über den Anschlag gegen einen Behindertenheim in Mönchengladbach, Gefahr für behinderte Menschen durch rechte Ideologie und die AfD (Video von Widerstzen anläßlich der Proteste gegen den Parteitag der AfD in Essen)
Étiquette : inklusion
Podiumsdiskussion #KonTraIAA: Neue Wege in Stadt und Land
Podiumdiskussion in München auf dem Kongress für transformative Mobilitä. Anlass sind die Proteste gegen die IAA. Ich werde zum Thema Inklusion, Barrierefreiheit und Mobilität sprechen.
Ich bin Anfang September 2021 in München für eine Podiumdiskussion auf dem Kongress für transformative Mobilität eingeladen. Anlass sind die Proteste gegen die internationale Automobil-Ausstellung. Ich werde zum Thema Inklusion, Barrierefreiheit und Mobilität sprechen. Noch wurde keine barrierefrei Unterkunft für mich gefunden (wenn Du eine Idee hast, her damit), aber es wird sicher noch.
Do. 9.9. 15:30 – 17:00 Kranhalle – Neue Wege in Stadt und Land
Wir brauchen einen radikalen Rückbau des motorisierten Individualverkehrs und den Ausbau einer gemeinwirtschaftlichen, klimaneutralen und sozial gerechten Mobilität. Aber wie soll die „Mobilität der Zukunft“ aussehen? Welche Anforderungen muss sie erfüllen? Sie soll die Belange von Frauen und Menschen mit Einschränkungen in den Mittelpunkt stellen. Sie soll für autofreie lebenswerte Städte sorgen und eine weitgehende Mobilität auf dem Land sicherstellen. Geht das? Welche Ansätze gibt es?
Darüber diskutiert Moderatorin Dominique Just (Robin Wood) mit
- Janna Aljets (rls) über Feministische Verkehrsplanung
- Cécile Lecomte (Aktivistin) über Inklusion und Barrierefreiheit
- Hannah Henker (München) und Antje Heinrich (Berlin) über autofreie Stadt(teile)
- Gerd Weibelzahl (VCD Bayern) über Mobilität auf dem Land
Rollfeld ohne Stufen
Einfach mal die Landebahn eines Flughafens und einen Hochgeschwindigkeitszug blockieren? Französische Behindertenrechtsaktivist*innen haben das Unmögliche gewagt.
Prozess gegen Behindertenrechtsaktivist*innen
Mein GWR-Artikel aus der Sommerausgabe GWR460
Einfach mal die Landebahn eines Flughafens und einen Hochgeschwindigkeitszug blockieren? Französische Behindertenrechtsaktivist*innen haben das Unmögliche gewagt. Sie haben ihr Zuhause, in das Regierende sie gern eingesperrt sähen, verlassen und auf leere Versprechen in Sachen Barrierefreiheit und behindertenfeindliche Gesetze mit direkten Aktionen aufmerksam gemacht. Ihr Protest hatte Wirkung. Dafür wurden sie aber auch verklagt. (GWR-Red.)
16 Menschen mit Behinderung vom Verein Handi-Social standen am 23. März 2021 vor Gericht im südfranzösischen Toulouse. Sie nutzten den Prozess als politische Bühne und prangerten Ableismus und mangelnde Barrierefreiheit an. Das Gericht machte dabei keine gute Figur. Es reproduzierte den gesellschaftlichen Ableismus und missachtete die Würde und die Rechte der Angeklagten. Ironie der Geschichte, der Tag endete mit einer Besetzung des Gerichtsgebäudes aufgrund mangelnder barrierefreier Rückfahrtsmöglichkeiten.
Das Urteil wurde schließlich am 19. Mai verkündet und mehrere Haftstrafen auf Bewährung ausgesprochen. Doch mundtot wollen sich die Betroffenen durch die Strafen nicht machen lassen. Sie kämpfen weiter um ihre Rechte im Alltag und vor Gericht und wollen dabei bis zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen.
Protest um „accessibilité“ und ein Leben in Würde
Continuer la lecture de « Rollfeld ohne Stufen »Inklusion und Aktivismus
Ich habe beim heutigen Vortrag versprochen, die Präsentation mit den vielen Links für weitere Informationen online zu stellen. Hier ist sie
als PDF (das sind meine persönlichen Notizen für den Vortrag mit Links zu weiteren Informationen, enthält keine Bildbeschreibungen. Mündlich habe ich im Votrag mehr erzählt und erläutert als was da mit Stichworten steht)
und der Vortrag selbst ist auf Youtube
Hier war die Ankündigung des Vortrages
Continuer la lecture de « Inklusion und Aktivismus »Kommentar: Keine Verkehrswende ohne Barrierefreiheit
Für eine inklusive sozial-ökologische Verkehrswende!
Die heutige Verkehrspolitik ist ableistisch* und bereitet vielen Menschen mit Behinderung viele Hindernisse. Deutschland hat die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 2010 unterzeichnet. Die Unterschrift gaukelt guten Willen vor. Die Umsetzung lässt auf sich warten – etwa wie beim Pariser Klimaabkommen. Deutschland profiliert sich international als Klimaretter. Im Inland kündigt es die Klimaziele auf und blockiert die Energie- und Verkehrswende. Die UN-BRK hat eine inklusive Gesellschaft ohne Barrieren und Diskriminierung zum Ziel. Wir sind in vielen Bereichen noch sehr weit von diesem Ziel entfernt. Der Verkehrssektor ist da nicht ausgenommen.
Das Auto bedeutet heute für viele Menschen mit Behinderung Freiheit. Diese Freiheit gibt es für motorisch eingeschränkte Menschen zwar nur bedingt, weil der behindertengerechte Umbau eines Fahrzeuges kostspielig ist und eine finanzielle Förderung nur für Menschen die das Auto für ihre Arbeit benötigen vorgesehen. Freizeit zählt nicht. Nicht wenige Menschen legen sich trotzdem ein Auto zu, weil es für sie die einzige Möglichkeit ist, die physischen Hindernisse in ihrem Alltag zu überwinden.
Genau diese (Be)Hindernisse stehen einer ökologischen Mobilitätswende im Wege. Es darf und kann keine Verkehrswende ohne Barrierefreiheit geben.
Continuer la lecture de « Kommentar: Keine Verkehrswende ohne Barrierefreiheit »Aktionsklettern – Doppelseilflaschenzug-Technik erklärt
Klettertechnik Geeignet für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die sehr wenig Kraft in Arme und Beine haben. Und für alle Menschen die gerne Spaß am kräfteschonen Klettern und Kletterchnik ausprobieren.
Geeignet für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die sehr wenig Kraft in Arme und Beine haben. Und für alle Menschen die gerne Spaß am kräfteschonen Klettern haben und Klettertechnik ausprobieren wollen.
Ich mache ab und zu Tutorials fürs Baumklettern und Kletteraktionen. Die Techniken habe ich meiner Behinderung angepasst. Das ist eine Grundlage, die für andere Arten von Behinderung als meine, anpassbar ist.
Ich klettere schon lange mit Doppelseil-Flaschenzugtechnik. Ich habe ein Video Tutotial vor 2 Jahren veröffentlicht.
Ich habe meine Technik inzwischen etwas verbessert, so dass ich noch weniger Kraft benötige um hoch zu kommen und Alseilen durch ziehen an einer Schnur geht. Es funktioniert mit Klemmknotenlift nach oben. Und neu dazu ist eine Klemmknoten Abzug Funktion, also zum enstapannt abseilen.
Continuer la lecture de « Aktionsklettern – Doppelseilflaschenzug-Technik erklärt »#AktivMitHandicap Laterne erklimmen – Tutorial
Aktiv mit Handicap – Heute gebe ich Erläuterungen darüber, wie ich an einer Laterne klettere.
Aktiv mit Handicap – Ich zeige in verschiedenen Videos, wie Mensch trotz oder mit körperlicher Behinderung hoch klettern kann.
Heute gebe ich Erläuterungen darüber, wie ich an einer Laterne klettere.
Continuer la lecture de « #AktivMitHandicap Laterne erklimmen – Tutorial »Block’n’ Roll – Smash exclusion!
Ende Gelände 23. – 28.09.2020 – Blockade der Kohleinfrastruktur – der inklusive barrierearme bunte Finger. (Quelle)
Mit dem Bunten Finger in die Aktion
Auch 2020 wollen wir als Bunter Finger in direkter Aktion die Barrieren brechen und uns mit zivilem Ungehorsam für den sofortigen Kohleausstieg und die Klimagerechtigkeit einsetzen! Die letzten zwei Massenaktionen 2019 im Rheinland und 2019 in der Lausitz haben gezeigt, dass Blockaden auch barriereärmer und inklusiver gestaltet werden können. Komplette Barrierefreiheit können wir zwar nicht erreichen, aber mit dem Bunten Finger gestalten wir eine barrierearme und inklusivere Aktionsform.
Die großartige Schienenbesetzung der Kohlebahn des Bunten Fingers hat uns hoch motiviert und ist Beweis dafür, dass es im Kampf fürs Klima vor allem auch um den Kampf für eine gerechte Gesellschaft geht, in der ALLE gleichermaßen beteiligt sind.
Jede*r kann Kohle blockieren!
Deswegen kommt vom 23.-28. September 2020 mit uns in das Rheinische Braunkohlerevier – denn der Kohleausstieg ist und bleibt Handarbeit!
Continuer la lecture de « Block’n’ Roll – Smash exclusion! »Inklusiven Wohnraum schaffen!
Mein Redebeitrag zum Thema inklusiven Wohnraum schaffen auf der #unfugbleibt Kundgebung
Ich habe auf der Kundgebung #Unfugbleibt! Bezahlbarer Wohnraum für alle – Linke Freiräume verteidigen einen Redebeitrag gehalten. Ich veröffentlichen meinen Text hier. Es gibt zudem eine Audioaufnahme von Illegalizedfuture
Als Bewohnerin für Unfug ist mir das Wohnprojekt ans Herz gewachsen. Inklusiver, barrierearmer Wohnraum ist in Lüneburg knapp und teuer. Barrierefreiheit in Kombination mit tollen politisch aktiven Bewohner*innen noch seltener anzutreffen. Wir haben das Haus gemeinsam barrierearm gestaltet, so dass ich mit meinem Rollstuhl überall hinkomme, wo ich es nötig habe. Hilfsmittel die die Krankenkasse nicht bezahlt haben wir solidarisch finanziert.
Ich wohne nicht im Bauwagen, sondern in einem Zimmer bei Unfug. Die Wegnahme der Bauwagen würde aber ein Aus für das Wohnprojekt in seiner aktuellen Gestaltung bedeuten.
Continuer la lecture de « Inklusiven Wohnraum schaffen! »Ende Gelände goes inklusiv, mein persönlicher Rückblick
Das Jahr 2019 ist noch nicht ganz zu Ende… und ich wollte schon vor Wochen ein paar Worte zu Ende Gelände schreiben. Ich hasse die umweltschädliche ohrenbetäubende Sylvesterknallerei und nutze die Zeit lieber zum Schreiben!
Ich habe mich dieses Jahr sehr darüber gefreut, bei Ende Gelände aktiv am Ort des Geschehens mitgestalten und mitmachen zu können. Ich habe den bunten Finger in der Lausitz mit tollen Menschen mitgestaltet.
Es war viel Arbeit und ich war nach den Aktionstagen fix und fertig, habe gut eine Woche benötigt, mich davon zu erholen. Es war mir aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Anliegen dabei zu sein.
Das Jahr 2019 ist noch nicht ganz zu Ende… und ich wollte schon vor Wochen ein paar Worte zu Ende Gelände schreiben. Ich hasse die umweltschädliche ohrenbetäubende Sylvesterknallerei und nutze die Zeit lieber zum Schreiben!
Ich habe mich dieses Jahr sehr darüber gefreut, bei Ende Gelände aktiv am Ort des Geschehens mitgestalten und mitmachen zu können. Ich habe den bunten Finger in der Lausitz mit tollen Menschen mitgestaltet.
Es war viel Arbeit und ich war nach den Aktionstagen fix und fertig, habe gut eine Woche benötigt, mich davon zu erholen. Es war mir aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Anliegen dabei zu sein.
Continuer la lecture de « Ende Gelände goes inklusiv, mein persönlicher Rückblick »