Podcast – Atomkraftgegner*innen; Hohe Prozess – Strafen im französischen Bure

Ich habe mit dem freien Radio aus Hannover, Radio Lora, ein Interview über die Kriminalisierung von Atomkraftgegner*innen in Frankreich gegeben (17min)

https://www.freie-radios.net/113680

Direkt Link zum Herunter laden: https://www.freie-radios.net/mp3/20220203-atomkraftgeg-113680.mp3?dl=1

85.000 abgefangene Telefongespräche und Nachrichten (zeitliches Äquivalent von 16 Jahren Telefonüberwachung), Kontaktverbote und Ingewahrsamnahmen von bis zu 60 Stunden für Verhöre, 23 Hausdurchsuchungen, 20.164 Seiten Ermittlungsakte und 180 Seiten Anklageschrift. Das sind die Zahlen der französischen Justiz nach vier Jahren Ermittlungen gegen Gegnerinnen des Atommüllendlager-Projekts CIGEO im französischen Bure. Der Prozess gegen sieben Atomkraftgegnerinnen war vom 1. bis zum 3. Juni 2021 in Bar-le-Duc. Am 21. September 2021 wurde das Urteil verkünde: Die Angeklagten sind freigesprochen, vom Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung . Sie wurden jedoch wegen Delikten wie der Organisation einer nicht angemeldeten Demonstration zu Haftstrafen verurteilt.
Ein Telefon-Gespräch mit Aktivistin Cecile.

Weitere Infos: https://bureburebure.info/category/deutsch/

Gemeinnütziger Atommüll? Proteste gegen Atommüllendlager in Bure

Mein jüngster Artikel über das geplannte Atommüll-Klo in Bure ist in der GWR 465 von Januar 2022 erschienen

„Der Stadtrat ist zur Überzeugung gekommen, dass das Dorf Bure unter der Walze der nationalen Agentur für die Entsorgung von Atommüll – Andra – sterben wird“. So steht es in einer Resolution vom 10. März 2021. (1) Bure ist eine kleine Ortschaft im strukturschwachen Lothringen. Dort will der französische Staat ein industrielles Großprojekt umsetzen: ein Atommüllendlager in tiefen geologischen Ton-Schichten und zahlreiche weitere Atomanlagen. Das Projekt heißt Cigéo (Centre industriel de stockage géologique; dt. Industriezentrum für tiefe Endlagerung). Auftraggeberin ist die Agentur Andra. Der Staat lockt mit Geldern für die Kommunen und verspricht Arbeitsplätze. Grundrechte werden missachtet. Gegner*innen des Projekts werden überwacht und kriminalisiert (siehe GWR 464). Das Genehmigungsverfahren wird Kritik aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft zum Trotz durchgezogen.

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Atom- und Polizeistaat Frankreich

85.000 abgefangene Telefongespräche und Nachrichten , Kontaktverbote, Ingewahrsamnahmen von bis zu 60 Stunden für Verhöre, 23 Hausdurchsuchungen, 20.164 Seiten Ermittlungsakte und 180 Seiten Anklageschrift. Das sind die Zahlen der französischen Justiz nach vier Jahren Ermittlungen gegen Gegner*innen des Atommüllendlager-Projekts CIGEO im französischen Bure

Mein GWR 464 Artikel über die Repression gegen Atomkraftgegner*innen in Frankreich

Hohe Strafen im Prozess gegen Atomkraftgegner*innen in Bar-le-Duc

85.000 abgefangene Telefongespräche und Nachrichten (zeitliches Äquivalent von 16 Jahren Telefonüberwachung), Kontaktverbote und Ingewahrsamnahmen von bis zu 60 Stunden für Verhöre, 23 Hausdurchsuchungen, 20.164 Seiten Ermittlungsakte und 180 Seiten Anklageschrift. Das sind die Zahlen der französischen Justiz nach vier Jahren Ermittlungen gegen Gegner*innen des Atommüllendlager-Projekts CIGEO im französischen Bure (1). Der Prozess gegen sieben Atomkraftgegner*innen fand vom 1. bis zum 3. Juni 2021 in Bar-le-Duc statt. Im am 21. September 2021 verkündeten Urteil wurden die Angeklagten vom Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung freigesprochen. Sie wurden jedoch wegen Delikten wie der Organisation einer nicht angemeldeten Demonstration zu Haftstrafen verurteilt. Über dieses Verfahren gigantischen Ausmaßes schreibt für die Graswurzelrevolution Eichhörnchen. (GWR-Red.)

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Bure, Cigéo, Atommüll: Hohe Strafen für Atomkraftgenger*innen

Ich habe die Pressemitteilung der Gegner*innen vom Atomklo-Projekt Cigéo und ihrer Anwält*innen zur Urteilsverkündung vom 21.9. übersetzt (siehe unten).

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Bure: 2 CASTOR-Transporte pro Woche, 100 Jahre lang?

Demonstrationen gegen das Atommüllklo-Projekt Cigéo und die künftigen CASTOR-Züge am 21.08.2021

Demonstrationen gegen das Atommüllklo-Projekt Cigéo in Lothringen und die künftigen CASTOR-Züge

Bildergalerie

In Luméville bei Bure, wo die staatliche Agentur für die Entsorgung von Atommüll ANDRA eine Atommülldeponie im lehmigen Untergrund errichten will, findet in diesen Tagen ein Camp gegen die Atomkraft und ihre Welt, Namens Les Rayonnantes, mit vielen Workshops und Austausch zu und für verschiedene politische Kämpfe statt.

An diesem Wochenende fanden mehrere Demonstrationen in der Umgebung von Bure statt. Die Demonstrationen richteten sich unter anderem gegen die künftige Eisenbahnlinie, die für die Atommüllzüge, besser bekannt als CASTOR-Transporte vorgesehen ist. Dort soll es 100 Jahre lang 2 CASTOR-Transporte pro Woche geben, wenn Cigéo gebaut wird.

Maison a proximité de l'ancienne voie ferrée, que la SNCF et l'ANDRA veulent réactiver pour les déchets nucléaires
Haus neben der alten Bahnstrecke in Gondrecourt-le-Château, die SNCF und ANDRA für die Castortransporte wieder in Betreib nehmen wollen
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Bure: 2 trains atomiques Castor par an pendant 100 ans?

Manifestations contre Cigéo et les futurs trains CASTOR le 21. Aout 2021

Manifestations contre Cigéo et les futurs trains CASTOR

Galerie d’images

À Luméville près de Bure, ou l‘ANDRA veut installer une poubelle nucléaire dans le sous-sol argileux, se tient ces jours-ci un camp contre le nucléaire et son monde, Les Rayonnantes, avec de nombreux ateliers et espaces d‘échanges sur et pour différentes luttes politiques.

Il y a eu plusieurs manifestations en marge de camp ce week-end dans les environs de Bure. Il y a entre autre eu des manifestations contre la future ligne de chemin de fer destinée à acheminer les trains de déchets nucléaires appelés CASTOR(nom des conteneurs), à raison de deux trains atomiques par semaine pendant 100 ans, si Cigéo se fait.

Maison a proximité de l'ancienne voie ferrée, que la SNCF et l'ANDRA veulent réactiver pour les déchets nucléaires
Maison a proximité de l’ancienne voie ferrée, que la SNCF et l’ANDRA veulent réactiver pour les déchets nucléaires
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Rayonnantes, anti-Atom-Camp, 16.-26. August bei Bure (F)

Treffen wir uns gegen die tödliche Atommacht und ihre Welt

Quelle: https://rayonnantes2021.noblogs.org/de/

Plakat

Treffen wir uns gegen die tödliche Atommacht und ihre Welt der Dominanz. Wo sie alles begraben wollen, lasst uns gemeinsam unseren Widerstand gegen Cigéo vorantreiben!

In dem von ANDRA betriebenen Cigéo-Projekt im Departement Meuse sollen 85.000 m3 radioaktiven Abfall in 270 km Stollen für Tausende von Jahren eingelagert werden. Unter Missachtung der Umwelt und der lokalen Bevölkerung. Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen werden nur unzureichend berücksichtigt, eine Anlyse der Unfallrisiken fehlt… so hat die Umweltbehörde das Projekt erst kürzlich beurteilt. Das Projekt geht sogar soweit, daß empfohlen wird, die Entwicklung der Bevölkerung in der Umgebung zu begrenzen! Eine Bevölkerung, die seit 27 Jahren ihren Widerstand zum Ausdruck bringt, ohne jemals wirklich ernsthaft gefragt worden zu sein.

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Sinnlose Atommüll-Verschiebung und heuchlerische Politik

Mein #Castor2020 Artikel, erschienen in der Zeitschrift GWR 454

Der Castor 2020 aus Sellafield ist am 4. November im Zwischen-Dauer-Lager-Keine-r-weiß-wohin-mit-dem-Atommüll in Biblis angekommen. Durchgesetzt durch ein riesiges Polizeiaufgebot, jenseits jeglicher Verhältnismäßigkeit. Laut Ministerium waren 11.000 (!) Polizist*innen im Einsatz.

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Die Würde des Menschen ist unantastbar?!

Schwerwiegende Grundrechteverletzungen im JVA-Krankenhaus Hohenasperg durch das LG ST bestätigt

GWR453 Schwerpunkt Ableismus – weiterer Eichhörnchen Artikel

Schwerwiegende Grundrechteverletzungen im JVA-Krankenhaus Hohenasperg (Baden Württemberg) durch das Landgericht Stuttgart bestätigt

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#Castor2020 Atomstaat ist nach wie vor Polizeistaat

Der #Castor 2020 aus Sellafield ist heute früh ins Zwischen-Dauer-Lager-Keine-r-weiß-wohin-mit-dem-Atommüll angekommen. Durchgesetzt durch ein riesiges Polizeiaufgebot, jenseits jeglicher Verhältnismäßigkeit. Laut Ministerium waren 11 000 (!) Polizist:innen im Einsatz.

Der #Castor 2020 aus Sellafield ist heute früh ins Zwischen-Dauer-Lager-Keine-r-weiß-wohin-mit-dem-Atommüll angekommen. Durchgesetzt durch ein riesiges Polizeiaufgebot, jenseits jeglicher Verhältnismäßigkeit. Laut Ministerium waren 11 000 (!) Polizist:innen im Einsatz.

Ich habe mich an Protesten in Bremen am Sonntag und heute in Hessen beteiligt. Heute Nacht durfte ich zunächst 3 Stunden im Gewahrsam zur Personalienfeststellung (einer Amtsbekannten Person!) verbingen.

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