktivem Uranbrennstoff für Atomkraftwerke. 12 mal Atomtransporte, mit radioaktiven Vorprodukten für Uranbrennstoff. Über die Elbe, den Hamburger Hafen und über die LKW-Routen durch Hamburg. Bei den 31 Atomtransporten zwischen Juni und August 2022. Insgesamt 51 Kontrollen hat es laut Senatsmitteilung auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Linksfrakton dabei gegeben, in einigen Fällen waren “sicherheitsrelevante Mängel” festgestellt worden. (Was stimmt da jetzt nicht?)

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Keine AKW-Laufzeitverlängerungen! Demo in Lingen am 1.10.2022

Quelle

Ein wachsendes Bündnis von Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden aus NRW und Niedersachsen sowie dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft für den 01.10.22 zum Protest gegen AKW- Laufzeitverlängerungen und den Wiedereinstieg in die Atomkraft durch
die Hintertüre auf. Die Demonstration startet um 13:00 Uhr am Lingener Bahnhof und führt dann durch die Innenstadt zum Marktplatz, wo auch die Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Im Hinblick auf den sogenannten „Stresstest“ zur Versorgungssicherheit und die niedersächsische Landtagswahl wollen die Initiativen ein deutliches Zeichen setzen.

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Demo, Aktionsfahrt und Kletteraktion für Mobilitätswende mit Barrierefreiheit

Rollstuhlkletterin im Seil, mit Banner Mobilitätswende nicht ohne uns, von oben aufgenommen, sie guckt in die Kamera, hat die Sonne im Gesicht. unten auf dem Biden Banner "Freie fahrt für alle"

Die Gruppe Rollfender Widerstand – direkte Aktionen gegen Barrieren – blickt auf zwei erfolgreiche Aktionstage zurück. Ich war auch dabei. Am Samstag sind wir mit unseren Rollstühlen und Bannern an der Fassade vom Bahnhof Frankfurt am Main West geklettert. Wenn die Bahn keine Aufzüge baut, Barrierefreiheit misachtet, bringen wir den eigenen Aufzug mit, zumindest symbolisch. Es braucht ungewöhnliche Aktionen für Aufmerksamkeit auf das Thema. Es ist schwer die Öffentlichkeit auf Misständnisse, die eine Minderheit betreffen, Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen, aufmerksam zu machen und Veränderungen zu bewirken. Die Aktionsgruppe wird sicherlich weitere Aktionen in die zukunft durchführen.

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Zum Verhalten der Bahn und ihren öffentlichen Äußerungen (ICE Rauswurf)

Die Bahn will von ihrem Versagen in Sache Barrierefreiheit ablenken und betreibt Täter-Opfer-Umkehr

Wenn man sich bei der Bahn aufgrund einer diskriminierenden Erfahrung beschwert, zahlt sie manchmal in außergerichtlicher Einigung eine Entschädigung (die Menschen mit Hilfe von Refund rebell einfordern können https://www.refundrebel.com/entschaedigung-bei-bahn-barrieren/ ) aber es steht da immer ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und die Bahn widerspricht dabei ausdrücklich, dass es Diskriminierung ist.

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Gedanken über einen ICE-Rauswurf und eine Diskriminierungserfahrung

Polizei schleift eine Person aus einem Zug
Behindertengerechter Ausstieg?

seit ich meinen ICE-Rauswurf aufgrund eines Streits mit einer Zugchefin um Barrierefreiheit öffentlich gemacht habe, geht es in sozialen Medien und in der Presse mit Kommentaren viel hin und her.

Ich äußere mich heute zu den jüngsten Entwicklungen, denn ich sehe darin insbesondere in den Erklärungen seitens der Bundespolizei und der Bahn gegenüber der Presse, eine Kontinuität im ihrem ableistischen diskriminierenden unverhältnismäßigen Verhalten . Durch Täter-Opfer-Umkehr werde ich als Betroffene silenced (Kritik soll verstummen, keine Berechtigung Kritik zu äußern) werden oder mindestens als unglaubwürdig und „Selbst Schuld“ und Selbst darstellerisch gelten. Eine Strategie um vom Kern der Auseinandersetzung (Diskriminierung, Barrierefreiheit, Verhältnismäßigkeit) und den Problemen, die der Vorfall zu Tage fordert, abzulenken. Bahn und Bundespolizei haben im www Unisono beteuert, gegen Diskriminierung einzutreten, „offene Ohren“ zu haben. Das ist heuchlerisch. Ich erläutere weshalb.

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DB wirft Rollstuhlfahrerin aus ICE – Streit um Barrierefreiheit

Der hier geschilderte Vorfall hat in sozialen Medien die Runde gemacht, dort habe ich die Hintergründe allerdings nur umgerissen, Twitter eignet sich nicht für längere Texte. Ich habe nun ein Video erstellt, wo die Räumung durch die Polizei zu sehen ist. Das Video enthält auch Infos zu Kontext, Hintergründen und Problemen rund um (Nicht)Barrierefreiheit bei der Bahn. Es muss sich was ändern, darum mache ich solche Erfahrungen öffentlich! Das ist kein einzelfall.

Ich dokumentiere weiter unten meine an die Deutsche Bahn gesendete Stellungnahme, da ich darum gebeten wurde, zur Aufklärung des Vorfalles beizutragen.

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