#AbleismTellsMe – Was bedeutet Ableismus?

Mit dem Hashtag #AbleismTellsMe machen Menschen seit dem Sommer 2020 in sozialen Netzwerken verstärkt auf das Thema Ableismus aufmerksam. Doch, was ist eigentlich „Ableismus“? Was ist damit gemeint?

Artikel vom Eichhörnchen aus der Zeitschrift Graswurzelrevolution 453, November 2020

Mit dem durch @kaylejh auf Twitter ins Leben gerufenen Hashtag #AbleismTellsMe machen Menschen seit dem Sommer 2020 in sozialen Netzwerken verstärkt auf das Thema Ableismus aufmerksam. Doch, was ist eigentlich „Ableismus“? Was ist damit gemeint?

„Anders als Strukturen wie Rassismus oder Sexismus ist Ableismus in Deutschland als Begriff in weiten Teilen der Öffentlichkeit noch unbekannt“, schreibt zutreffend Tanja Kollodzieyski in ihrem bei Sukultur veröffentlichten Heft „Ableismus“. Auch jetzt beim Schreiben merke ich: selbst mein Schreibprogramm „LibreOffice“ kennt das Wort nicht, ich muss es dem Wörterbuch neu hinzufügen.

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Kein plan, nur Risiko – Castor stoppen!

Kletteraktion von ROBIN WOOD am Bremer Hauptbahnhof – einer der möglichen Castor-Strecken – am gestrigen Sonntag gegen den CASTOR-Transport von Sellafield nach Biblis. Eine gelungene Aktion, « Corona-Kompatible ». Corona erschwert Protest, wir wollen keine unnötigen Risiken eingehen. Aber die verantwortunglsose Atommüllschieberei wird auch nicht einfach so hingenommen!

Das Schiff mit den 6 Castorbehältern hat heute früh 06:15 Uhr in Nordenham angelegt. Die Behälter werden nun auf einen Zug verladen und per Bahn auf die Weiterreise nach Biblis geschickt. Mit einer Abfahrt wird morgen früh, vielleicht schon in der Nacht, gerechnet. Weitere Infos gibts es auf dem CASTOR-Ticker: https://castor-stoppen.de/ticker/

Pressemitteilung von ROBIN WOOD zur gestrigen Aktion

Kein PLan, nur Risiko! Castor stoppen - Banneraktion von Robin Wood am Bremer Hauptbahnhof am 1.11.2020
Kein PLan, nur Risiko! Castor stoppen – Banneraktion von Robin Wood am Bremer Hauptbahnhof am 1.11.2020, Quelle Cécile Lecomte
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BVerfG: Beschlagnahme der Kamera verstieß gegen Pressefreiheit

Die Versammlungs- und Pressefreihiet wurden am 2.6.2020 bei Demos für eine Verkehrswende durch die Polizei massiv eingeschränkt. Ein Journalist hat nun eine Verfassungsbeschwerde gewonnen.

Aktivist:innen demonstrierten am 2. Juni 2020 für eine Verkehrswende in Wolfsburg. Die Versammlungs- und Pressefreihiet wurden damals durch die Polizei massiv und möglicherweise in rechtswidriger Art und Weise eingeschränkt. Versammlungsteilnehmer:innen wurde am Demonstrieren auf der Starße gehindert und mit Platzverweisen belegt. Freie Pressevertreter:innen, die das Geschehen dokumentierten, erhielten Platzverweise. Einem Journalisten wurde zudem die Kamerausrüstung beschlagnahmt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Er musste sich bis vor dem Bundesverfassungsgericht in einem einstweiligen Verfahren wehren, um diese zurück zu erhalten. Per Eilentscheidung vom 22. Oktober 2020 Az. 1 BvR 1949/20 hat das Bundesverfassungsgericht die Herausgabe der Kamera nun verfügt. Polizei, Amts- und Landgericht haben gegen die Pressefreiheit verstoßen.

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CASTOR-Alarm! Protest formiert sich

ich übernehme heute die Mitteilung von castor-stoppen.de

Presseerklärung: Protest gegen CASTOR von Nordenham nach Biblis nimmt zu

22. Oktober 2020

Das Protestbündnis „CASTOR stoppen“, ein bundesweiter Zusammenschluss von Anti-Atom- und Klimagruppen fordert weiterhin die Absage des für Anfang November geplanten Transports.

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Gericht untersagt Brennelement-Export nach Belgien

Pressemitteilung

–  richtungsweisender Erfolg für Anti-Atom-Bündnis
– „Regierung muss Moratorium für BE-Exporte verhängen!“

Aachen / Berlin / Bonn / Lingen / Münster / München , 19. Oktober 2020

Im Rechtsstreit um die Ausfuhrgenehmigung von Brennelementen aus Lingen ins belgische Doel hat der Aachener Kläger einen wichtigen Etappensieg errungen:Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat in einem Beschluss vom Freitag festgestellt, dass bis zum endgültigen Urteil im Hauptverfahren die Brennelemente nicht geliefert werden dürfen.In seiner Begründung lässt das Gericht Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Exportgenehmigung erkennen. Das Anti-Atom-Bündnis, welches die Klage unterstützt, fordert von der Bundesregierung klare Konsequenzen und ein Moratorium für derartige Brennelement-Exporte.

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Uranzug bei Münster durch Kletteraktion blockiert

Erfolgreiche Aktion gegen den Export von Uranmüll nach Russland heute! die Kletteraktion hat 5,5 Stunden gedauert. Die Aktion war angesichts des heute veröffentlichen Gutachtens, das die Atomtransporte als rechtswidrig einstuft, weil das Uran für Waffen verwendet werden kann, war die Aktion wichtig.

DPA Meldung zur Aktion; weitere DPA Meldung (5 Tage später)

Erste Bildergalerie

WDR-Fernsehbeitrag aktuelle Stunde

Hier die kurze PM der Aktionsgruppe

Am montag morgen haben Atomkraftgegnerinnen einen Zug mit radioaktiver Fracht aus Gronau blockiert. Zwei Aktivistinnen haben sich von der Autobahnbrücke nahe Häger abgeseilt und verhindern so die Weiterfahrt des Zuges. Der Transport kommt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau und soll den dort entstehenden Atommüll nach Russland bringen. Gegen diese Exporte von Uranmüll gibt es – auf deutscher wie auf russischer Seite – entschlossenen Protest.

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Die Erdanziehungskräfte

Aus aktuellem Anlaß – der Räumung der Baumbesetzung im « Danni » und im Herren(los)Wald – veröffentliche ich hier eine Kurzgeschichte aus meinem Buch « Kommen Sie da runter! » Es geht darin um die Baumbesetzung in Kelsterbach 2009 gegen die neue Fraport Landebahn (wurde leider gebaut, Klima ist Fraport, der Flugindustrie genauso egal wie der Autoindustrie) und wie man selbst bei einer Festnahme Polizeikräfte beschäftigen kann. Das ermöglich vielleicht Aktionen andernorts! Auf jeden Fall ist Mensch nicht verpflichtet, an der eigenen Festnahme aktiv mitzuwirken!

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Medizinversorgung in Haft

Die Kontext:Wochenzeitung berichtet heute über den Bechluss, den ich vor dem Landgericht Stuttgart gegen das JVA-Krankenhaus Hohenasperg, erstritten habe.

Hintergrund sind 3-Tage Ordnungshaft, weil ich in einer Gerichtsverhandlung in Heilbronn, wo es um eine Protest-Schwimmaktion gegen einen CASTOR-Transport ging, die Verhandlungsführung des Richters scharf kritiserte.

Das Landgericht hat die Rechtswidrigkeit der Haftbedingungen (u.a. die medizinische Versorgung) festgestellt.

« Dem Justizvollzug sei es « grundsätzlich ein Anliegen, körperlich behinderten Gefangenen eine adäquate Unterbringung und Behandlung im Justizvollzug zu ermöglichen »

Stellungnahme des Ministeriums gegenüber Kontext:Wochenzeitung in dem Artikel
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Ziviler Ungehorsam und direkte Aktion: Geschichte, Theorie, Praxis

Ich war vergangene Woche in Wien für ein Seminar zum Thema ziviler Ungehorsam (ZU) und direkte Aktion (DA) bei der dortigen Summer School im Rahmen des Klimacamps. Ich habe zusammen mit einem Bekannten das Seminar geleitet. Das war eine spannende Erfahrung.

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