#CovidIstEinArschloch

Ich habe länger keine Beiträge gepostet. Ich war zwisendurch an Covid erkrankt, ziemlich schwer.

Ich habe hier seit einigen Wochen keine Beiträge gepostet. Ich war zunächst unterwegs – tolles inklusives Klimacamp in Basel, darüber werde ich noch schreiben – und ich war vergangene Woche an Covid erkrankt – nach 2,5 Jahre Pandemie hat es mich leider doch erwischt – weil immer mehr Menschen Schutzmaßnahmen und den Schutz vor dieser Erkrankung nicht ernst nehmen – mit großem gesellschaftlichen gesundheitlichen Langzeitschaden zur Folge.. Ich lag zwischendurch im Krankenhaus. Ich komme Stück für Stück wieder an Kräfte und gehe die liegen gebleibenen Aufgagen langsam an: Mails beantworten, Artikel scheiben, nächste Termine koordinieren – mich dabei über die nicht Barrierefreie Bahn aufregen die Rollstuhl-Einsteigshilfe mangels Personal ablehnt, etc… Also wird nun auch hier im Blog wieder öfter was zu lesen sein.

Heute berichte ich wie ich Covid erlebt habe, denn NEIN das ist keine leichte Erkrankung, sondern eine fiese gefährliche Systemerkrankung! Alle Corona-Leugner*innen und -Verharmloser*innen: Fuck you! (Hinweis: Kommentarfunktion ist in diesem Blog moderiert und es gibt kein Platz für Schwurbel Ableismus und Menschenverachtung)

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paraclimbing Baumklettern

Kletterkurs mit Eichhörnchen für Menschen mit Behinderung

Ich habe schon einige Tutorials zum Baumklettern für Menschen mit Behinderung, die wenig Kraft oder in ihren Bewegungen eingeschränkt sind, veröffentlicht (Zusammenfassung auf der Homepage).

Das wärmere Wetter lädt zum klettern ein. Ich gebe ab und zu Kletterkurse. Die Technik, die hier ein paar male vorgestellt habe, hat sich bewährt. Sie wird der köperlichen Fähigkeiten der kletternden Person angepasst. Heute gibt ein paar Bilder davon wie die Klettertechnik die wir bei einer Freundin beim jüngsten Workshop angewendet haben, aussieht und vom Workshop selbst.

2 Personen im Baum, unten Rollstühle
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Ersatzbestrafung durch Polizeiproblem

Heute veröffentliche ich Bildergalerie und Bericht zur Räumung und anschließendem Gewahrsam. Ich habe länger gebraucht diesen Text hier zu veröffentlichen, weil ich es noch nich geschafft habe, die erlebte Gewalt auf der Polizeiwache zu verarbeiten.


wir haben am 3.5.22 einen Strommast, der der versorgung der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) dient, besetzt. Die Anlage läuft weiter, reichert Uran für die ganzen welt an und arf trotz « Ausstiegs » unbefristet weiter laufen. (Siehe Bildergalerie und PM zur Aktion). Heute geht es um die Räumung der Aktion und den anschließenden Gewarsam. Ich habe länger gebraucht die Bilder zusammen zu stellen und einen kurzen Text zu schreiben, weil ich es noch nich geschafft habe, die erlebte Gewalt auf der Polizeiwache zu verarbeiten. Die Räumung an sich verlief ohne besondere Vorkommnisse. Aber was danach geschah ist schwer in Worte zu fassen.

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Strommast besetzt – Urenco den Saft abdrehen

Am 3.5.2022 haben Aktivist*innen 2 Strommasten die der Versorgung der Urananreicherungsanlage von Urenco dienen, besetzt. An jedem Strommast hängt ein Banner: „URENCO AUS“ und „RWEg BOXEN“.

Mit etwas Verzögerung, die Bildergalerie zur Strommastbesetzun gegen die UAA in Gronau während des Antiatom Camps und die PM dazu. Die Aktion wurde am Abend geräumt, darauf komme ich in einem zweiten Beitrag zurück.

Pressemitteilung

Am 3.5.2022 haben Aktivist*innen 2 Strommasten die der Versorgung der Urananreicherungsanlage von Urenco dienen, besetzt. An jedem Strommast hängt ein Banner: „URENCO AUS“ und „RWEg BOXEN“. Die Aktion soll länger andauern und findet in der Nähe der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau statt .

Die UAA von der Urenco in Gronau ist wie die Brennelemente Fabrik von Framatome in Lingen, nicht Teil vom deutschen Atomausstieg und versorgt Atomanlagen weltweit mit Uran. Die Anlage produziert jährlich 6 000 Tonnen Atommüll in Form von Uranhexafluorid (UF6).

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Scheitert die Barrierefreiheit an bürokratischen Barrieren?

Ich habe zum 5. Mai, dem europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, ein Kommentar für die GWR geschrieben, das ich heute hier unten online stelle.

Es gab außerdem eine Straßentheater-Aktion in Berlin (Bildergalerie) anlässlich derer ich den Kobinet Nachrichten ein Interview gegeben habe (zum Interview). Auch habe ich ein Kommentar für das portal inklusion.de, das sich eher an die Planern, Berhörden (ist der Zweck des Portals).

Ich hatte für die Kommentare ein paar Presseanfragen gestellt und Statistik abgefragt. Darmstadt-Dieburg und Lüneburg haben meine Anfragebeantwortet. Frankfurt hat trotz mehrmaliger Nachfrage ignoriert, Köln hat nach Presseausweis und zweck der Publikation gefragt, die Inforamtionen erhalten und …. die Anfrage im weiteren Verlauf einfach ignoriert. Barrierefreiheit ist scheinbar nicht oben auf dem politischen Agenda in diesen Städten.

Bildergalerie

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Prozess gegen Umweltaktivistin in Essen vorerst geplatzt – Ableismus vor Gericht

Mein Prozess um eine durch (ableistische) Polizeigewalt unterbundene Protestaktion gegen RWE im Jahr 2017 ist am Donnerstag vor dem Amtsgericht Essen vorerst geplatzt. Neuer Verhandlungstermin wird schriftlich bekannt gegeben

Mein Prozess um eine durch (ableistische) Polizeigewalt unterbundene Protestaktion gegen RWE im Jahr 2017 ist am Donnerstag vor dem Amtsgericht Essen vorerst geplatzt. Neuer Verhandlungstermin wird schriftlich bekannt gegeben (ich veröffentliche den Termin dann).

Der Gegenstand der Anklage blieb im Hintergrund, es kam nicht einmal zur Verlesung dieser. Es gab stattdessen einen heftigen Schlagabtausch zwischen Publikum, Verteidigung und Richterin. Es ging um den Öffentlichkeitsgrundsatz, um die unzulässige Einflussnahme der Richterin auf die Zusammensetzung des Publikums, die Räumung von Zuschauer*innen aus dem Saal, sowie um die unsachgerechte Zurückweisung eines vor der Hauptverhandlung gestellten Befangenheitsantrags (die Richterin hat im Grunde genommen selbst über die eigene Befangenheit entschieden) und die Missachtung der Rechte einer Angeklagten mit Behinderung.

Ableismus prägte die Verhandlung durchgehend. Ich berichte darüber, denn Ableismus in der Justiz gehört genauso wie anderswo bekämpft!

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Mach´s besser, Karsten – Ein Nachruf in Text und Bild für Karsten Hilsen

Der langjährige Lüneburger (antiatom) Aktivist Karsten Hilsen ist am 2. April im Alter von 62 Jahren nach einer schweren Erkrankung gestorben. Ich vermisse Karsten, der mich liebevoll « Hörnchen » nannte. Es gab zwischen uns eine tiefe Freundschaft. Wir konnten Stunden miteinander reden. Haben unzählige politische Aktionen zusammen gemacht.

Ich möchte heute sein Engagement in Bild und Text würdigen, an unseren gemeinsamen We, an die letzten 16 Jahre erinnern – über seine Kindheit hat sein Bruder eine schöne Bildergalerie auf der Abschied-Seite eingestellt. Ich möchte Karsten lebend in Erinnerung behalten, das ist meine Art zu trauern. Und das ist auch ein Stück Geschichte der Antiatom- und Klimabewegung, die ich euch mit auf dem Weg gebe.

Der Nachruf ist in mehreren Blog-Beiträgen aufgeteilt. Viel Spaß beim lesen, gucken, erinnern. Wir machen „die Weltrevolution“ weiter, denn es gibt keine Alternative.

Teil 1: der Beginn einer langen Freundschaft – erste antiatom Aktionen

Teil 2: Mein Freund der Baum

Teil 3: Non-Stopp Aktivist*innen gegen Castortransporte

Teil 4: Gegen die Versorgungsanlagen und – Transporte der Atomindustrie

Teil 5: Solidarität vor Gericht und der berühmte Keksprozess

Teil 6: Multi-Themen und Task Aktivist

Teil 7: Trauern heißt erinnern und Weiter kämpfen – Abschied

Kartsten Hilsen sitzt auf dem Bonden, die Knie angewinkelt aber nicht im Schneidersitz nach innen, sondern nach außen. Er guckt in die Kamera, trägt eine Mütze
Karsten Hilsen in seiner üblichen Sitzhaltung, bei der Kundgebung 150 Jahre Pariser Kommune, Frühjahr 2021 in Lüneburg Kaltenmoor. Foto: Hörnchen

Trauern heißt erinnern und weiter kämpfen – Abschied (Teil7)

Mach’s gut, Karsten. Mach’s Besser, hätte er erwidert und „Hörnchen“ getröstet.

Letzter Teil meines Nachrufs für Karsten Hilsen – Voriger Teil Multi-Themen und Task Aktivist

Karsten letzte Demo war… eine Antiatomdemo im Januar 2022 gegen die EU Taxonomie in Lüneburg. Das passt gut zu ihm! „Ich bin kein Umweltschützer, ich bin Atomkraftgegner“ Da stand er mit einem Lächeln und seinem fahrrad. Er war durch die Chemotherapie sehr geschwächst, aber er war zuverlässlich da.

Karsten auf sein Fahrrad auf einer Demo
Karstens letzte Demo war eine antiatom Demo, gegen die EU Taxonomie, Januar 2022

Ich bin am ende meines Nachrufs angelangt. Die tolle pfiffigen Aktionen, die wir gemeinsam gemacht haben bleiben mir in Erinnerung.
Beim Wohnprojekt Unfug wurde nach Karstens Tod ein Banner für ihn gemalt und aufgehangen. Das mit dem Nähen, müssen wir aber noch üben! Die ersten Schlaufen sind uns nach 30min gerissen. Wir haben den falschen Gurtband gewählt. Arghhh! Karsten war unser Näh-Expert. Jetzt müssen wir ran… Und machen weiter! In seinem Sinne!

Redner auf dr Kundgebung, mit Bnner "Wir mache weiter" foto von karsten, Bauwagen aus pappkartn, sein Fahrrad, eine banner lieber auf Bäumen wohnn als Wälder roden
Gendenkkundgebung für karsten Hilsen – « Wir machen weiter! », das für ihn gemalte Banner
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Multi-Themen- und-Task-Aktivist (Teil 6)

Auch wenn Karsten zu betonen pflegte, vordergründig Atomkraftgegner zu sein, war er in vielen politischen Bereichen aktiv und sein Engagement geschäzt.

Ich setzen meinen Nachruf für karsten Hilsen fort.

voriger Teil 5: Solidarität vor Gericht und der Keksprozess


Auch wenn Karsten zu betonen pflegte, vordergründig Atomkraftgegner zu sein, war er in vielen politischen Bereichen aktiv und sein Engagement geschäzt.

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