es gibt etwas Bewegung im « Rollstuhl-Prozess » in Lingen… die Staatsanwaltschaft kriegt diese Tage Post! Es gibt neben meinem Brief, von anderen Atomkraftgegner:innen auch eins.
Quelle: ContrAtom
es gibt etwas Bewegung im « Rollstuhl-Prozess » in Lingen… die Staatsanwaltschaft kriegt diese Tage Post! Es gibt neben meinem Brief, von anderen Atomkraftgegner:innen auch eins.
Quelle: ContrAtom
Das nächste Kapitel im sogenannten „Rollstuhlprozess“ am Lingener Amtsgericht hat begonnen. Anstatt, wie vom Gericht vorgeschlagen, den Bagatellprozess gegen die Rollstuhlfahrerin endlich einzustellen, macht die Staatsanwaltschaft Osnabrück nun Druck:
Das Antiatom-Bündnis AgiEL hat meinen offenen Brief an die Staatsanwaltschaft aufgegriffen und seine Solidarität erklärt. Schön! Quelle
Bündnis AgiEL – Pressemitteilung
Neue entwicklung im meinem „Rollstuhl-Prozess vor dem Amtsgericht Lingen. Ich prangere die ableisitische Haltung der Staatsanwaltschaft und die Repression gegen Atomkraftgegner:innen in einem offenen Brief an.
Neue Entwicklung im meinem „Rollstuhl-Prozess vor dem Amtsgericht Lingen. Ich prangere die ableistische Haltung der Staatsanwaltschaft und die Repression gegen Atomkraftgegner:innen in einem offenen Brief an.
Sehr geehrter Herr 1. Staatsanwalt Schulte,
Offener Brief als Video:
Vor dem Amtsgericht Lingen läuft der sogenannte Rollstuhl-Prozess. Nach Auffassung der Osnabrücker Staatsanwaltschaft dürfen sich rollstuhlfahrende Menschen nicht mit angezogener Rollstuhlbremse an einer Sitzblockade als Protestform bei einer Demonstration beteiligen.
Hintergrund ist eine Demonstration gegen die atomare Brennelementefabrik in Lingen, wo sich vor 2 Jahren ein gefährlicher Brand ereignete.
Es hat in dieser Sache bereits mehrere Prozesstage gegeben, das Gericht verhandelte zuletzt als ich einen Rheumaschub hatte und weigerte sich dabei meinen Gesundheitszustand zu berücksichtigen. Ich hatte einen Schub in der Halswirbelsäule und konnte nicht lange sitzen ohne unerträgliche Schmerzen. Die Verhandlung wurde nach ca 4 Stunden vertagt, ich musste eine Zeugenbefragung am Boden liegend verfolgen, weil mein Antrag auf Bereitstellung eines Feldbettes abgelehnt worden war. Das Gericht vertagte und ordnete eine amtsärztliche Untersuchung zu meiner Verhandlungsfähigkeit an.
Sie, Herr erster Staatsanwalt Schulte von der Staatsanwaltschaft Osnabrück haben zu dieser Anordnung Stellung genommen. Die Stellungnahme ist meiner Meinung nach politisch motiviert, diskriminierend und ableistisch.
Continuer la lecture de « Offener Brief an die Osnabrücker Staatsanwaltschaft #AbleismTellsMe »1) Never ending Rollstuhl-Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Lingen
2) Behinderung, Klettern und Vorurteile
3) Versammlungsgrundrecht in Pandemie-Zeiten durchsetzen
4) #UnfugBleibt – Demo auf dem Marktplatz in Lüneburg für den Erhalte des Wohnprojektes mit Haus und Bauwagen
5) Proteste gegen die AUTO-ritäre Politik in Wolfsburg
6) #UnfugBleibt – dem OB aufs Dach gestiegen
7) Vorträge in Wien: Ziviler Ungehorsam und direkte Aktion: Geschichte, Theorie, Praxis
8) Block and Roll for climate justice
9) Uranzug bei Münster durch Kletteraktion blockiert
10) #Castor2020 Atomstaat = Polizeistaat
11) #DanniBleibt!
12) Autobahn-Demo in Lüneburg
Es gibt Beeinträchtigungen, die der betroffenen Person per se nicht direkt anzusehen sind. Sie können physischer oder psychischer Natur sein. Und sie sind eben unsichtbar, bis die betroffene Person auf die Beeinträchtigung hinweist oder diese nach und nach durch beobachtetes Verhalten der betroffenen Person vermutet wird.
Ich koordiniere die Kolumne zum Thema Ableismus für die Zeitschrift GWR. Ich spiegele heute den Artikel von Monty aus der GWR455.
Der Begriff „Ableismus“ leitet sich vom Englischen „able“ (fähig) ab und kommt aus der US-amerikanischen Behindertenbewegung und Forschung (Disability Studies). Ableismus steht für die ungerechtfertigte Ungleichbehandlung („Diskriminierung“) wegen einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung oder aufgrund von Lernschwierigkeiten. Wenn ein Mensch wegen einer bestimmten, oft äußerlich wahrnehmbaren Eigenschaft oder einer Fähigkeit – seinem „Behindertsein“ – bewertet wird, ist das Ableismus.
Im November 2020 erschien in der GWR 454 ein Schwerpunkt zum Thema. Aus der Leser*innenschaft kam daraufhin der Vorschlag, regelmäßig über Behindertenfeindlichkeit zu berichten. Gesagt, getan. Ab jetzt möchten wir in der GWR in loser Folge eine von unterschiedlichen Autor*innen geschriebene Kolumne zum Thema veröffentlichen. Wir freuen uns auf Eure Artikelangebote. Den Anfang macht Monty. (GWR-Red.)
Es gibt Beeinträchtigungen, die der betroffenen Person per se nicht direkt anzusehen sind. Sie können physischer oder psychischer Natur sein.
Continuer la lecture de « Nicht sichtbare Beeinträchtigungen – Schwerhörigkeit »Ich übernehme eine Terminankündigung, denn die Verantaltung klingt interessant und passt sehr gut zum GWR-Schwerpunkt, den ich koordiniert habe.
Be_hinderte Menschen sind besonders vom Klimawandel betroffen: Zum Beispiel können pflegebedürftige Menschen bei extremer Hitze leichter sterben, und psychisch erkrankte Menschen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, obdachlos zu werden und auf der Straße stark von Extremwetterereignissen betroffen zu sein.
Doch in der Klimabewegung bildet sich diese Betroffenheit wenig ab. Denn auch dort gibt es viele Barrieren und Ausschlüsse.
Die Ausgabe 453 der GWR (November 2020) ist im Kiosk. Ich habe den Schwerpunkt der Ausgabe zum Thema Ableismus koordiniert und hoffe es gelingt damit, mehr Menschen das Thema näher zu bringen.
Ihr findet folgende Texte:
Die GWR findet ihr im Kiosk (zb am bhf) oder ihr könnt Ausgaben bestellen.
GWR Filmbesprechung von Mara Nothers, im Rhamen des Schwerpunkte Ableismus GWR453
Crip Camp: A Disability Revolution, USA 2020, Buch und Regie: James LeBrecht, Nicole Newnham, Netflix, 108 Min., Englisch mit deutschen Untertiteln, keine Altersbeschränkung. (Link zum Film)
Ein Dokumentarfilm über ein Sommercamp für Jugendliche mit Behinderung, das zum Ausgangspunkt einer Bewegung wird. Die Jugendlichen selbst haben gefilmt, wie sie sich im Sommer 1971 auf dem Woodstock ähnlichen Camp Janed treffen, gemeinsam eine gute Zeit haben und selbst ermächtigen. Es bleibt nicht bei einem Feriencamp. Die Inklusivität, die jungen Leute im Camp erlebt haben, fordern sie in der gesamten Gesellschaft und das mit radikalen Mitteln, wie der Besetzung eines Regierungsgebäudes.
Continuer la lecture de « Sommer der Krüppelbewegung – Filmbesprechung »Schwerwiegende Grundrechteverletzungen im JVA-Krankenhaus Hohenasperg durch das LG ST bestätigt
GWR453 Schwerpunkt Ableismus – weiterer Eichhörnchen Artikel
Schwerwiegende Grundrechteverletzungen im JVA-Krankenhaus Hohenasperg (Baden Württemberg) durch das Landgericht Stuttgart bestätigt
Continuer la lecture de « Die Würde des Menschen ist unantastbar?! »Im September 2020 fand Massenaktion von Ende Gelände gegen die Kohleinfrastruktur statt. Mit dabei der bunte Finger, der seinen Schwerpunkt auf inklusiven Protest legt.
GWR-Artikel vom Eichhörnchen, Themenschwerpunkt Ableismus. Heute geht es um Protest.
Im September 2020 fand im Rheinischen Braunkohlerevier die jüngste Massenaktion von Ende Gelände gegen die Kohleinfrastruktur und für Klimagerechtigkeit statt. Die Aktionstage verliefen aufgrund der Corona-Pandemie dezentraler als in den vorigen Jahren. Aktions-Gruppen, Finger genannt, waren auf verschiedene Camps verteilt. Mit dabei der bunte Finger, der seinen Schwerpunkt auf inklusiven Protest legte. Der Finger ist offen für Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen oder Be_hinderungen*, für Rollstuhlfahrer*innen und Menschen, die gerade nicht die Kapazitäten haben, kilometerlang über Felder zu wandern oder an Abbruchkanten herunterzuspringen. Wie bei allen anderen Fingern geht es dabei um mehr als eine Laufdemonstration, es geht um direkte Aktion und zivilen Ungehorsam. Die Barrieren werden gemeinsam überwunden.
Continuer la lecture de « Von der Schwierigkeit Klimaprotest inklusiv zu gestalten »